Gewinn pro Aktie steigt um 488 Prozent

Alte Minen, welche die Vorbesitzer als unattraktiv betrachteten, werden von Westgold Resources wieder in Produktion gebracht und ihr Minenleben durch gezielte Exploration weiter verlängert.
Anfang März 2022 hatte sich die Aktie von Westgold Resources zwar schon wieder von ihrem Tief abgesetzt und etwas erholt, doch noch immer notierte der Kurs unterhalb der Marke von einem Australischen Dollar (AUD). Heute, ein Jahr später, reagieren die Anleger auf die positiven Geschäftszahlen mit einem Kursplus von 5,95 Prozent und mit einem Schlusskurs von 1,96 AUD kratzt der Wert bereits wieder an der Marke von 2,00 AUD.
In den dazwischen liegenden zwölf Monaten hat Westgold Resources nichts anderes getan, als seine Strategie eins zu eins umzusetzen und den einmal als gut und richtig identifizierten Weg unbeirrt fortzusetzen. Auch die Börse hat in der Zwischenzeit verstanden, dass Westgold Resources nicht zu verspricht, für seine Aktionäre einen Mehrwert zu schaffen, sondern dies auch tut.
Nicht der steigende Goldpreis beflügelt Westgold Resources, sondern die verbesserte eigene Effizienz
Die Zahlen zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024, das bei Westgold Resources immer zur Mitte des Kalenderjahres beginnt, zeigen eindrucksvoll, dass der Turnaround gelungen ist und die Befürchtungen vieler Anleger unbegründet waren. Für das erste Halbjahr, also den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2023 vermeldete das Unternehmen einen Umsatzanstieg von lediglich 15 Prozent auf 363 Millionen AUD.
Das hohe Gewinnpotential wurde somit nicht durch einen stark gestiegenen Goldpreis erreicht, sondern dadurch, dass das Unternehmen immer effizienter arbeitet. So stieg das EBITDA auf einen Betrag von 146 Millionen AUD an. Dies ermöglichte es Westgold Resources, mit einer EBITDA-Marge von 40 Prozent zu arbeiten, was im Branchenvergleich absolut wettbewerbsfähig ist.

Die Aktionäre werden für ihre Geduld mit einer Zwischendividende belohnt
Waren im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2023 noch hohe Investitionskosten zu stemmen, schwimmt Westgold heute regelrecht im Geld, denn der Bargeldbestand und der Verkaufswert der noch nicht verkauften Goldbarren stiegen um 32 Prozent auf 238 Millionen AUD an. Explodiert ist der Nettogewinn nach Steuern. Er stieg um annähernd 500 Prozent auf 44 Millionen AUD an. Durch ihn ist Westgold in der Lage, seinen Aktionären eine Zwischendividende zu bezahlen. Sie wird bei 0,01 AUD je Aktie liegen und am 12. April 2024 ausgezahlt werden.
Wie Wayne Bramwell, der Geschäftsführer und CEO von Westgold Resources, bei der Vorstellung der Zahlen betonte, bestand die Strategie des Unternehmens in der ersten Häfte des laufenden Geschäftsjahrs vor allem darin, das Portfolio der betriebenen Anlagen zu straffen, die Kosten zu senken und die eigenen operativen Ziele sicher zu erreichen.

Produktivität und Rentabilität stehen auch weiterhin im Mittelpunkt
Das konnte erreicht werden, denn Westgold Resources schloss den Bau der geplanten Hybridkraftwerke und Solarparks ab, teufte die zur Verlängerung der Minenlebensdauer geplanten Bohrungen ab und nahm die Untertageminen Fender und Great Fingall wieder in Betrieb. Auch in die Mitarbeiter wurde investiert, denn ihre Zahl stieg auf 1.300 Mitarbeiter und Auftragnehmer an.
Dieser Weg soll auch in Zukunft fortgesetzt werden, denn das Management sieht in allen Bereichen noch weiteren Verbesserungsbedarf. Diesen gilt es in den kommenden Monaten, zu heben. Der Fokus wird deshalb auch weiterhin auf den Aspekten Produktivität und Rentabilität liegen. Von einem weiter steigenden Goldpreis wird das Unternehmen dabei voll profitieren können, denn seit August 2023 bestehen keine Lieferverpflichtungen in Vorwärtsverkäufe mehr.