Kalifornien-Deal bringt Silver Mines neue Explorationschancen

Das Management erklärte, die Übernahmen seien das Ergebnis einer globalen Sondierung nach aussichtsreichen Silberprojekten gewesen. Ziel sei es, das bestehende Portfolio um zusätzliche Explorationsoptionen in politisch stabilen Regionen zu ergänzen.
Silberpotenzial in historischer US-Bergbauregion Calico North Projekt
Laut Unternehmen befinde sich das Calico North Projekt innerhalb des sogenannten Calico Silver District, einem der bedeutendsten Silberlagerstättenkomplexe der Vereinigten Staaten mit einer historischen Gesamtproduktion von rund 20 Millionen Unzen Silber. Die Lagerstätte weise über 40 Kilometer potenziell mineralisierte Strukturen auf, die bislang weitgehend unerforscht seien. Historische Proben hätten vereinzelt Silbergehalte von bis zu 38.000 g/t ergeben, wobei übliche Werte zwischen 100 und 170 g/t lägen.
Laut Silver Mines handelt es sich bei den vorkommenden Erzadern um eine sogenannte epithermale Lagerstätte mit niedrigem Schwefelgehalt. Das bedeutet, dass sich das Silber einst durch heiße Flüssigkeiten in Gesteinsschichten nahe der Erdoberfläche abgelagert hat. Die Mineralisierung tritt dabei oft gemeinsam mit dem Mineral Barit auf, einem weißen, schweren Gestein, das unter anderem in der Ölindustrie eingesetzt wird und in den USA als wichtiges Industriemineral gilt. Die bislang kaum erkundeten Strukturen lägen zum Teil entlang früherer Abbaustellen, die meist nur bis in Tiefen von etwa 60 Metern vorgedrungen seien. Erste Explorationsaktivitäten sollen ab dem zweiten Halbjahr 2025 mit Kartierungen und geophysikalischen Methoden beginnen.

Goldprojekt Kramer Hills mit bereits bestätigten Oxidzonen Kramer Hills Projekt
Beim Kramer Hills Projekt handele es sich um ein ehemaliges Goldprojekt mit zahlreichen historischen Schächten und einer dokumentierten früheren Förderung. Das Projekt umfasse sowohl private als auch staatliche Flächen mit einer Gesamtfläche von rund 48 km². Es liege entlang einer etwa 7 Kilometer langen Störungszone mit über 4 Kilometern historischer Abbauinfrastruktur. Historische Bohrdaten zeigten mehrere Abschnitte mit signifikanten Goldgehalten, darunter:
-21,3 m mit 7,9 g/t Au
-18,3 m mit 4,2 g/t Au
-6,1 m mit 6,0 g/t Au
Das Management habe auf Basis dieser Daten ein erstes Explorationsziel (Exploration Target) definiert, das sich auf ein Volumen von 5,1 bis 8,5 Millionen Tonnen mit einem Goldgehalt von 1,0 bis 1,6 g/t beziehe. Dies entspreche einer potenziellen Goldmenge von 160.000 bis 445.000 Unzen. Es sei jedoch betont worden, dass es sich bei diesem Ziel um eine rein konzeptionelle Einschätzung handle, die nicht den Standards einer Ressourcenklassifikation entspreche.
Transaktionsstruktur minimiert finanzielle Belastung
Die Übernahmen seien laut Silver Mines bewusst so gestaltet worden, dass sie nur geringe Liquiditätsbelastungen mit sich brächten. Insgesamt betrage die anfängliche Barzahlung 1,1 Millionen US-Dollar. Zusätzlich seien 62,5 Millionen Aktien von Silver Mines an die Verkäufer beider Projekte ausgegeben worden. Weitere Zahlungen oder Investitionsverpflichtungen seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen.
Bowdens Silver bleibt im Fokus
Trotz des Einstiegs in den US-Markt betonte Silver Mines, dass der Hauptfokus weiterhin auf der Erschließung des australischen Bowdens Silver Projekts liege. Die neuen Projekte sollen die Entwicklung des Unternehmens flankieren und zusätzliche Wachstumsperspektiven eröffnen. Das Management sehe insbesondere Vorteile in der geographischen Diversifikation sowie im Zugang zu potenziellen Erschließungspipelines mit geringem Risiko.

Nächste Schritte: Beginn der Exploration ab 2025
Silver Mines kündigte an, ab der zweiten Jahreshälfte 2025 erste Vorerkundungsarbeiten wie geophysikalische Untersuchungen und Kartierungen in beiden Projekten durchzuführen. Auf Basis dieser Erkenntnisse solle ab 2026 ein Bohrprogramm entwickelt werden. Ziel sei es, Explorationspotenziale zu bestätigen und gegebenenfalls in wirtschaftlich verwertbare Ressourcen zu überführen.