Goldliefervertrag ebnet Westgold den Weg zu höheren Kapazitäten
Details des Vertrags und Bedeutung für die Produktion
Der neue Vertrag sehe vor, dass Westgold ab Mitte 2025 monatlich zwischen 30.000 und 50.000 Tonnen Golderz aus dem geplanten Crown-Prince-Tagebau erwerbe. Dieser Tagebau, der nur 33 Kilometer von Westgolds Verarbeitungsanlage Bluebird entfernt liege, sei strategisch günstig gelegen. Die Bluebird-Anlage verfüge über eine Kapazität von 1,6 bis 1,8 Millionen Tonnen pro Jahr, was optimale Bedingungen für die Verarbeitung des Erzes ermögliche. Das Crown-Prince-Vorkommen umfasse derzeit geschätzte 2,21 Millionen Tonnen Erz mit einem durchschnittlichen Goldgehalt von 3,9 Gramm pro Tonne. Dies entspreche einem Gesamtpotenzial von rund 279.000 Unzen Gold. Der Vertrag sei zunächst auf zwei Jahre ausgelegt, wobei eine quartalsweise Verlängerung geprüft werde.
Synergien zwischen den Unternehmen
Wayne Bramwell, CEO von Westgold, erklärte, dass die Vereinbarung erhebliche Vorteile für beide Seiten bieten könnte. Für Westgold liege der Schwerpunkt darauf, die Produktionsrate durch die Nutzung von oxidischem Erz, das sich leichter verarbeiten lasse, zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten pro Unze Gold zu senken. Bramwell betonte, dass die Partnerschaft mit New Murchison Gold eine effiziente Nutzung der vorhandenen Infrastruktur ermögliche und somit den Produktionsstandort Meekatharra stärke.
Auch für New Murchison Gold biete die Vereinbarung Vorteile. Durch den Verkauf des Erzes an Westgold könnten hohe Investitionen in eine eigene Verarbeitungsanlage vermieden werden. Stattdessen erhalte das Unternehmen eine schnelle und kosteneffiziente Möglichkeit, das Crown-Prince-Vorkommen zu erschließen. Die Einnahmen aus dem Erzverkauf könnten dazu beitragen, Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen und die langfristige Betriebsbasis zu sichern.
Voraussetzungen und potenzielle Auswirkungen
Bevor die Vereinbarung vollständig umgesetzt werden könne, seien noch Genehmigungen für den Tagebau erforderlich. Das Unternehmen gehe davon aus, dass diese rechtzeitig erteilt werden könnten, sodass die Produktion planmäßig in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 aufgenommen werden könne. In der ersten Phase, die die Geschäftsjahre 2026 und 2027 umfasse, werde mit einer Maximierung der Produktionsrate gerechnet.
Die Kooperation könnte als Modell für zukünftige Partnerschaften zwischen Bergbauunternehmen in der Region dienen. Westgold und New Murchison Gold würden damit den Ausbau von Projekten in der Region Meekatharra fördern und zur Weiterentwicklung der Bergbauindustrie beitragen.
Meekatharra als zentraler Produktionsstandort
Meekatharra spiele für Westgold eine Schlüsselrolle in der Wachstumsstrategie des Unternehmens. Die Region verfüge nicht nur über bedeutende Ressourcen, sondern auch über eine gut entwickelte Infrastruktur, die das Produktionspotenzial maßgeblich erhöhe. Der neue Vertrag sei ein weiterer Schritt in Westgolds Bestreben, die Effizienz seiner Operationen zu verbessern und die Produktionskapazität nachhaltig auszubauen. Das Unternehmen sehe in der Vereinbarung eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Durch die Nutzung bestehender Kapazitäten und die Zusammenarbeit mit Partnern könnten Risiken minimiert und gleichzeitig langfristige Wachstumsziele erreicht werden.