Silber-, Kupfer- oder doch ein Goldproduzent?
Im Interview wurde die Frage zwar mit einem deutlichen Schuss Ironie gestellt und von Scott Petsel ebenfalls mit einem Augenzwinkern beantwortet, doch berechtigt ist sie allemal, denn der CEO wies darauf hin, dass Metallic Minerals schon in diesem Jahr erste Einnahmen aus der alluvialen Goldproduktion im Klondike-Golddistrikt erzielen wird.
Weil die anderen Projekte und Tätigkeiten auch in Zukunft noch keine Gewinne abwerfen werden, stellen die Einnahmen aus dem alluvialen Goldbergbau für Metallic Minerals noch auf Jahre hinaus, die einzigen Einnahmen dar. Schaut man als Investor also nur auf die Einkommensquellen, so macht es durchaus Sinn, Metallic Minerals als einen aufstrebenden Goldproduzenten zu bezeichnen, erklärte Scott Petsel.
Metallic Minerals kann von der alluvialen Goldproduktion nur profitieren
Das ist Grund genug, diesen Bereich der Tätigkeit von Metallic Minerals, der sonst gerne übersehen wird, einmal in den Vordergrund zu rücken und ihn intensiv zu betrachten. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Einnahmen aus dem alluvialen Goldbergbau werden Metallic Minerals nicht reich machen, obschon durchaus zu erwarten ist, dass sie in den nächsten Jahren weiter steigen werden. Interessant sind sie allerdings allemal.
Strenggenommen ist es sogar falsch zu sagen, Metallic Minerals wird durch die alluviale Goldproduktion zu einem Goldproduzenten, denn die eigentliche Produktion wird von Parker Schnabel organisiert werden. Er ist insbesondere dem Publikum in Nordamerika aus seinen Goldrush-Fernsehshows bekannt und wird von Scott Petsel ungeachtet seiner Bekanntheit als sehr gewissenhaft und gründlich beschrieben.
Metallic Minerals gestattet lediglich die Goldproduktion auf seinen Claims und wird am Erfolg der Goldsuche durch eine Royalty-Abgabe beteiligt sein. Damit ist das Unternehmen genau genommen nicht der Produzent und hat deshalb auch das unternehmerische Risiko nicht zu tragen. Die Rechnung ist recht einfach: Wird Parker Schnabel mit seinem Team fündig, fließen anschließend auch die Royalty-Abgaben an Metallic Minerals. Sie fallen im Vergleich zu anderen Gold- und Silber-Royaltys mit zehn bis 15 Prozent sehr hoch aus. Findet das Team von Parker Schnabel hingegen kein Gold oder nicht genügend Gold, hat Metallic Minerals keine Kosten und lediglich sehr geringe Einnahmen.
Der Beginn der Goldproduktion auf den Claims von Metallic Minerals steht unmittelbar bevor
Der Start der alluvialen Goldproduktion steht unmittelbar bevor und soll noch in dieser Woche erfolgen. Bei den Vorbereitungen hatte Parker Schnabels Team zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen, denn das Wetter spielte nicht so recht mit und der kräftige Regen erschwerte die Arbeiten. Doch nun ist alles für die Produktion bereit.
Scott Petsel rechnet damit, dass Parker Schnabel bis zum Ende des Jahres zwischen 2.500 und 5.000 Unzen Gold gewinnen kann. Sollte es so kommen, wäre dies ein schöner Erfolg, den Parker Schnabel im nächsten Jahr weiter ausbauen will. Für Metallic Minerals bedeutet dies, dass das Unternehmen bis zu eine Million Kanadische Dollar als Einnahmen aus dem alluvialen Goldbergbau zu erwarten hat. Das dürfte ausreichen, um die Personalkosten zu decken und die Ausgaben für den allgemeinen Betrieb des Unternehmens zu bezahlen.
Für die investierten Aktionäre sind das sehr gute Aussichten, denn sie bedeuten einen geringeren Kapitalbedarf und stellen sicher, dass die neu eingeworbenen Gelder, wie im Fall der neuen Beteiligung von Newcrest Mining am La-Plata-Projekt vollständig in die Exploration des Keno-Hill-Silber- oder des La-Plata-Kupfer-Goldprojekts fließen können.