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Sind Gold und Silber gerade günstig?

Beim Verkauf von neuen Goldmünzen ist das vom Händler verlangte Aufgeld zum Spotpreis derzeit so niedrig wie seit August 2019 nicht mehr.

Vor dem Hintergrund, dass das Gold erst vor wenigen Tagen ein neues Allzeithoch ausgebildet hat und auch das Silber im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit auf einem relativ hohen Niveau notiert, wird die in der Überschrift gestellte Frage vielen Lesern im ersten Moment zurecht ein wenig seltsam vorkommen.

Und doch ist vor allem das Gold aus einer anderen Perspektive betrachtet gerade sehr günstig zu bekommen, denn im physischen Edelmetallhandel werden fast keine oder nur noch sehr geringe Aufschläge verlangt. Das ist insofern untypisch als die Händler keine Wohlfahrtsinstitute sind und somit auch ihre Marge zum Überleben benötigen. In Zeiten von knappen Gold- und Silberliefermengen wurden in der Vergangenheit zum Teil sehr hohe Aufschläge verlangt.

Man muss bis in den August 2019 zurückgehen, um für prägefrische Krügerrand-Goldmünzen ein ähnlich niedriges Aufgeld (rund drei Prozent) vorzufinden wie es heute im Edelmetallhandel verlangt wird. Für Sekundärware, also Münzen, die von Kunden zuvor an den Händler zurückverkauft wurden, werden zum Teil noch deutlich günstigere Aufschläge berechnet.

Insbesondere die Aufschläge beim Gold sind aktuell sehr niedrig

Was sich zunächst wie ein Widerspruch anhören mag, wird verständlich, wenn die jüngste Entwicklung im Edelmetallhandel berücksichtigt wird. Diese war während des starken Anstiegs auf neue Allzeithochs auch von einer deutlich verstärkten Abgabebereitschaft der Goldbesitzer geprägt.

Viele Kunden machten Kasse und entschlossen sich dazu, zahlreiche in der Vergangenheit gekaufte Münzen und Barren wieder zu verkaufen. Für die Händler bedeutete dies ein hohes Angebot an Sekundärware. Diese Münzen und Barren aufzukaufen, kostet den Händler zunächst einmal Geld und bindet seine Liquidität, wenn sie nicht schnell wieder an andere Gold- und Silberkäufer weitergereicht werden können.

Stehen im eigenen Geschäft diese Käufer nicht zur Verfügung und soll die eigene Liquidität nicht übermäßig lang gebunden sein, haben die Händler nur noch die Möglichkeit, die aufgekauften Goldmünzen als Schmelzware an die Schmelzen zu verkaufen. Von diesen erhalten Sie jedoch nur den reinen Materialwert.

Beim Silber sind die Aufschläge deutlich höher

Das heißt wesentlich mehr als den aktuellen Spotpreis wird ein Händler bei diesen Weiterverkäufen kaum erlösen können. Unter dieser Prämisse ist es verständlich, dass sich viele Händler dazu entscheiden, die aufgekaufte Sekundärware gleich zum Spotpreis oder leicht darüber an ihre Kundschaft abzugeben.

Aus diesem Grund sehen wir derzeit im Edelmetallhandel beim Gold Kaufangebote, die nur marginal vom Spotpreis abweichen. Für die Gold- und Silberkäufer, die auch zu den derzeitigen Preisen weiteres Material akkumulieren möchten, sind das recht gute Kaufbedingungen.

Beim Silber stellt sich die Situation derzeit etwas anders dar. Hier ist Neuware weiterhin mit Aufschlägen von rund einem Drittel deutlich teurer als der Spotpreis. Ein günstiges Aufgeld stellt für sich genommen zwar kein Kaufmotiv dar, ist aber ein guter Indikator dafür, wie sich die aktuelle Lage im Edelmetallhandel gerade darstellt.

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