Gedanken zum Kupfer und zur weiteren Unternehmensentwicklung

Wer nach ausgewogenen Markteinschätzungen sucht, der ist an der Börse eigentlich völlig fehl am Platz, denn immer wieder wird blind gekauft oder ebenso blind verkauft und das auch meist zur Unzeit. Die Aktionäre von Granite Creek Copper können davon gerade ein Lied singen, denn der Aktienkurs des Unternehmens spiegelt nicht annähernd die guten Aussichten wider.
Die mittel- und langfristigen Aussichten für das Kupfer und seine Produzenten sind nicht nur gut, sondern sehr gut. Doch das interessiert die Masse der Anleger derzeit nicht, denn man konzentriert sich einseitig auf das kurzfristige Potential und das wird getrübt von massiven Rezessionsängsten. Die Notenbanken straffen ihre Geldpolitik und drohen damit eine weltweite Rezession heraufzubeschwören. Gleichzeitig ist die wirtschaftliche Lage in China alles andere als rosig.

Granite Creek Copper wird von den starken langfristigen Fundamentaldaten kräftig profitieren
Wer nicht erwartet, dass die Welt langfristig in einer sehr dunklen Zeit versinken wird, der sollte das Kupfer jetzt schon auf dem Radar haben, denn es zeichnet sich ein großer Engpass ab. Spürbar werden wird er spätestens zur Mitte des Jahrzehnts, denn es besteht jetzt schon ein Ungleichgewicht zwischen der Nachfrage nach Kupfer und seinem Angebot.
Es wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, denn es wird erwartet, dass sich die weltweite Nachfrage nach Kupfer bis 2035 in einem noch nie dagewesenen Tempo verdoppeln wird. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass die Nachfrage von aktuell 25 Millionen Tonnen pro Jahr jährlich um rund 9,7 Millionen Tonnen Kupfer ansteigen wird. Für diesen massiven Anstieg der Nachfrage verantwortlich sind die Energiewende in den Industrieländern und der anhaltende Trend zur Elektrifizierung in den Entwicklungsländern.
Um den durch beide Bewegungen entstehenden Bedarf zu decken, muss die Menschheit in den nächsten 28 Jahren 700 Millionen Tonnen Kupfer abbauen. Das ist die gleiche Menge an Kupfer, welche die Menschen in den letzten 5.000 Jahren abgebaut haben. Es versteht sich von selbst, dass eine solche Mamutaufgabe nicht aus dem Stand zu bewältigen ist. Experten schätzen deshalb, dass Investitionen in Höhe von etwa 23 Milliarden US-Dollar nötig sein werden, um diese Produktionsleistung erbringen zu können.

Die Lagerstätten sind bekannt, aber der Wille, sie zielstrebig zu entwickeln, fehlt ...
Zu ihrem Glück weiß die Menschheit bereits, wo sie nach dem benötigten Kupfer suchen muss. Die benötigten Lagerstätten – zum Beispiel das Carmacks-Projekt von Granite Creek Copper - sind somit bereits bekannt und müssen nicht erst mühsam gefunden werden. Dennoch drängt die Zeit, denn eine Kupfermine entwickelt man nicht mal eben in ein bis zwei Jahren. Im Durchschnitt benötigt die Branche 16 Jahre, um ein neues Kupferprojekt in Produktion zu bringen.
Die Zeit drängt somit, denn ab Mitte der 2020er Jahre wird am Markt ein beständig steigendes Kupferdefizit erwartet. Doch dieses haben die Anleger noch nicht im Blick. Sie fürchten sich vielmehr vor einer Rezession, einer weiteren Straffung der Geldpolitik und dem Geschehen in China. Wobei hier insbesondere der Immobilienmarkt im Mittelpunkt des Interesses steht.
Gestiegen ist die Kupfernachfrage in den letzten beiden Dekaden vor allem durch die Entwicklung in China. Heute wird jede zweite geförderte Tonne Kupfer in das Reich der Mitte geliefert. Wobei der heißgelaufene chinesische Immobilienmarkt ein Fünftel der chinesischen und damit ein Zehntel der globalen Nachfrage ausmacht.
… denn die Angst vor China lähmt
Sein Zusammenbruch wird derzeit von den Investoren gefürchtet, deshalb standen das Kupfer als Rohstoff, aber auch die Aktien seiner Produzenten oder angehenden Produzenten wie Granite Creek Copper in den vergangenen Monaten weit oben auf den Verkaufslisten der Anleger. Kurzfristig dürften dieser Pessimismus und die mit ihm verbundene Ignoranz der Anleger bestimmend bleiben.
Es ist allerdings zu erwarten, dass die Anleger dabei wieder einmal viel zu kurz denken. Denn jede Investition, die heute aus Angst vor möglichen Rezessionen und Krisen unterbleibt, verzögert die Entwicklung und Inbetriebnahme von neuen Kupferprojekten. Damit wird schon jetzt am Horizont sichtbar, dass das ohnehin für die zweite Hälfte der laufenden Dekade erwartete Defizit nur noch größer ausfällt.
Kurzfristig herrscht damit Gegenwind und das durchaus zu recht. Dass die Anleger deshalb jedoch die langfristigen Chancen vollständig ignorieren, spricht nicht für ihre Weitsicht. Im Gegenteil: Jede kurzfristige Schwäche des Kupferpreises und jedes Zögern der Investoren, verlängert die ohnehin sehr langen Entwicklungszeiten und vergrößert damit das per se unausweichliche Kupferdefizit.

Paradiesische Zeiten für Granite Creek Copper und alle antizyklisch agierenden Anleger
Für ein Unternehmen wie Granit Creek Copper sind das fast paradiesische Zeiten, denn das eigene Carmacks-Projekt wird genau dann mit seiner Produktion auf den Markt kommen, wenn dieser sich in einer sehr angespannten Situation wiederfinden wird. Dann wird das Geschrei groß sein, weil viele Kupfer kaufen möchten, das am Markt gar nicht verfügbar sein wird.
Gefordert sind deshalb auf beiden Seiten, sowohl der von Granite Creek Copper wie auch der seiner Aktionäre, Geduld und Beharrlichkeit. Während aktuell geduldig darauf gewartet werden muss, dass die Ignoranz der Masse der Anleger endet und auch diese das Kupfer für sich entdecken, muss gleichzeitig Beharrlichkeit bei der Entwicklung hervorragender Kupfer-Projekte an den Tag gelegt werden.
Werden beide Tugenden in den kommenden zwei Jahren kontinuierlich gelebt, dürfen sich sowohl Granite Creek Copper wie auch seine Anleger darauf freuen, eine reiche Ernte einzufahren.