Neue Gold- und Antimonziele auf dem Estelle-Projekt entdeckt

Im Rahmen des 2023er Explorationsprogramms haben die Geologen von Nova Minerals zahlreiche Boden- und Gesteinssplitterproben genommen. Sie wurde in der Zwischenzeit vom Labor ausgewertet und führten eine Fülle von Proben mit massivem Stibnit-Anteil zutage. Stibnit ist die primäre Erzquelle für Antimon. Es kommt auf Estelle in Quarzadern vor, die auch eine potentielle Goldmineralisierung enthalten könnten. Als neue Fundorte führt Nova Minerals nun die beiden Lagerstätten Stibium und Styx.
Auf der Stibiumlagerstätte enthielten die besten Proben 12,7 g/t Gold, 2,1 Prozent Antimon und 1.600 g/t Silber, bzw. 5,9 g/t Gold und 0,04 Prozent Antimon. Zwei weitere hochgradige Funde enthielten 3,6 g/t Gold und 0,07 Prozent Antimon bzw. 1,5 g/t Gold und 60,5 Prozent Antimon. Auf Styx konnte in den besten Proben 1,2 g/t Gold und 19,0 Prozent Antimon bzw. 0,9 g/t Gold und 21,7 Prozent Antimon bzw. 0,8 g/t Gold sowie 1,7 Prozent Antimon nachgewiesen werden.
Nova Minerals wird auch die übrigen Lagerstellen auf Antimomgehalte hin überprüfen
Diese Ergebnisse weisen eindeutig auf das Vorhandensein einer mit Antimon angereicherten weiteren Goldmineralisierung innerhalb des Estelle-Goldtrends hin. Nova Minerals technisches Team wird deshalb zukünftig die Antimonanalyse als Teil des Untersuchungsprotokolls in die laufenden Explorations- und Ressourcenarbeiten einbeziehen. Auf diese Art kann das Potential von Antimon als Nebenprodukt in zukünftigen wirtschaftlichen Studien bestimmt werden.
Nach der Entdeckung von Antimon bei den beiden neuen Schürfstellen Stibium und Styx wird Nova Minerals nun eine gründliche Überprüfung aller vorhandenen Multielement-Untersuchungsergebnisse durchführen, um festzustellen, ob Antimon auch bei anderen Goldschürfstellen mit hoher Priorität vorkommt.
Die Antimonfunde sind bedeutsam, weil das Element vom US-Innenministerium als kritisches und strategisches Mineral für die wirtschaftlichen und nationalen Sicherheitsinteressen der USA eingestuft wird. Ihm kommt damit eine Position zu, wie sie auch Kobalt, Uran und seltene Erden einnehmen. Die Europäische Union führt Antimon ebenfalls auf ihrer Liste der kritischen Materialien, und sowohl die USA wie auch Europa sind beide zu 100 Prozent von Importen abhängig.

Für die Industrie ist Antimon ein wichtiges Mineral
Zu den wichtigsten Eigenschaften von Antimon zählen seine Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Flammen sowie seine Fähigkeit, bestimmte Materialien und Metalle zu härten und zu verstärken. Es ist für unsere heutige Lebensweise unverzichtbar und wird in zahlreichen High-Tech-Anwendungen, Batterien, Flammschutzmitteln und in der Verteidigungsindustrie verwendet.
Da bereits andere Unternehmen, die ein potentielles inländisches Angebot an kritischen Mineralien identifiziert haben, US-Bundesmittel erhalten haben, hat nun auch Nova Minerals Gespräche mit seinen Beratern aufgenommen, um sich an das US-Verteidigungs- und das US-Energieministerium zu wenden, um festzustellen, ob dem Unternehmen Zuschuss- und Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, um diese potentiell strategische inländische Entdeckung voranzutreiben.
Die Antimonfunde sind in ihrer langfristigen Bedeutung nicht zu unterschätzen, denn unabhängig von der Frage, ob Nova Minerals während der Explorationsphase staatliche Zuschüsse erhalten wird oder nicht, könnten sich bei der späteren Produktion durch den Verkauf von Antimon als Nebenprodukt beträchtliche Gutschriften ergeben. Ob dem so ist und welchen Einfluss das Antimon auf die Wirtschaftlichkeit des Projekts haben könnte, müssen nun weitere Studien zeigen.
