Stammsitz der ehemaligen Credit Suisse und UBS am Paradeplatz in Zürich
Die mittlerweile von der UBS übernommene ehemalige Schweizer Großbank Credit Suisse sah sich sowohl in 2022 wie auch in 2023 mit erheblichen Abflüssen von Kundengeldern konfrontiert. Dies hat die Bilanzsumme aller Schweizer Banken geschwächt.
Die hohen Abflüsse von Kundengeldern bei der einstigen Großbank Credit Suisse im Vorfeld der Übernahme durch die nächstgrößere Schweizer UBS Bank haben erstmals seit zehn Jahren zu einem größeren Rückgang der „aggregierten Bilanzsumme“ aller Banken in der Schweiz geführt. Das berichtet das „Handelsblatt“ in seinem Banking-News-Blog unter Berufung auf den am Dienstag veröffentlichten Bankenbarometer der Schweizer Bankenvereinigung Swiss Banking.
Credit Suisse: Im großen Stil Einlagen abgezogen
Demnach betrug der Rückgang der aggregierten Bilanzsumme der insgesamt 235 Schweizer Banken im vergangen Jahr 6,9 Prozent und sank somit auf 3,34 Billionen Franken. Laut dem Bankenbarometer von Swiss Banking hatte die Credit Suisse bereits in den vergangenen Jahren erhebliche Verluste gemeldet und von größeren Abhebungen von Kundengeldern bereits ab Oktober2022 berichtet. Diese Abflüsse seien im Vorfeld und in den Tagen vor der Notübernahme durch die UBS Bank nochmals stark angestiegen, hieß es.
Prüfung der Übernahme der Credit Suisse läuft
Unterdessen wird die Übernahme der Großbank Credit Suisse durch die nächstgrößere UBS Bank derzeit von den Schweizer Kartellwächtern einer Prüfung unterzogen. Zurzeit liefen Anhörungen zu der Transaktion und man werde Ende September eine Stellungnahme herausgeben, wie es weiter. hieß. Die im März von der Schweizer Regierung organisierte Notübernahme der in Schieflage geratenen Credit Suisse durch die UBS war ohne wettbewerbsrechtliche Prüfung durchgewunken worden.
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