Privatplatzierung erneut überzeichnet

Gezeichnet wurden insgesamt 4.160.732 neue Einheiten. Sie bestehen aus einer Stammaktie von Sonoro Gold und einer Option zum Erwerb weiterer Aktien in der Zukunft. Ausgegeben wurden die neuen Aktien zu einem Preis von 0,15 Kanadische Dollar (CAD) je Einheit. Insgesamt werden dem Unternehmen durch diese Kapitalerhöhung weitere 624.110 CAD als Bruttoerlös zufließen.
Viele Anleger, die das Unternehmen seit längerer Zeit verfolgen und die auch den aktuellen Kurs der Sonoro-Gold-Aktie beständig im Blick haben, werden bei diesem Preis aufhorchen, denn an der Börse in Toronto wurden die Aktien von Sonoro Gold in den letzten Wochen in einer Spanne zwischen 0,11 und 0,13 CAD gehandelt. Man muss schon weit zurückgehen, um Kursfeststellungen im Bereich von 0,15 CAD anzutreffen.
Die Interessenten sind vom Erfolg von Sonoro Gold überzeugt
Zugegeben, die Kapitalerhöhung fällt mit einem Bruttoerlös von lediglich 624.110 CAD nicht allzu groß aus. Das galt auch schon für die letzten beiden Kapitalerhöhungen, die ebenfalls keine Großemissionen waren. Allein drei Privatplatzierungen ist jedoch gemeinsam, dass die neuen Aktien stets zu Preisen weit über den aktuellen Börsenkursen ausgegeben wurden.
Normalerweise müssen die neuen Aktien mit einem Abschlag zum aktuellen Kurs verkauft werden, damit die Anleger bereit sind, weitere Stücke zu übernehmen. Sonoro Gold agiert somit aus einer Position der Stärke heraus, wenn es neue Aktien ausgibt, die teurer sind als ein Nachkauf an der Börse und die sich zugleich einer regen Nachfrage erfreuen.
Da auch die neuen Aktionäre gut rechnen können, akzeptieren sie den höheren Preis, weil sie ganz genau wissen, dass sie über die Börse zu den aktuellen Kursen niemals an die Stückzahlen kommen können, die sie gerne erwerben möchten. Was sagt das über den aktuellen Börsenhandel?
Eine indirekte Aussage über den Kapitalmarkt und den aktuellen Börsenkurs
Nun, er ist groß genug, dass ein Privatanleger mit einer überschaubaren Positionsgröße derzeit noch zu günstigeren Kursen in Sonoro Gold einsteigen kann. Aber der Markt ist viel zu eng, als dass über die Börse in Toronto eine auch nur etwas größere Position aufgebaut werden kann, ohne dass der Kurs zuvor regelrecht explodiert.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass das Potential der Aktie sehr groß ist und in dem Augenblick gehoben werden wird, in dem die Kapitalmärkte dem Unternehmen eine auch nur etwas größere Aufmerksamkeit zukommen lassen. Wann wird das sein? Möglicherweise schon im Lauf des nächsten Jahres, denn bis Ende 2023 will Sonoro Gold den Schritt vom Minenentwickler zu einem Goldproduzenten vollzogen haben.
Man mag an dieser Stelle einwenden, dass der Produktionsbeginn erst für Ende 2023 avisiert wird, und dass bis dahin noch viel Zeit ins Land gehen wird, in der viel passieren kann. Grundsätzlich ist diese Aussage nicht zu bestreiten. Es gibt aber zwei Aspekte, die an dieser Stelle zur Vorsicht mahnen.
Diese Aktionäre wissen besser Bescheid als viele andere
Zunächst weiß niemand, wann der Kapitalmarkt aufwacht. Das kann rund um den geplanten Produktionsbeginn, also gegen Ende des nächsten Jahres, passieren. Der Markt kann aber schon weitaus früher aufwachen, etwa dann, wenn im Lauf des Jahres 2023 deutlich wird, dass die Notenbanken die Inflation nicht so schnell wie gedacht in den Griff bekommen werden und das Gold von den Investoren als krisensichere und inflationsgeschütze Anlage wieder in den Blick genommen wird.
Auch die zweite Annahme, dass bis Ende 2023 noch viel geschehen könne, was unter Umständen sogar den Beginn der Produktion verzögern könnte, ist mit großer Vorsicht zu genießen. Ausschließen sollte man als Rohstoffanleger eine solche Sichtweise nie. Doch auch hier gibt es ein großes Aber. Es verbindet sich mit den Namen von Melvin Herdrick und Jorge Diaz.
Ersterer ist der Chefgeologe von Sonoro Gold und in dieser Funktion für die Exploration zuständig. Letzterer leitet als Vizepresident Operations den Aufbau der Mine. Beide haben sich an der Kapitalerhöhung beteiligt und dies nicht nur mit kleineren Alibibeträgen, sondern im großen Stil.
Das Management ist von der eigenen Arbeit und vom eigenen Erfolg überzeugt
Außenstehende haben zwar keinen Einblick in ihre persönlichen Finanzen, man darf beiden allerdings unterstellen, dass sie genau wissen, was sie tun und aus ihrer tagtäglichen Arbeit auch sehr gut abschätzen können, wie das Potential für ein verlängertes Minenleben einzuschätzen ist und ob es realistisch ist, dass auf Cerro Caliche ab Ende 2023 Gold gefördert werden wird.
Wenn sowohl Melvin Herdrick wie auch Jorge Diaz erneut eigenes Geld in die Hand nehmen, um ihren Anteil an Sonoro Gold signifikant zu erhöhen, spricht dies eindeutig für und keinesfalls gegen das Projekt.
Überhaupt ist das Sonoro Management vom Erfolg der eigenen Arbeit überzeugt wie nur wenige andere Unternehmensleitungen in der Branche, denn von Anfang an haben die leitenden Personen um Chairman John Darch und CEO Kenneth MacLeod sich an den zahlreichen Kapitalerhöhungen beteiligt und sich nie verwässern lassen.
Deshalb liegen auch heute noch annähernd 22 Prozent aller jemals ausgegebener Aktien in den Händen des Sonoro-Gold-Managements. Einen stärkeren Vertrauensbeweis kann man sich als investierter Aktionär kaum wünschen.