Kupferoffensive in Sambia: Prospect Resources startet zweite Bohrphase

Die laufende Kampagne solle die im März 2025 veröffentlichte erste Mineralressourcenschätzung von 107,2 Millionen Tonnen Erz mit einem durchschnittlichen Kupfergehalt von 0,5 Prozent erweitern. Diese Ressource entspreche bereits einem Kupferinhalt von 515.000 Tonnen.
Strategische Partnerschaft bringt Kapital und Know-how
Einen entscheidenden Impuls für die zweite Explorationsphase habe die kürzlich geschlossene strategische Partnerschaft mit First Quantum Minerals geliefert. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung seien rund 15,2 Millionen australische Dollar investiert worden. Damit halte der kanadische Konzern nun 15 Prozent der Anteile an Prospect Resources.
CEO Sam Hosack habe diese Partnerschaft als bedeutenden Schritt bezeichnet, um sowohl technisches Know-how als auch finanzielle Mittel für die ehrgeizigen Wachstumspläne zu sichern. First Quantum Minerals betreibe bereits die nahegelegene Sentinel-Mine, eine der größten Kupferminen Sambias. Der geologischen Einschätzung des Managements zufolge ähnele die Lage des Mumbezhi-Projekts dieser Region stark, was auf ein erhebliches Potenzial für weitere Entdeckungen hindeute.

Sambia bleibt stabiler Investitionsstandort
Das Management betonte, dass Sambia als verlässlicher Partner für den Bergbau gelte. Die Regierung fördere den Rohstoffsektor gezielt, um die nationale Kupferproduktion bis 2031 auf 3 Millionen Tonnen jährlich zu steigern. Zudem sei mit der "Minerals Regulation Commission Bill 2024" ein neuer Gesetzesrahmen geschaffen worden, der Investoren mehr Rechtssicherheit biete.
Auch in ökologischer und sozialer Hinsicht komme das Projekt planmäßig voran. Die Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung (ESIA) sei bereits abgeschlossen und genehmigt. Parallel dazu befänden sich die Vorbereitungen für eine Machbarkeitsstudie in der finalen Phase. Die Ergebnisse dieser Studie würden im vierten Quartal 2025 erwartet.

Weitere Explorationsziele im Blick
Mit der Genehmigung zweier großflächiger Bergbaulizenzen, die jeweils für 25 Jahre gültig seien, habe das Unternehmen die rechtlichen Grundlagen für eine langfristige Projektentwicklung geschaffen.
Das Management sehe die kommenden Monate im Zeichen intensiver Bohraktivitäten im sogenannten Nyungu-Korridor. Diese 16 Kilometer lange geologische Struktur umfasse mehrere bislang nur unzureichend untersuchte Anomalien. CEO Sam Hosack habe sich zuversichtlich gezeigt, dass die zweite Bohrphase sowohl die bestehenden Ressourcen erweitern als auch neue Lagerstätten erschließen könne.
Eine aktualisierte Ressourcenschätzung werde bereits im ersten Quartal 2025 erwartet. Diese solle die wachsende Bedeutung des Mumbezhi-Projekts als potenzielles Großprojekt im internationalen Kupfermarkt unterstreichen.