Mexiko kehrt auf PDAC zurück und legt Schwerpunkt auf Wachstum im Rohstoffsektor

Mexiko wünscht Nachhaltigkeit beim Bergbau im eigenen Land und will die Branche weiter wachsen sehen.
Den Schwerpunkt bei seinem ersten Auftritt auf der PDAC nach einer Pause von fünf Jahren legte Mexiko auf die Themen Nachhaltigkeit und künftiges Wachstum der Rohstoffindustrie im Land. Damit wurde eine starke Botschaft an die Teilnehmer der Messe gesandt, die auch darauf zielte, die zuvor aufgekommene Unruhe über die weitere Entwicklung der Branche in Mexiko zu beruhigen.
Eine besonders starke Verunsicherung hatten die Mitte 2023 vom scheidenden Präsidenten, Andrés Manuel López Obrador, erlassene Änderung des mexikanischen Bergbaugesetzes hervorgerufen. Die Reform des Bergbaugesetzes übertrug die ausschließliche Zuständigkeit für die Mineralexploration auf den Mexican Geological Survey. Gleichzeitig wurde das bisherige Verfahren zur Erlangung von Bergbaukonzessionen durch eine öffentliche Ausschreibung ersetzt.
Sonoro Gold ist von den letzten Gesetzesänderungen kaum betroffen
Sie verkürzt die Laufzeiten und beschränkt die Suche nach Mineralien auf jene Elemente, die in der Konzession genannt werden. Eingeführt wurden auch zahlreiche soziale und ökologische Anforderungen. Sie müssen von den Bergbauunternehmen und Entwicklern erfüllt werden, bevor die Konzession erteilt werden kann.
Weitere Unruhe rief eine Initiative des Präsidenten vom 5. Februar diesen Jahres hervor. Nur vier Monate vor dem Ende seiner Amtszeit regte Präsident Obrador an, die Verfassung zu ändern und in ihr einen Passus zu verankern, der die Erteilung von neuen Konzessionen für Tagebau verbieten sollte.
Verständlicherweise war die Aufregung innerhalb der Bergbaubranche zunächst groß. Schwerwiegende Konsequenzen wird die Initiative allerdings nicht haben, denn die Partei des Präsidenten verfügt im Parlament nicht über die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit, um die Verfassung ändern zu können. Gleichzeitig sieht diese vor, dass mexikanische Präsidenten das Land nur für eine Amtsperiode führen können. Im Juni wird daher definitiv ein neuer Präsident gewählt werden.

Was bedeutet dies alles für Sonoro Gold und das Cerro-Caliche-Projekt?
Da Sonoro bereits im Besitz der Konzessionen für seine mexikanischen Projekte ist und die Mitte 2023 in Kraft getretenen Gesetzesänderungen nur für zukünftige Situationen gelten, hat die Umsetzung der neuen Reform nur Auswirkungen auf den Genehmigungszeitplan für das Cerro-Caliche-Goldprojekt.
Sonoro Gold hat zwar keinen Einfluss auf den Zeitpunkt an dem die Genehmigungen schließlich vorliegen werden, aber das Unternehmen ist weiterhin sehr positiv gestimmt und steht in engem Kontakt mit den lokalen und staatlichen Regierungsvertretern, um sicherzustellen, dass das Projekt die aktuellen und zukünftigen behördlichen Anforderungen erfüllt.
Sonoro Gold hat sich an alle Vorschriften gehalten und den MIA-Antrag im Mai 2022 eingereicht, nachdem zuvor über mehrere Jahre hinweg die notwendigen grundlegenden Umweltstudien und sozioökonomische Bewertungen durchgeführt wurden. So unangenehm die eingetretenen Verzögerungen sind, den Wert des Projekts schmälern können sie nicht. Hinzu kommt, dass bislang lediglich 30 Prozent der identifizierten mineralisierten Zonen des Grundstücks mit Bohrungen überprüft wurden. Auf Cerro Caliche besteht somit noch ein beträchtliches Explorationspotential.