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Droht ein GOLD-CRASH? Bank warnt: 2.500 $ Goldpreis möglich?

Der Goldpreis kletterte 2025 erstmals über die Marke von 3.000 US-Dollar je Unze - doch wie nachhaltig ist diese Entwicklung? Während einige Analysten bereits das Ende der Rally sehen, erwarten andere noch deutlich höhere Notierungen. Die Spanne der Prognosen ist so breit wie selten zuvor. Zeit also, einen genaueren Blick darauf zu werfen, was die großen Häuser wirklich sagen - und welche Faktoren dabei im Vordergrund stehen.

Gold vor deutlicher Korrektur?

Während der Goldpreis 2025 bereits um rund 30 % zugelegt hat und mit Rekordständen notierte, gehen die Meinungen über die weitere Entwicklung deutlich auseinander. Citigroup zeigt sich in einer aktuellen Analyse skeptisch: Die Analysten um Max Layton erwarten eine allmählich nachlassende Investmentnachfrage, gestiegene Konjunkturerwartungen und mögliche Zinssenkungen in den USA. In der Folge könnte Gold laut Citi bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 auf 2.500 bis 2.700 US-Dollar je Unze fallen. In ihrem Basisszenario (60 % Wahrscheinlichkeit) rechnet die Bank mit einer vorübergehenden Stabilisierung über 3.000 US-Dollar, bevor ein Rückgang einsetzt.

Ganz anders sehen das andere Großbanken: Goldman Sachs hält an seinem bullischen Kurs fest und prognostiziert einen Goldpreis von 3.700 US-Dollar bis Ende 2025 und 4.000 US-Dollar bis Mitte 2026. Auch UBS rechnet mit einem Anstieg auf 3.500 US-Dollar bis Jahresende. Die Grundlage dieser optimistischen Einschätzungen liegt in drei übergeordneten Faktoren: massive Goldkäufe der Zentralbanken, anhaltender Inflationsdruck und zunehmende geopolitische Spannungen. "Die strukturellen Treiber hinter Golds Momentum sind stärker denn je", betont Goldmans Chefanalystin Lina Thomas.

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Prognosen deuten auf starke zweite Jahreshälfte

Eine Umfrage der London Bullion Market Association (LBMA) unter 13 führenden Analysten zeigt: Der durchschnittliche Goldpreis für 2025 wird nun bei 3.159 US-Dollar je Unze erwartet - ein Plus von 15,5 % gegenüber der Prognose zu Jahresbeginn. Damals sahen 29 Analysten einen Durchschnittspreis von lediglich 2.735 US-Dollar voraus. Kein Teilnehmer der aktuellen Umfrage rechnet mit einem Jahresdurchschnitt unter 3.000 US-Dollar, die optimistischste Schätzung liegt sogar bei 3.350 US-Dollar.

Nach einem durchschnittlichen Goldpreis von 3.070 US-Dollar im ersten Halbjahr erwarten die Analysten bis Jahresende Preise um 3.324 US-Dollar. Meinungen zum möglichen Jahreshoch gehen jedoch auseinander: Die optimistischste Prognose nennt 4.000 US-Dollar, die konservativste knapp 3.500 US-Dollar. Während viele Analysten Geopolitik als wichtigen Treiber sehen, rücken US-Haushaltsdefizit, Dollar-Schwäche und Zinspolitik zunehmend in den Vordergrund. Ein Analyst brachte es trocken auf den Punkt: „Was ich wirklich erwarte? Wer weiß das schon.“

Ist es jetzt zu Spät?

Auch Vermögensverwalter sind Bullish. Während Anleger rätseln, ob sie den Einstieg verpasst haben, mahnt der Vermögensverwalter VON GREYERZ zur Ruhe: Gold habe seinen Zenit noch lange nicht erreicht. „Das wahre Risiko liegt im Besitz von Papier, nicht von Gold“, betont Matthew Piepenburg. Zentralbanken weltweit häufen in beispiellosem Tempo Goldreserven an - ein stilles Signal des Misstrauens gegenüber Fiat-Währungen und der schwindenden Glaubwürdigkeit globaler Institutionen. Seit Beginn der geopolitischen Spannungen kaufen Notenbanken jährlich über 1.000 Tonnen Gold.

Experten wie Ronnie Stoeferle und Nassim Taleb sehen Gold faktisch als neue Reservewährung. Die US-Notenbank stecke in einer Falle: Zinserhöhungen bedrohen die eigene Staatsverschuldung, während geldpolitische Lockerungen die Währungsbasis weiter aushöhlen. In diesem fragilen Umfeld könnten selbst Rekordpreise von 3.500 US-Dollar je Unze erst der Anfang sein. "Gold signalisiert den Neustart von Papiergeld zurück zu echtem Geld", heißt es in seinem Bericht. Ist es also zu spät für Gold? Für VON GREYERZ ist die Antwort klar: "Ganz und gar nicht - Sie sind genau pünktlich."

