Silver Mines erringt Etappensieg: Bowdens-Genehmigung wieder in Reichweite

Die Entscheidung beziehe sich auf eine Anfrage, die Silver Mines im April 2025 gemäß Abschnitt 4.38(4A) des „Environmental Planning and Assessment Act 1979“ an das Ministerium für Planung, Wohnen und Infrastruktur (DPHI) gerichtet hatte. Ziel sei es gewesen, festzustellen, ob die Stromleitung als integraler Bestandteil des sogenannten „State Significant Development“ (SSD) zu behandeln sei.
Das Ministerium habe nun festgestellt, dass die Stromleitung eigenständig zu genehmigen sei. Damit werde laut Unternehmen zur bis Mitte 2024 gültigen Planungspraxis zurückgekehrt. Diese sei auch Grundlage der ursprünglichen Bewilligung durch die „Independent Planning Commission“ (IPC) gewesen.
Wiederaufnahme des Genehmigungsverfahrens
Die IPC hatte das Projekt im April 2023 genehmigt. Diese Bewilligung sei jedoch im August 2024 durch ein Urteil des Berufungsgerichts von New South Wales aufgehoben worden. Infolge dieses Urteils habe die Landesregierung neue gesetzliche Regelungen geschaffen, um Planungsverfahren für Großprojekte rechtlich abzusichern.
Auf Grundlage dieser geänderten Gesetzeslage habe Silver Mines die neue Feststellungsanfrage gestellt. Das Unternehmen bereite nun laut eigenen Angaben die vom DPHI geforderten zusätzlichen Unterlagen vor, um eine erneute Entscheidung über den Entwicklungsantrag durch die IPC zu ermöglichen.
Projektumfang und wirtschaftliche Bedeutung
Das Bowdens-Projekt gilt als das größte unerschlossene Silbervorkommen Australiens. Es befindet sich etwa 26 Kilometer östlich von Mudgee in Zentral-New South Wales und ist vollständig im Besitz von Silver Mines. Geplant ist ein Tagebau mit angeschlossener Aufbereitungsanlage, um ein silberreiches Konzentrat zu produzieren, das außerbetrieblich geschmolzen werden soll.
Laut Unternehmensangaben könnten über die geplante Laufzeit von mehr als 20 Jahren rund 200 direkte Vollzeitstellen entstehen, dazu ein Vielfaches an indirekten Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Entwicklung des Projekts erfolge unter enger Einbindung lokaler Gemeinden und Behörden.
Einschätzung der Unternehmensführung
Der Managing Director von Silver Mines, Jo Battershill, erklärte, die Entscheidung der Planungsbehörde bringe wichtige Klarheit über den Umfang des Genehmigungsverfahrens. Dadurch sei das Unternehmen in der Lage, im Fall einer erneuten Zustimmung durch die IPC zügig mit der Umsetzung des Projekts zu beginnen. Die Entscheidung bekräftige zugleich die Tragfähigkeit der bisherigen Strategie im Umgang mit den zuständigen Stellen.
Weitere Schritte zur Umsetzung
In den kommenden Wochen wolle Silver Mines die vom DPHI angeforderten Unterlagen einreichen. Parallel dazu würden geotechnische Untersuchungen sowie Bohrprogramme durchgeführt, um weitere Informationen zur Lagerstätte zu gewinnen und die technische Planung zu verfeinern. Diese Maßnahmen dienten unter anderem der Vorbereitung auf eine spätere Vermarktung der Produkte und auf das endgültige technische Anlagendesign.
Aus Unternehmenssicht stelle die aktuelle Entwicklung einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur finalen Projektgenehmigung dar. Die Geschäftsführung habe sich zuversichtlich gezeigt, dass die Genehmigung in absehbarer Zeit wiedererteilt werden könne.