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Sitz
Kanada
Branche
Gold-Developer
Website
www.heliostarmetals.com/

Es ist offiziell: erstes Kanadisches Unternehmen erhält Minenlizenz in Mexiko

Heliostar Metals hat den Neustart der San Agustin Mine in Mexiko angekündigt. Das Unternehmen verwies darauf, dass die Goldproduktion bereits im vierten Quartal dieses Jahres anlaufen könnte. Nach eigenen Angaben markiere dieser Schritt einen Wendepunkt für Heliostar, weg von der bisherigen Restlaugung hin zu einem aktiven Tagebau mit deutlicher Produktionssteigerung.

Steigerung von Produktion und Wirtschaftlichkeit

CEO Charles Funk erklärte, der Neustart werde neue Impulse für das Unternehmen und die Region setzen. Er verwies darauf, dass Heliostar die gesetzten Zeitpläne bislang eingehalten habe. Nach Unternehmensangaben könne die Förderung im sogenannten Corner Area in der ersten Phase etwa 45.000 Unzen Gold liefern. Bei einem angenommenen Goldpreis von 3.000 US-Dollar pro Unze erwarte Heliostar einen möglichen Cashflow von rund 40 Mio. US-Dollar aus diesem Bereich. Das Management teilte mit, dass die Gesellschaft mit etwa 40 Mio. US-Dollar an liquiden Mitteln ausreichend ausgestattet sei, um die erforderlichen Investitionen von 4,2 Mio. US-Dollar aus eigenen Mitteln zu finanzieren.

Der technische Bericht bescheinigt laut Management die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projekts. So liege der Nachsteuer-Nettobarwert (NPV, Net Present Value) bei einem Diskontsatz von fünf Prozent bei 35,3 Mio. US-Dollar. Besonders auffällig sei die interne Verzinsung (IRR, Internal Rate of Return) von 548 Prozent. Die Amortisationszeit betrage laut Bericht lediglich 0,2 Jahre. Über die geplante Laufzeit der Mine von 1,2 Jahren sollen die Betriebskosten im All-In Sustaining Cost (AISC, Gesamtkosten pro Unze Gold) bei etwa 1.990 US-Dollar liegen.

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Von Restlaugung zu Tagebau

In den vergangenen Jahren war die San Agustin Mine auf Restlaugung ausgerichtet. Dabei werde Gold aus bereits abgebautem Material mithilfe von Cyanidlösung extrahiert. Diese Methode bringe zwar niedrige Kosten, aber auch geringe Produktionsmengen. Mit dem Neustart will Heliostar nach eigenen Angaben auf aktive Erzförderung im Tagebau umstellen und die Verarbeitung von Frischmaterial ausweiten. Die vorhandene Infrastruktur - darunter eine Zerkleinerungsanlage mit einer Kapazität von 30.000 Tonnen pro Tag, Förderbänder und eine bestehende Heap-Leaching-Anlage - soll dafür genutzt werden. Der Abbau starte in der Corner Area, einem bereits genehmigten Gebiet.

Genehmigungen und Vorbereitungen

Der Neustart erforderte umfassende Vorarbeiten. Bereits 2022 habe der damalige Betreiber eine Nutzungsvereinbarung für die Corner Area abgeschlossen. Nach Unternehmensangaben war der Betrieb 2023 jedoch eingestellt worden, weil die Reserven nicht mehr den Genehmigungskriterien entsprachen. Das Management gab an, im Juli 2025 die notwendigen behördlichen Genehmigungen erhalten zu haben, darunter eine Anpassung der Umweltgenehmigung (MIA, Umweltverträglichkeitsprüfung). Dadurch sei es möglich, die Laugungsplattform von 77 auf 88 Meter zu erhöhen, was Investitionen von rund 5 Mio. US-Dollar einspare.

Zu den Vorbereitungen zählen laut Management die Auswahl von Bauunternehmen, Bohr- und Bergbaudienstleistern sowie der Bau einer Stromleitung und zusätzlicher Zufahrtsstraßen. Zudem müssten Vegetation und Oberboden im Abbaugebiet entfernt und zwischengelagert werden. Diese Arbeiten könnten bis Ende des dritten Quartals 2025 abgeschlossen sein, sodass die erste Erzschicht im vierten Quartal auf die Laugungsplattform gebracht werden könne.

Ansicht der Corner Area mit Blick nach Südosten, die das aktuelle Reservenmodell und die geplante Grubenkontur zeigt.

Neue Potenziale durch Exploration

Parallel zum Neustart kündigte Heliostar ein neues Bohrprogramm an. Der Schwerpunkt liege zunächst auf weiteren Oxidvorkommen nahe der Oberfläche, die mit der bestehenden Infrastruktur verarbeitet werden könnten. Laut Unternehmen zeigten frühere Bohrungen bereits Abschnitte mit 18,3 Metern Länge und einem Goldgehalt von 3,52 Gramm pro Tonne sowie 15,24 Meter mit 0,34 Gramm pro Tonne. Daraus leite das Management ab, dass sich die Lebensdauer der Mine verlängern lasse.

In tieferen Teilen des Vorkommens finden sich laut Management auch komplexere Erze mit Gold, Silber, Blei und Zink. Diese könnten mit dem aktuellen Heap-Leaching-Verfahren nicht verarbeitet werden. Metallurgische Untersuchungen hätten jedoch gezeigt, dass bei höheren Edelmetallpreisen auch diese Materialien wirtschaftlich förderbar sein könnten. Ein Beispiel sei ein 297 Meter langer Abschnitt mit einem Goldgehalt von 0,49 Gramm pro Tonne und relevanten Silber-, Blei- und Zinkgehalten.

Silber in Gesteinsproben bei San Agustin, das Zielgebiet Consejo Vein sowie ein ausgewähltes Bohrloch sind gekennzeichnet.

Ausblick

Mit dem Neustart der aktiven Produktion übernehme Heliostar erneut eine Schlüsselrolle für die regionale Wirtschaft. Nach Unternehmensangaben sei Heliostar der größte Arbeitgeber vor Ort und biete der Region sowie dem Bundesstaat Durango neue wirtschaftliche Perspektiven. CEO Charles Funk erklärte, die Wiederaufnahme werde sowohl Produktion als auch Cashflow signifikant steigern und die Grundlage für weiteres Wachstum legen.

Das Management sieht den Neustart der San Agustin Mine als zentralen Schritt für die Wachstumsstrategie des Unternehmens. Der Neustart solle kurzfristig den Cashflow erhöhen und gleichzeitig die Basis für die Erschließung weiterer Ressourcen schaffen. In den kommenden Jahren wolle Heliostar zusätzliche Bohrungen durchführen und untersuchen, ob auch die tieferen vorkommen für eine Förderung geeignet wären. Damit könne sich das Unternehmen als dynamischer Goldproduzent mit langfristigen Wachstumsambitionen positionieren.

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