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Neue Kraftwerke, altes Gas - wo bleibt Europas Energie?

Deutschland plant zusätzlichen Gaskraftwerkskapazität von insgesamt 20 Gigawatt, weil klar ist: Ohne Erdgas funktioniert die Energiewende nicht. Doch während russisches LNG weiter über Drittländer ins Netz strömt, bleibt sauberes, regionales Gas aus Europa untergenutzt. Die Frage steht im Raum: Warum sichern wir unsere Versorgung mit importiertem Risiko - wenn wir die Lösung direkt vor der eigenen Haustür hätten

Warum Gaskraftwerke jetzt gebraucht werden

Deutschland plant eine Neuausrichtung seiner Energiepolitik. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat angekündigt, dass in den kommenden Jahren neue Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 20 Gigawatt gebaut werden sollen. Gleichzeitig wird der Ausbau erneuerbarer Energien bewusst verlangsamt. Der Grund dafür liegt in der Sorge um die Versorgungssicherheit und die Stabilität des Stromnetzes.

Erdgas soll als verlässliche Übergangstechnologie dienen. Es ergänzt Wind- und Solarstrom, wenn diese wetterbedingt ausfallen, und lässt sich gut in bestehende Netzinfrastrukturen integrieren. Anders als viele politische Debatten es vermuten lassen, ist Erdgas aus Sicht vieler Fachleute keineswegs ein Auslaufmodell, sondern die technische Voraussetzung für eine funktionierende Energiewende.

Gaskraftwerke erfüllen eine zentrale Aufgabe im Stromsystem

Gaskraftwerke sind besonders flexibel. Sie lassen sich innerhalb kürzester Zeit hoch- oder herunterfahren und können so Schwankungen im Stromnetz ausgleichen. Diese Eigenschaft ist entscheidend, wenn Windräder stillstehen oder die Sonne nicht scheint. Moderne Anlagen vom Typ GuD, also Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke, erreichen dabei Wirkungsgrade von über 60 Prozent. Das macht sie effizienter als jedes andere fossile Kraftwerk.

Die Bundesregierung verfolgt mit dem Bau dieser Reservekraftwerke ein klares Ziel. Sie sollen in Zukunft dann einspringen, wenn wetterabhängige Stromquellen nicht ausreichend liefern. Ohne diese Reserve wäre ein stabiler Betrieb der Netze mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien nicht möglich.

ADX Energy erschließt Erdgas aus österreichischer Quelle

Während Deutschland die Weichen für neue Kraftwerke stellt, arbeitet das Unternehmen ADX Energy an der praktischen Umsetzung eines regionalen Versorgungskonzepts. In Oberösterreich wurden mithilfe moderner seismischer Methoden und künstlicher Intelligenz mehrere vielversprechende Gasvorkommen identifiziert. Diese liegen in geringer Tiefe und in der Nähe bestehender Pipelines. Dadurch können sie mit vergleichsweise niedrigem technischem und finanziellem Aufwand erschlossen werden.

Ian Tchacos, Executive Chairman von ADX Energy, sieht in diesem Projekt eine konkrete Antwort auf Europas Importabhängigkeit. Ein einzelnes Gasvorkommen mit einem Volumen von sechs Milliarden Kubikfuß kann nach aktuellen Berechnungen einen Cashflow von rund 55 Millionen Euro erzeugen. Bei mehreren erfolgreichen Bohrungen läge der Wert des gesamten Projekts in der Größenordnung von mehreren Hundert Millionen Euro.

Laut Unternehmensangaben könnten dort insgesamt bis zu 64 Milliarden Kubikfuß Erdgas liegen. Diese Schätzung beruht auf modernen seismischen Daten und Modellrechnungen. In einem realistischen Szenario – dem sogenannten „Mean Case“ – rechnet das Unternehmen mit etwa 29 Milliarden Kubikfuß förderbarem Gas, wovon rund 25 Milliarden dem Anteil von ADX selbst zuzurechnen wären. Das entspricht einer Menge, die einen relevanten Beitrag zur Versorgungssicherheit in leisten könnte.

Die Karte zeigt das Projektgebiet von ADX Energy in Oberösterreich, aufgeteilt in zwei Lizenzgebiete: ADX-AT-I (links) und ADX-AT-II (rechts).

Russisches Gas strömt trotz Sanktionen weiter

Auch mehr als zwei Jahre nach dem russischen Angriff auf die Ukraine fließt weiterhin russisches Gas nach Europa. Pipelineimporte wurden stark reduziert, doch über Flüssiggaslieferungen gelangt weiterhin russisches Erdgas über Drittländer wie die Türkei oder Indien auf den europäischen Markt. Laut Schätzungen stammen noch rund zehn Prozent der europäischen Gasimporte aus Russland. Allein 2024 stiegen die LNG-Importe aus Russland laut Deutscher Umwelthilfe um 19 Prozent.

Diese indirekten Lieferungen gelten als Teil eines schwer kontrollierbaren "grauen Markts". Sie widersprechen europäischen Sanktionszielen und unterlaufen die angestrebte Unabhängigkeit von autoritären Regimen.

Im Gegensatz dazu steht die regionale Gasförderung, wie sie ADX Energy in Österreich vorantreibt. Das dort geförderte Gas stammt aus europäischem Boden, erfüllt strengere Umweltauflagen und gelangt ohne lange Transportwege direkt ins Netz. Ian Tchacos, Executive Chairman von ADX Energy, sagt dazu: "Es geht nicht nur um Versorgungssicherheit, sondern auch um politische Verantwortung. Lokales Gas ist sauberer, kontrollierbarer und wirtschaftlich nachhaltiger." Die Stärkung regionaler Projekte wie jenem in Oberösterreich könnte deshalb einer der wirksamsten Hebel sein, um Europas Energiehoheit dauerhaft zu sichern.

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