La Plata im Aufbruch: Neue Funde, neue Ziele, neue Dynamik

Silberpreis über $35: "Ein generationsübergreifender Ausbruch"
Der Silberpreis hat mit dem Sprung über die Marke von 35 US-Dollar je Unze ein bedeutendes technisches Signal gesetzt. Für Greg Johnson kommt dieser Ausbruch nicht überraschend: "Viele Analysten haben auf genau diesen Moment gewartet. Der Preis lag zuletzt 2021 in diesem Bereich - und davor 2011, als Silber über 50 Dollar hinausgeschossen ist." Historisch gesehen folgt Silber oft mit Verzögerung den Bewegungen von Gold, übertrifft diesen jedoch häufig in seiner prozentualen Entwicklung.
Parallel dazu hat der kanadische Venture-Index - als Frühindikator für Rohstoffaktien - eine 20-jährige Abwärtstrendlinie durchbrochen. Johnson wertet dies als starkes Signal: "Das ist eine strukturelle Trendwende. Für den Index bedeutet das eine potenzielle Versechsfachung, um wieder auf das Niveau von 2006 zu kommen. Das ist eine riesige Chance für qualitätsstarke Juniors."
Systematische Exploration mit externer Expertise
Die Arbeiten im La-Plata-Projekt umfassten laut Unternehmensangaben 329 Gesteins- und 474 Bodenproben sowie eine detaillierte Kartierung geologischer Parameter wie Gesteinsarten, Mineralogie, Alteration und Strukturen. Unterstützt wurde Metallic Minerals dabei durch Geologen von Newmont Corporation, die für die Dauer des Projekts an das Unternehmen abgeordnet wurden.
Das Unternehmen betonte, dass die Zieldefinition innerhalb eines etwa 25 Quadratkilometer großen Gebiets erfolgte, das einem sogenannten alkalischen Kupfer-Porphyr-System zugeordnet wird. Diese Lagerstättentypen gelten in der Fachwelt als bedeutende Träger großer Metallvorkommen. Das Explorationsprogramm führte zur Abgrenzung von vier neuen priorisierten Zielzonen: Lower Boren, Middle Bedrock, New Star und T29 Ext. Zudem seien die Zonen Copper Hil
La Plata: Entdeckungsdrang in einem porphyrischen System
Besondere Aufmerksamkeit gilt aktuell dem La-Plata-Projekt in Colorado, das neben Kupfer und Silber auch Gold und Platingruppenmetalle beherbergt. Jüngste Gesteinsproben aus bislang unerkundeten Zonen zeigen außergewöhnlich hohe Gehalte - etwa 7,38 % Kupfer und bis zu 426 g/t Silber in der Zielzone Evening Star. Greg Johnson betont die Bedeutung dieser Ergebnisse: "Diese Proben stammen aus potenziellen Porphyr-Intrusionen außerhalb unseres bestehenden Ressourcenmodells. Das spricht für ein System mit mehreren Lagerstätten - ähnlich wie bei bekannten Vorkommen wie Cadia (Newmont) oder Red Chris."
Die bestehende Allard-Ressource umfasst rund 1,21 Milliarden Pfund Kupfer und 17,6 Millionen Unzen Silber bei durchschnittlich 0,37 % Cu und 3,72 g/t Ag. Doch diese Ressource bildet nur einen kleinen Teil des geologischen Potenzials ab. Neue Ziele wie "Evening Star" und "Morning Star" wurden nun für Bohrungen priorisiert. Johnson hebt hervor: "Wir haben heute über 25 potenzielle Porphyr-Ziele, von denen bislang nur eines - Allard - gebohrt wurde.

Keine Milliardeninvestitionen notwendig
Während viele große Bergbauunternehmen auf gewaltige Tonnagen und flächenintensive Porphyrsysteme setzen, wählt Metallic Minerals bewusst einen differenzierten Weg. Anstatt auf Milliarden-Tonnen-Lagerstätten mit oft jahrzehntelangen Entwicklungszeiten zu bauen, fokussiert sich das Unternehmen auf kompaktere, hochgradige Porphyrkörper, die mit deutlich geringerem Kapitaleinsatz schneller erschlossen und bewertet werden können.
"Unser Ziel sind Lagerstätten im Bereich von 50 bis 100 Millionen Tonnen - das reicht bei unseren Zielgehalten völlig aus, um wirtschaftlich attraktiv zu sein", erklärt CEO Greg Johnson. "Für ein Junior-Unternehmen ist das genau der richtige Maßstab: überschaubar, aber mit signifikantem Wertpotenzial."
Ein gutes Beispiel für dieses Modell ist die Red-Chris-Mine in British Columbia, heute im Besitz von Newmont. Dort werden seit Jahrzehnten mehrere einzelne Porphyrkörper - wie "East Zone" oder "Main Zone" - abgebaut, die jeweils für sich genommen kompakt sind, in Summe aber ein großes System bilden. Der Vorteil: Solche Cluster können nacheinander oder parallel erschlossen werden, abhängig von Marktbedingungen und technischen Gegebenheiten.
Johnson sieht bei La Plata eine ähnliche geologische Struktur: "Wir haben bisher nur den Porphyrkörper bei Allard definiert, aber es gibt über 25 weitere Zielzonen mit vielversprechender Geochemie. Diese können - wie bei Red Chris - schrittweise erschlossen werden, je nachdem, welche am wirtschaftlichsten sind."

Goldproduktion durch Parker Schnabel bringt erste Einnahmen
Parallel zur Exploration erzielt Metallic Minerals bereits erste Einnahmen aus dem Alluvial-Goldprojekt "Australia Creek" im Yukon. Dort produziert der TV-bekannte Goldschürfer Parker Schnabel seit 2023 im Rahmen einer Lizenzvereinbarung. "Die Produktion läuft seit vergangenem Jahr, aktuell wird wieder gewaschen. Wir erwarten erste Royalty-Einnahmen noch in diesem Monat", so Johnson. Für ein Explorationsunternehmen sei dies ungewöhnlich, aber ein klarer Vorteil: "Das bringt uns laufende Einnahmen - und das zu einer Zeit, in der viele Juniors noch rein auf Finanzierungen angewiesen sind."
Mit Newmont und Eric Sprott in die Zukunft
Metallic Minerals verfügt über weitere Projekte, darunter ein hochgradiges Silberprojekt im Keno Hill-Distrikt, direkt neben der nun in Betrieb gegangenen Mine von Hecla Mining - der aktuell größten Silbermine Kanadas. Mit strategischen Partnern wie Newmont Mining und Finanzinvestor Eric Sprott im Boot sieht Johnson sein Unternehmen bestens aufgestellt.
Die Vision sei klar: "Wir stehen am Beginn eines neuen Rohstoffzyklus. Die Preise steigen, die fundamentale Nachfrage ist da, und wir besitzen Assets mit echtem Wachstumspotenzial. Unsere Projekte sind bei heutigen Preisen wirtschaftlich - und bieten enormes Aufwärtspotenzial bei weiter steigenden Metallkursen."