Die Exploration rückt wieder in den Fokus
2024 könnte auf Cerro Caliche wieder mehr gebohrt werden.
Zu Beginn des neuen Jahres hat sich John Darch, der Chairman von Sonoro Gold, in einem Brief an die Aktionäre des Unternehmens gewandt. In seinem Rückblick auf das Jahr 2023 führt er aus, dass der Goldpreis zwar deutlich angestiegen ist, die Goldminen und besonders die jungen Goldminen und die Entwickler neuer Goldprojekte jedoch nicht von diesem Anstieg profitieren konnten.
Hingegen führte die allgemeine Unsicherheit dazu, dass die Anleger den Bergbausektor weiterhin mieden und bei einzelnen Unternehmen teilweise sogar heftige Ausverkäufe einleiteten. Sonoro Gold konnte sich in dieser schwierigen Situation auch dank der starken Unterstützung seiner Aktionäre vergleichsweise gut halten und kleinere Kapitalerhöhungen problemlos durchführen.
Sonoro Gold steht an der Startbahn und wartet auf die Erlaubnis abzuheben
Verstanden haben die meisten Insider und Aktionäre des Unternehmens, wie groß das Potential des Cerro-Caliche-Projekts inzwischen ist. Die im März 2023 veröffentlichte aktuelle Ressourcenschätzung weist in der angezeigten Kategorie 19,5 Millionen Tonnen Erz mit 0,44 g/t Gold aus, was umgerechnet 280.000 Unzen Gold entspricht. Hinzu kommen weitere 10,5 Millionen Tonnen Gestein mit durchschnittlich 0,42 g/t Gold in der abgeleiteten Kategorie, die weitere 140.000 Unzen Gold darstellen.
Noch vollkommen unberücksichtigt in diesen Zahlen ist das Explorationspotential des Projekts. Schon der Bericht zur Ressource hob hervor, dass innerhalb der bereits gebohrten Zonen vermutlich weitere 275.000 Unzen Gold vorhanden sind, die durch zusätzliche Infill-Bohrungen bestätigt werden können. Das größte Potential des Projekts liegt aber weiterhin außerhalb der Bohrzonen, denn bislang wurden lediglich etwas mehr als 30 Prozent der bekannten mineralisierten Zone gebohrt und eingehender untersucht.
Cerro Caliche wird sehr sensibel auf einen weiter steigenden Goldpreis reagieren
Der in den letzten Monaten wieder angestiegene Goldpreis, hat deutlich gemacht, wie stark sich die wirtschaftlichen Parameter des Projekts im letzten Jahr geändert haben. Auf der Basis eines Goldpreises von lediglich 1.800 US-Dollar je Unze billigt die Machbarkeitsstudie dem Projekt einen anfänglichen neunjährigen Tagebaubetrieb mit Haufenlaugung und einer Produktion von durchschnittlich 33.000 Unzen Gold pro Jahr zu. Wobei diese Prognose zur Produktion und zur Lebensdauer der Mine mögliche Erweiterungen durch zusätzliche Explorationserfolge nicht berücksichtigt.
Auch der Nettogegenwartswert nach Steuern, abgezinst mit 5 % (NPV 5), der ausgehend von einem Goldpreis von 1.800 US-Dollar pro Unze 47,7 Millionen US-Dollar beträgt, steigt bei einem Goldpreis von 2.000 US-Dollar auf 77,02 Millionen US-Dollar. Mit anderen Worten: Zu den heutigen Goldpreisen rechnet sich das Projekt nochmals besser als es der von Sonoro Gold in der Machbarkeitsstudie angenommene Basisfall andeutet.
Wie kann die Wartezeit optimal für das Projekt genutzt werden?
Enttäuschend ist hingegen, dass die bereits im Mai 2022 beantragte Manifestacion de Impacto Ambiental immer noch nicht vorliegt. Nach mexikanischem Recht ist sie für den Bau und den Betrieb von Bergwerken zwingend erforderlich. Da die Behörden Sonoro Gold mitgeteilt haben, dass keine weiteren Informationen notwendig sind, ist das Management zuversichtlich, dass die Genehmigung nur eine Frage der Zeit ist.
Diese will Sonoro Gold allerdings nicht ungenutzt verstreichen lassen. Deshalb entwickelt das Unternehmen derzeit eine gezielte Infill-Bohrkampagne. Sie ist auf den südwestlichen Teil des Projekts ausgerichtet. Frühere Bohrungen haben in diesem Teil von Cerro Caliche hochgradige Erzschübe nachgewiesen und hochgradige Goldabschnitte identifiziert. Derzeit wird geprüft, ob und zu welchen Kosten es möglich ist, diese Erze in Ressourcen zu verwandeln, um mit diesen die Lebensdauer des Projekts und seine Gesamtwirtschaftlichkeit zu verbessern.
In den nordwestlichen Korridoren von Cerro Caliche wurden in den letzten Monaten 608 Bodenproben genommen. Sie drangen bis zu zwei Meter tief in den Boden ein und enthielten bis zu 24,8 g/t Gold. Sollte die Verzögerung beim Genehmigungsprozess weiter anhalten, hat Sonoro Gold somit die Chance, die Zeit sinnvoll zu nutzen und die Vergrößerung des Projekts weiter voranzutreiben.