Ressource auf Great Fingall wächst auf eine halbe Million Unzen
Damit beläuft sich die Great-Fingall-Resource aktuell auf 588.000 Unzen Gold. Gegenüber den bisherigen Berechnungen stellt dies einen Anstieg von 49 Prozent dar. Die jüngsten Bohrerfolge sind daher als wichtiger Schritt im Hinblick auf den geplanten Neustart der Mine zu bewerten.
Sie förderte zwischen 1891 und 1929 insgesamt 1,2 Millionen Unzen Gold aus 1,9 Millionen Tonnen Erz. Der durchschnittliche Goldgehalt lag in dieser Zeit bei beachtlichen 19,5 g/t. Bis in eine Tiefe von 786 Meter wurde auf insgesamt 20 unterirdisch erschlossenen Ebenen das Gold gefördert.
Westgold Resources glaubt an das Potential seiner historischen Minen
In den 1980er Jahren bestätigten Erweiterungsbohrungen die Fortsetzung des Erzkörpers bis in eine Tiefe von mehr als 1.000 Meter, wobei das System nach derzeitigen Erkenntnissen zur Tiefe hin noch offen ist. Westgold Resources selbst brachte mit dem Bohrloch 19GCDD028 im Jahr 2019 eine Bohrung nieder, die mehr als 400 Meter unter das tiefste damals gebohrte Bohrloch hinabreichte.
Es bestätigte die Bedeutung des Erzkörpers Great Fingall und ist die Basis dafür, dass Westgold Resources vom Potential der Mine überzeugt ist und ihre Wiederinbetriebnahme vorbereitet. Noch ist die endgültige Bewertung der Frage nicht geklärt. Doch intern wird davon ausgegangen, dass noch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024, das bei Westgold Resources im Juli 2023 beginnt, eine finale Entscheidung zur Wiederaufnahme des Bergbaus getroffen wird.
In den kommenden Wochen soll noch ein abschließendes Bohrprogramm durchgeführt werden. Dazu werden zwei Bohrgeräte mobilisiert, die klar definierte geologische Auslöser überprüfen sollen, damit die endgültige Investitionsentscheidung getroffen werden kann. Ein Neustart des Minenbetriebs erscheint möglich, denn Westgold Resources ist zuversichtlich, dass es bei Great Fingall noch mehr Potential gibt, das bislang noch nicht erschlossen wurde.
Westgolds Strategie findet zunehmend Aufmerksamkeit und Anerkennung
Westgolds Strategie, sich mit einem geringeren Ausführungsrisiko auf die Erweiterungen des bekannten Great-Fingall-Reefs zu konzentrieren, wird nun auch von externer Seite immer stärker wahrgenommen. Dort ist man allerdings überrascht, denn die Murchison-Ländereien galten bislang nur als ein reifer, gut erforschter Goldgürtel mit begrenztem Potential.
Entsprechend schwach war das allgemeine Interesse der Branche und der Investoren an diesen Liegenschaften. Nun zeigen die von Westgold Resources vorgelegten Ergebnisse jedoch, dass die Region weiterhin hochgradig mit Gold dotiert und längst noch nicht ausreichend erkundet ist.
Sollte Westgold Resources in den kommenden Monaten zunächst eine positive Investitionsentscheidung treffen und anschließend seine drei historischen Bergwerke in der Region wieder erfolgreich in Produktion bringen, dürfte dies auch auf den Aktienkurs des Unternehmens nicht ohne Konsequenzen bleiben.