Für die amerikanischen Anleger hat American Rare Earths Ltd. (ASX: ARR, FSE: 1BHA) wie angekündigt nun auch die Möglichkeit geschaffen, die Aktien des Unternehmens an einer US-amerikanischen Börse zu handeln. Unter dem Kürzel AMRRY können American Depositary Receipts (ADR) von American Rare Earths ab dem 15. August 2023 gehandelt werden.
American Depositary Receipts sind von US-Banken herausgegebene Hinterlegungsscheine. Sie ermöglichen es den US-Anlegern, ausländische Aktien an ihren Heimatmärkten zu handeln. Gehandelt werden dabei niemals die Stammaktien des Unternehmens, sondern nur die Hinterlegungsscheine. Sie bilden eine oder mehrere Stammaktien des jeweiligen Unternehmens ab und werden genauso wie diese gehandelt.
Für American Rare Earths hat die Notiz an der OTCQX-Börse, den Vorteil, dass die eigene Aktie für US-Investoren wesentlich besser sichtbar und handelbar ist. Ein ADR-Programm muss von der Börsenaufsicht SEC genehmigt werden und die teilnehmenden Unternehmen müssen bestimmte Anforderungen erfüllen. American Rare Earths hat diese Hürde erfolgreich genommen und wird damit seit dem 15. August 2023 an der OTCQX gehandelt.
Europäische Anleger handeln die American-Rare-Earth-Aktie besser in Australien oder in Frankfurt
Ein ADR fasst im Fall von American Rare Earths 50 Stammaktien des Unternehmens zusammen und bündelt diese in einem einzigen Hinterlegungsschein. Aus diesem Grund werden auch in Zukunft die an der OTCQX gestellten Kurs wechselkursbereinigt ungefähr um dem Faktor 50 höher sein als die zur gleichen Zeit in Australien bzw. an der Börse in Frankfurt gestellten Kurse.
Diese beiden Notierungen bleiben selbstverständlich erhalten und sollten von deutschen und europäischen Anlegern bevorzugt wahrgenommen werden, denn sowohl in Australien wie auch in Frankfurt besteht die Möglichkeit, die Originalaktie zu erwerben.
Durch ihren Kauf erwirbt ein Investor einen direkten Anteil an American Rare Earths, während beim Kauf eines ADR nur ein Anspruch gegenüber der amerikanischen Depotbank erworben wird. Dieser feine Unterschied könnte dann bedeutsam werden, wenn die US-Bank wie im Fall von Lehman Brothers Konkurs anmelden sollte.
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