Pilbara Joint Venture mit SQM erweitert und neu verhandelt
In der Pilbara-Region hat Kali Metals sein Explorationsgebiet durch den Erwerb neuer Lizenzen um 129 Quadratkilometer vergrößert.
In der Spitze hatte der Kurs der Kali-Metals-Aktie am Montag sogar über 60 Prozent zulegen können, was überdeutlich zeigt, wie sehr die Anleger von der Nachricht auf dem falschen Fuß erwischt wurden und wie absurd niedrig die Bewertung von Kali Metals in den vergangenen Wochen geworden war. Fast scheint es, als hätte die Nachricht die Investoren wieder daran erinnert, dass Kali Metals seine Projekte nicht allein entwickelt, sondern mit SQM einen erfahrenen Partner von Weltrang mit an Bord hat.
Die Nummer zwei der Lithiumbranche investiert derzeit sehr stark in Australien und das Hauptquartier für die außerchilenischen Aktivitäten von SQM ist im westaustralischen Perth beheimatet. Das zeigt, welche Bedeutung dieser Teil Australiens für das Unternehmen hat. Obwohl SQM viel in Australien investiert, ist man dennoch bei der Auswahl seiner Projekte und Partner sehr wählerisch. Diesen Punkt schienen die Anleger in den letzten Wochen übersehen zu haben. Nun wurden sie durch die Vergrößerung des Joint Ventures und eine Änderung der mit ihm verbundenen Earn-In-Vereinbarung eines besseren belehrt.
Der Markt hat immer Recht? Wenn ja, dann stelle Kali Metals in den letzten Wochen die Ausnahme von dieser oft zitierten Regel dar
Das Nachsehen haben all jene Aktionäre oder Ex-Aktionäre, die in den letzten Wochen Kali-Metals-Aktien zu den am Markt gezahlten Ausverkaufpreisen abgegeben haben. Grund zur Freude haben hingegen die mutigen Käufer, die sich nicht von der Ignoranz der Masse haben blenden lassen, sondern vor allem auf das langfristige Potential der hervorragenden Projekte von Kali Metals geschaut haben.
Dieses war, was das DOM’s-Hill-Projekt betrifft, schon in der letzten Woche groß und hat sich nun weiter vergrößert, denn das DOM’s-Hill-Projekt wurde an seinen Rändern um die Explorationslizenzen E45/6646 und E45/6647 erweitert. Pear Creek vergrößerte sich um die Explorationslizenz E45/6457. Die neuen Grundstücke erweitern das von Kali Metals kontrollierte Gelände um 129 km². Wichtig ist an dieser Stelle, dass die neuen Prospektionsgebiete direkt an das bisherige Projektgebiet angrenzen. Dies ermöglicht Kali Metals Kostensynergien, denn es entfallen längere Anfahrten über fremde Gebiete zu anderen eigenen Lagerstätten.
Joint-Venture-Partner SQM wird mehr Geld in die gemeinsam entwickelten Projekte investieren
Geändert wurden auch die Bedingungen der Earn-In-Vereinbarung mit SQM. Durch die vertragliche Neugestaltung wurden einmal die neuen Liegenschaften in das Joint-Venture-Gebiet integriert. Aber auch finanziell erzielte Kali Metals eine deutliche Verbesserung seiner Position, denn SQM hat zugestimmt, bis zum 15. Dezember 2025 auf dem Joint Venture mindestens 500.000 Australische Dollar (AUD) für die Exploration auszugeben.
Im Gegenzug erhält SQM dafür eine 30%ige Beteiligung an den Pachtgebieten DOM’s Hill und Pear Creek. Zusätzlich hat sich SQM verpflichtet, Ausgaben in Höhe von einer Million AUD zu finanzieren. Durch diese Zusatzverpflichtung erhöhen sich die Gesamtausgaben, die SQM bis zum 15. Dezember 2026 zu leisten hat, auf 4.250.000 AUD, um letztlich einen Anteil von 50% an den Projekten zu erhalten.
In der Pilbara-Region besitzt Kali Metals auch das Marble-Bar-Projekt. Es ist nicht Teil des Joint Ventures mit SQM und gehört Kali Metals somit allein und wird auch eigenständig und ohne die finanzielle Beteiligung Dritter vom Unternehmen entwickelt.
Kali Metals ist eine feine Perle im „Land der Lithiumgiganten“
Erworben wurden die neuen DOM’s-Hill-Lizenzen für 100.000 AUD vom Großaktionär Kalamazoo Resources. Für den Verkauf der Pear-Creek-Pachtgebiete wurde ein Kaufpreis von 20.000 AUD vereinbart. Vor dem Erwerb der neuen Lizenzen hat Kali Metals eine vorläufige Due-Diligence-Prüfung auf den Flächen durchgeführt, um die Lithium-Höffigkeit der zusätzlichen Pachtgebiete zu bewerten. Dabei stellte sich heraus, dass die neuen Pachtgebiete eine große Menge an Aplitgestein beherbergen. Aplit gilt als eine günstige geologische Umgebung für die Einlagerung von Pegmatit.
Durch die Akquisition der neuen Explorationslizenzen steigert Kali Metals seine Präsenz in der Pilbara-Region und erhöht damit die eigene Chance, mittelfristig seinen Wert durch die Abgrenzung einer Ressource nach dem australischen JORC-Standard zu erhöhen. Innerhalb Australiens gilt die Pilbara-Region als das „Land der Lithiumgiganten“, denn hier sind nicht weit von DOM’s Hill entfernt die Weltklasse-Lithiumvorkommen Pilgangorra und Wodgina anzutreffen. Auf ihnen wird bereits Lithium gefördert, doch auch die noch nicht produzierenden Liegenschaften erfreuen sich innerhalb der Branche einer großen Aufmerksamkeit.
Als im Dezember 2023 unmittelbar nach dem Börsengang Mineral Resources seine Beteiligung an Kali Metals über die Börse erhöhte und den Aktienkurs dabei deutlich erhöhte, ertönte der erste, laut vernehmbare Weckruf für den Markt. Die Masse der Anleger war so frei, ihn geflissentlich zu überhören. Nun folgte in dieser Woche der zweite Weckruf und wieder stieg der Aktienkurs in extrem kurzer Zeit stark an. Solche extremen Kurssprünge haben stets ihre Gründe. Sie sind entweder der Ausdruck einer irrationalen Spekulation oder das Zeichen einer nicht minder weltfremden Unterbewertung.
Interessant wird nun sein, ob die Masse der Anleger dieses Mal klug genug ist, den Weckruf zu hören und die Zeichen der Zeit zu erkennen.