Goldrausch in Meekatharra: Westgold verdoppelt Goldreserven in neuer Mine
Verdopplung der Reserven in der Bluebird-South-Junction
Westgold Resources hat die Erzreserven in der Bluebird-South-Junction-Mine um 107 % gesteigert. Die aktuellen Schätzungen belaufen sich auf 7,2 Millionen Tonnen Erz mit einem durchschnittlichen Goldgehalt von 2,5 Gramm pro Tonne (g/t), was etwa 573.000 Unzen Gold entspricht. Dieser Zuwachs ist das Ergebnis umfangreicher Bohrprogramme und einer überarbeiteten Mineralressourcenschätzung. Insgesamt wird das Erzvorkommen in der Mine auf 15 Millionen Tonnen mit einem Gehalt von 2,9 g/t geschätzt, wovon 8,7 Millionen Tonnen den sicheren Kategorien „gemessen“ und „angezeigt“ zugeordnet sind, was 814.000 Unzen Gold entspricht.
Erfolgsfaktor: Strategische Planung und effiziente Nutzung
Die Erweiterung der Reserven unterstreicht den Erfolg von Westgolds Explorations- und Planungsmaßnahmen. Im Vergleich zu den Reserven im August 2024, die bei 277.000 Unzen lagen, zeigt sich ein deutlicher Fortschritt. Der neue Produktionsplan sieht vor, dass die gesteigerte Fördermenge aus South Junction die Versorgung der Bluebird-Aufbereitungsanlage sicherstellen könnte, deren Kapazität zwischen 1,4 und 1,8 Millionen Tonnen pro Jahr liegt. Diese strategische Nähe zur Infrastruktur könnte den Transportaufwand erheblich verringern und die Betriebskosten weiter senken.
Innovative Abbaumethoden für breitere Erzkörper
Westgold setzt auf die Einführung des „transversalen Stopen“-Verfahrens, das speziell für breite Erzkörper von bis zu 20 Metern entwickelt wurde. Diese Methode erlaubt eine effizientere und kostengünstigere Förderung und ist ideal für die geologischen Gegebenheiten der Mine geeignet. Derzeit wird die dafür notwendige Infrastruktur aufgebaut, darunter Zugänge, Belüftungsanlagen und Rückfüllsysteme. Laut Westgold soll diese Technologie ab dem dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 ihre volle Wirkung entfalten.
Explorationspotenzial in der Region
Neben der Bluebird-South-Junction-Mine untersucht Westgold auch umliegende Explorationsziele wie Romsey, Ironbark und Great Northern Highway. Diese befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Bluebird-Aufbereitungsanlage, was eine schnellere Verarbeitung des geförderten Erzes ermöglichen könnte. Das Unternehmen ist optimistisch, dass weitere Goldvorkommen entdeckt werden könnten, die das Produktionspotenzial der Region langfristig stärken.
Historische Entwicklung und zukünftige Perspektiven
Die Entdeckung der South-Junction-Lagerstätte geht auf das Jahr 1989 zurück. Zwischen 1990 und 2000 förderte der frühere Betreiber über 400.000 Unzen Gold im Tagebau, bevor die Mine stillgelegt wurde. Westgold übernahm die Lagerstätte und hat seitdem das Potenzial erfolgreich ausgeschöpft. Die bisherige Produktion aus Bluebird und South Junction liegt bei über 1,18 Millionen Unzen Gold. Die aktuellen Fortschritte und Reservensteigerungen deuten jedoch darauf hin, dass die Mine noch lange nicht ausgeschöpft ist. Das Unternehmen plant, die Exploration sowohl in die Tiefe als auch entlang der bestehenden Erzkörper auszuweiten, um weiteres Wachstum zu erzielen.
Die Verdopplung der Reserven und die Einführung innovativer Abbaumethoden zeigen, wie gezielte Investitionen und moderne Technologie den Wert eines Standorts erheblich steigern können. Westgold demonstriert, dass nachhaltiges Wachstum durch strategische Planung und technologische Innovation möglich ist. Branchenbeobachter und Investoren dürfen gespannt sein, wie das Unternehmen diese Dynamik in den kommenden Jahren nutzen wird.