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Sitz
Kanada
Branche
Gold-Developer
Website
www.sonorogold.com

Die Blicke richten sich nach vorn auf die neue Präsidentin

Viele Bergbaukonzerne setzten große Hoffnungen auf Claudia Scheinbaum. Sie übernimmt am 1. Oktober als Mexikos erste Präsidentin die Amtsgeschäfte.

Während die Bergbaubranche mit Spannung auf den Wechsel im mexikanischen Präsidentenamt schaut, hat Sonoro Gold Corp. (TSX-V: SGO, FSE: 23SP) die Zeit des Wartens genutzt, um eine kleine Kapitalerhöhung erfolgreich abzuschließen. Die überzeichnete Privatplatzierung verschafft dem Unternehmen durch die Ausgabe von 17.500.000 neuen Stammaktien Bruttoeinnahmen in Höhe von 875.000 Kanadische Dollar (CAD).

Ausgegeben wurden die Stammaktien zu einem Kurs von 0,05 CAD und wie bei früheren Kapitalerhöhungen war auch dieses Mal das Sonoro-Gold-Managemnt erneut prominent unter den Zeichnern vertreten, denn ein Insider zeichnete 222.000 Einheiten für 11.100 CAD. Mit einem Gesamterlös von 875.000 CAD war die Kapitalmaßnahme äußerst überschaubar.

Der Verzicht auf eine größer angelegte Kapitalaufnahme war naheliegend, denn in wenigen Tagen steht in Mexiko der mit Blick auf die Bergbaubranche wohl wichtigste Personalwechsel des Jahres an: die Amtsübernahme der ersten Präsidentin Claudia Scheinbaum. Sie übernimmt am 1. Oktober die Amtsgeschäfte und mit Spannung werden ihre ersten konkreten Entscheidungen erwartet.

Agitation gegen neue Tagebaue bis zur letzten Minute

Der scheidende Präsident war seiner dem Bergbau äußerst reserviert gegenüberstehenden Linie bis zuletzt treu geblieben und hatte versucht, die Bergbaugesetzgebung weiter zu verschärfen. Dies ist ihm nun nicht mehr möglich, denn bis zum Tag der Amtsübergabe wird das mexikanische Parlament zu keiner Sitzung mehr zusammenkommen.

Die Blicke richten sich deshalb nicht nur bei Sonoro Gold nach vorn und die allgemeine, große Hoffnung ist, dass unter Claudia Scheinbaum die Gesetze des Landes nun wieder Anwendung finden. Das war in der Vergangenheit nicht der Fall, weil Anträge von den zuständigen Ämtern getreu der Maxime „keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung“ einfach nicht bearbeitet wurden.

Ein Opfer dieser Verzögerungs- und Hinhaltetaktik war auch Sonoro Gold, denn bereits im Mai 2022 wurden die Anträge für die Umweltgenehmigung des Cerro-Caliche-Projekts eingereicht. Doch da Tagebaue unter dem bisherigen Präsident einfach nicht mehr bearbeitet wurden, geschah auch im Fall von Sonoro Gold monatelang nichts.

Erleben wir gerade die Ruhe vor dem Sturm?

Ändert sich dieser Zustand unter Claudia Scheinbaum endlich, könnte es auf Cerro Caliche schon in Kürze lebhaft werden und das Projektgelände einem umtriebigen Bienenschwarm gleichen, denn alle Vorbereitungen für den Produktionsstart sind abgeschlossen. Was noch fehlt, sind die Umweltgenehmigung und die Finanzierung des Projekts. Diese setzt allerdings eine vorliegende Umweltgenehmigung voraus.

Springt die Ampel in den nächsten Wochen auf grün, dürften nicht nur das Management und die Mitarbeiter des Unternehmens Vollgas geben. Auch an der Börse dürfte schnell Bewegung in die Aktie kommen, denn Bergbauunternehmen in Mexiko werden momentan noch von den Anlegern wie heiße Kartoffeln behandelt und im Zweifelsfall nicht einmal mit der Kneifzange angefasst.

Was mit Blick auf die Politik des Landes verständlich ist, macht auf der Ebene des Projekts überhaupt keinen Sinn, denn die von Sonoro Gold im Oktober 2023 vorgelegte vorläufige Studie zur Wirtschaftlichkeit des Projekts bescheinigt diesem ein Minenleben von neun Jahren und einen auf 5% abgezinsten Nettobarwert nach Steuern von 47,7 Millionen US-Dollar und eine interne Rendite von 45%.

Sobald sich die dunklen Wolken am politischen Horizont verziehen, könnte der Weg für die Sonoro-Gold-Aktie frei sein.

Was den Goldpreis betrifft, ist die Machbarkeitsstudie längst veraltet

Das alles basiert auf einem Basiszenario, das von einem Goldpreis von lediglich 1.800 US-Dollar je Feinunze ausgeht. Im optimistischsten Fall ging die Studie von einem Goldpreis von 2.000 US-Dollar je Feinunze aus. Dieser Fall muss aus heutiger Sicht schon fast als ein sehr negatives Szenario anmuten. In ihm würden der Nettobarwert nach Steuern auf 77 Millionen US-Dollar und der interne Zinsfuß auf 63 Prozent ansteigen.

Allein schon die Vorstellung, dass der Goldpreis heute deutlich höher liegt als die für den Optimalfall angenommenen 2.000 US-Dollar je Feinunze, sollte die Anleger in wilde Aufregung versetzen. Hinzu kommt, dass die Studie ihre Annahmen auf einer Exploration stützt, die lediglich ein knappes Drittel des Gesamtfläche des Projekts erfasst hat.

Potential ist somit reichlich vorhanden und die Frage ist nun, ob die Regierung in Mexiko Stadt endlich zulässt, dass dieses Potential auch gehoben werden kann. Sollte weiterhin nichts geschehen, dürfte auch das Trauerspiel bei den Bergbauaktien mit mexikanischen Liegenschaften seine Fortsetzung finden. Sobald aber der erste Tagebau wieder genehmigt wird, könnte die Post abgehen. Nicht nur bei dem glücklichen Unternehmen selbst, sondern bei allen anderen Minen und Minenentwicklern mit Tagebauprojekten in Mexiko ebenso.

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