Expansionsstudie auf Big Bell begonnen
Für Westgold Resources ist die bei Cue gelegene Big Bell Mine eine Vorzeigemine, deren Potential immer noch nicht erschöpft ist. Dabei begann die Goldproduktion auf Big Bell bereits in den 1920er Jahren. Der aktuelle Tagebau wurde zwischen April 1989 und 1993 ausgehoben. Ende 1993 schufen die damaligen Besitzer ein neues Portal, von dem aus der Untertagebereich der Mine erschlossen werden konnte.
Im Laufe ihrer Geschichte durchlebte die Big-Bell-Mine immer wieder auch schwierige Zeiten. So zum Beispiel nach 2003, als der Goldpreis zwischenzeitlich auf unter 500 Australische Dollar zurückgefallen war. Als Westgold Resources Big Bell übernahm, war die Grube ein überfluteter Sanierungsfall. Nachdem das Wasser abgepumpt worden war, konnte Mitte 2016 die Goldproduktion wieder aufgenommen werden.
Westgold Resources steigert die Goldproduktion auf Big Bell kontinuierlich
Einen ersten großen Durchbruch konnte Westgold Resources im März 2020 erzielen, als es gelang, das erste „neue“ Erz aus den drei neu erschlossenen Ebenen zu fördern. Seitdem haben sich die Produktionszahlen kontinuierlich verbessert und rund zwei Jahre später, im ersten Quartal 2022 wurde ein Zustand mit stabilen Produktionsraten erreicht.
Aktuell verfügt die Big-Bell-Mine über eine Goldreserve, die auf der Basis der momentanen Produktion für ein vierjähriges Minenleben ausreicht. Wobei die abgebauten Tonnage seit dem Beginn der kommerziellen Produktion kontinuierlich gesteigert werden konnte. Westgold Resources vermeldete für sein Vorzeigeprojekt deshalb beständig neue Produktionsrekorde.
Im vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2022 wurden beispielsweise 272.000 Tonnen Gestein verarbeitet. Dieser Wert stieg im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2023, das zur Jahresmitte begann, weiter auf 274.000 Tonnen an. In dieser Produktionssteigerung wird deutlich, dass Westgold den Ausbau der Mine erfolgreich durchführen und inzwischen zum Abschluss bringen konnte.
Produktivität steigern, Kosten senken und den Ausbau der Mine vorantreiben
Nun wird es in den kommenden Monaten darum gehen, die Lebensdauer der Mine über die aktuellen vier Jahre hinaus zu verlängern. Gleichzeitig sollen die Produktivität verbessert und die Kosten gesenkt werden. Untersucht wird deshalb, wie die bisherigen Investitionen in die Big-Bell-Mine am besten genutzt werden können.
Eine erste Optimierungsphase soll bereits in der ersten Hälfte des neuen Jahres dafür sorgen, dass die monatliche Gesteinsverarbeitung von derzeit 88.000 Tonnen bis zum Juni 2023 auf 102.000 Tonnen gesteigert werden kann. Die jährliche Verarbeitungsmenge würde dadurch auf rund 1,2 Millionen Tonnen ansteigen.
Eine zweite Optimierungsphase sieht vor, die Produktion durch zusätzliche konventionelle Langlochbohrungen, die vor dem Eingang zum Untertagebereich angesetzt werden, zu erweitern. Dadurch erhofft sich Westgold Resources, die Produktionsraten in Richtung 1,3 bis 1,4 Millionen Tonnen pro Jahr steigern zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde bereits eine Scopingstudie in Auftrag gegeben. Erste Ergebnisse erwartet das Westgold-Management bereits zur Mitte des nächsten Jahres.
Mit dem bislang Erreichten und den Plänen für den weiteren Ausbau der Big-Bell-Mine können die investierten Anleger sehr zufrieden sein, denn Westgold Resources hat in den vergangenen sechs Jahren eindrucksvoll gezeigt, dass es in der Lage ist, einen überfluteten Tagebau wieder in eine profitable Goldgrube zu verwandeln. Die Chancen, dass dieser erfolgreiche Weg auch in den nächsten Jahren weiter fortgesetzt werden, sind deshalb gut.