Howells Lake wächst: Critical One entdeckt neue Tiefenzone für Antimon und Gold

Tiefenpotenzial bis 400 Meter erkannt
Wie das Management mitteilte, habe eine Kombination aus elektromagnetischer Flugvermessung (VTEM), strukturgeologischer Modellierung und der Neuinterpretation historischer Bohrdaten eine bedeutende Erweiterung des mineralisierten Systems in der sogenannten East Zone (V-3) aufgezeigt. Die mineralisierte Struktur streiche nordwestlich und falle nach Nordosten ein, wobei die Modellierungen eine Tiefe von über 400 Metern nahelegen. Laut Unternehmen habe eine historische Bohrung in dieser Zone eine Antimonmineralisierung von bis zu 75 % in einzelnen Probenabschnitten nachgewiesen - innerhalb eines Intervalls von 8,35 Metern mit durchschnittlich 5,37 % Antimon.

Geologischer Kontext
Das Projekt liegt innerhalb eines archäischen Grünsteingürtels, wie er auch den bekannten Goldlagern Red Lake und Hemlo zugrunde liegt. Diese geologische Umgebung gilt als äußerst förderlich für großvolumige Edel- und Spezialmetall-Lagerstätten. Die Lagerstätte enthält neben Gold auch signifikante Anteile von Antimon, einem strategischen Metall, das für Anwendungen in Halbleitern, Batterien, Feuerhemmstoffen und militärischer Technologie unersetzlich ist. Der Rohstoff steht derzeit auf den Kritische-Rohstoffe-Listen zahlreicher Länder, darunter Kanada, die USA und die EU. Über 80 % der weltweiten Förderung stammen aus China und Russland, was laut Management geopolitische Risiken für westliche Industrien erzeugt.
Historische Schätzungen und regulatorischer Rahmen
Die Howells-Lake-Lagerstätte weist eine historische Ressourcenschätzung von 1,7 Millionen Tonnen mit durchschnittlich 1,4 % Antimongehalt auf. Diese stammt aus dem Jahr 1980 und entspricht nicht den heutigen Anforderungen gemäß National Instrument (NI) 43-101. Die verantwortliche Fachkraft Bruce Durham, P.Geo, erklärte, dass die bisherigen Daten neu bewertet werden müssten, um eine konforme Ressourcenschätzung zu erstellen. Dafür seien umfassende neue Bohrungen notwendig.
Strategische Positionierung laut Unternehmensführung
Laut CEO Duane Parnham würden die aktuellen Ergebnisse die Validität der explorationsgeologischen Methodik des Unternehmens unterstreichen. Er habe betont, dass Howells Lake als langfristiger Lieferant von Antimon und Gold für westliche Märkte positioniert werde. Das Projekt gelte als Eckpfeiler der Unternehmensstrategie, um angesichts der angespannten geopolitischen Lage resiliente Lieferketten für kritische Rohstoffe zu etablieren.
Weiteres Vorgehen im Explorationsplan
Das Unternehmen arbeite derzeit an der Vorbereitung eines Bohrprogramms, um die tiefere mineralisierte Zone weiter zu definieren und zusätzliche Abschnitte entlang des etwa 30 Kilometer langen Streichens zu testen. Parallel werde das umfangreiche geophysikalische Datenmaterial aus der kürzlich abgeschlossenen VTEM-Erhebung ausgewertet, um neue Zielzonen auf dem insgesamt 25.000 Hektar großen Konzessionsgebiet zu modellieren.
Das Management erklärte, dass sich Howells Lake zu einem Projekt mit regionalem Maßstab entwickeln könne, sofern die geophysikalisch modellierte Tiefenzone durch Folgebohrungen bestätigt werde. Im Erfolgsfall könne das Unternehmen mittelfristig sowohl die Ressourcenschätzung erweitern als auch strategische Partnerschaften mit Akteuren aus Industrie und Verteidigung erwägen. Eine vollständige Neudefinition der historischen Ressource gemäß NI 43-101 könnte laut Unternehmensführung im Rahmen eines umfassenden Explorationsprogramms erfolgen.