Gold glänzt, doch die Minen schlafen noch - vorerst?

Während der Goldpreis im Jahr 2025 erstmals über die Marke von 3.000 US-Dollar pro Unze gestiegen ist, hat sich ein auffälliges Missverhältnis aufgebaut: Die Aktienkurse der Goldminenunternehmen haben mit dem Anstieg des Edelmetalls nicht Schritt gehalten. Das sogenannte "Gold Miners-to-Gold Ratio" - also das Verhältnis zwischen dem Wert der Minenaktien und dem Goldpreis selbst - befindet sich laut einer aktuellen Analyse von Otavio (Tavi) Costa, Chefstratege bei Crescat Capital, auf einem historischen Tiefpunkt. Seine Einschätzung: "Miners are on the brink of a major breakout relative to gold prices. Game on." Anders gesagt: Die Goldminenaktien stehen möglicherweise kurz vor einer Phase massiver Neubewertung.

Gold Miners-to-Gold Ratio - Verhältnis von Minenaktien zum Goldpreis seit 2002.

Vom Junior zum Produzenten

Ein völlig anderes Profil zeigt Heliostar Metals: Das Unternehmen verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, sich bis 2030 als mittelgroßer Goldproduzent in Mexiko zu etablieren - mit über 500.000 Unzen Jahresproduktion. Grundlage dafür sind zwei übernommene Minen, darunter die San Agustin Mine, deren Neustart laut Management bereits im vierten Quartal 2025 erfolgen soll. Mit der Umstellung von Restlaugung auf aktiven Tagebau erwartet das Unternehmen einen deutlichen Anstieg von Produktion und Cashflow - gestützt auf eine interne Rendite (IRR) von 548 % und eine Amortisationszeit von lediglich 0,2 Jahren. Parallel dazu wird das Ana-Paula-Projekt mit derzeit rund 1,5 Millionen Unzen weiter exploriert. Heliostar betont, durch eigene Mittel und bestehende Infrastruktur in der Lage zu sein, die nächsten Entwicklungsschritte zügig umzusetzen und sieht sich auf gutem Weg, als wachstumsstarker Goldproduzent in eine neue Liga aufzusteigen.

Heliostar Metals: Kursverlauf der letzten 12 Monate

4 Mio. Unzen im Schatten von Barrick

Mit dem Adumbi-Projekt erschließt Loncor Gold eine Lagerstätte mit bislang 3,66 Millionen Unzen Gold - nur 210 Kilometer entfernt von Barricks Kibali-Mine, einer der erfolgreichsten Goldminen Afrikas. Laut Unternehmensangaben könnten laufende Tiefenbohrungen das Potenzial auf über fünf Millionen Unzen steigern, ein Volumen, das Adumbi in die begehrte "Tier-1"-Liga katapultieren würde. Das Management verweist auf vergleichbare Projekte, die in Afrika für bis zu 100 US-Dollar pro Unze übernommen wurden, Loncor hingegen wird laut dem Management mit weniger als 20 US-Dollar pro Unze bewertet. Besonders brisant: Laut letzter Pressemitteilung prüft ein eigens eingesetzter Sonderausschuss des Boards derzeit ein vertrauliches Übernahmeangebot. So wird es auch bei Loncor zunehmend spannend - vor allem angesichts des wachsenden Interesses potenziell großer Player. 

Loncor Gold: Aktienkursentwicklung der letzten 12 Monate

Gold schafft Spielraum - Phosphat in den Startlöchern

Aguia Resources verfolgt eine zweigleisige Strategie: In Kolumbien ist das Unternehmen mit dem Santa Barbara-Projekt bereits erfolgreich in Produktion und generiert erste Einnahmen. laut Management wurde der erste Goldbarren im Januar gegossen, die Anlage wird derzeit auf 50 Tonnen Tageskapazität ausgebaut. Der entstehende Cashflow soll nun den zügigen Aufbau des zweiten Standbeins ermöglichen: ein Phosphatprojekt in Brasilien, das bereits genehmigt ist und auf bestehende Infrastruktur zurückgreifen kann. Laut Executive Chairman Warwick Grigor ermögliche diese Kombination aus Golderlösen und niedrigem Investitionsbedarf den schnellen Übergang zur Phosphatproduktion. Parallel werden neue Bohrprogramme in Santa Barbara vorangetrieben, um das geologische Modell zu bestätigen und das Potenzial für eine untertägige Hochgradmine zu prüfen. Ziel des Unternehmens ist es, mit minimalem Kapitaleinsatz zwei rentable Projekte in Betrieb zu nehmen und dabei weiteres Explorationspotenzial systematisch zu erschließen.

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