Gold und Lithium stehen auf dem Marble-Bar-Projekt im Fokus
Auf Marble Bar liegt der Fokus auch weiterhin sowohl auf dem Lithium wie auch auf dem Gold.
Innerhalb Australiens ist die Pilbara-Region bekannt für ihre herausragenden Gold- und Lithiumlagerstätten. Die Bergbauunternehmen des Landes bemühen sich deshalb, hier mit eigenen Projekten vertreten zu sein. Kali Metals ist gleich mit mehreren Projekten in dieser besonders aussichtsreichen Region vertreten und mit dem Marble-Bar-Projekt werden sogar die beiden Bergbauschwerpunkte Gold und Lithium auf einer Liegenschaft abgedeckt.
Das Marble-Bar-Projekt befindet sich im östlichen Teil der Pilbara-Region. Es liegt etwa 30 Kilometer östlich des historischen Goldabbaugebiets der Stadt Marble Bar und erstreckt sich über eine Fläche von 42 km². Bekannt ist diese Region als „Moolyella Pegmatite Field“. Vor allem in den Jahren zwischen 1896 und 1921 wurden hier alluviales Zinn, Tantal und Gold gefördert. Danach ließ die Bergbauaktivität zwar nach, ganz aus dem Blick geraten ist diese Region jedoch nie.
Marble Bar bietet sich für die Suche nach Lithium und Gold an
Die Geologie des Projekts wird bestimmt durch den Mount Edgar Granitkomplex und den Warrawoona Grünsteingürtel. Er setzt sich aus Sediment- und Vulkangestein zusammen. Lithiummineralisierungen kommen hier in Form von Spodumen, Lepidolith und Zinnwaldit in Pegmatiten vor. Sie werden innerhalb eines bogenförmigen Korridors außerhalb des westlichen Randes des Moolyella-Monzogranits besonders häufig angetroffen.
Kürzlich konnte auf der Archer-Lantern-Lithiumlagerstätte eine Ressource mit 18 Millionen Tonnen Gestein mit 1,00% Lithiumoxid (Li₂O) abgegrenzt werden und nördlich des Marble-Bar-Projekts konnte eine Reihe von LCT-Pegmatiten identifiziert werden. Das sind beste Voraussetzungen, um auch auf dem Marble-Bar-Projekt fündig zu werden.
Interessante Goldfunde
Auch die Goldfunde in der Region sind bemerkenswert. Auf dem Warrawoona-Projekt wurde auf der Lagerstätte Kondyke eine Ressource mit 1,7 Millionen Unzen Gold abgegrenzt, wobei das Erz einen Goldgehalt von 1,2 g/t aufweist. Dieser Fund liegt nur sieben Kilometer südlich des Pachtgebiets von Kali Metals und auch auf Marble Bar selbst führte im Jahr 2019 eine vom Vorbesitzer Kalamazoo Resources durchgeführte systematische Goldexploration dazu, dass im südwestlichen Teil des Konzessionsgebiets eine Goldanomalie von bis zu 0,26 ppm Gold erkannt werden konnte.
Im Jahr 2022 lokalisierte Kalamazoo Resources einen 1,4 Kilometer langen LCT-Pegmatit-Aufschluss, wobei die Spodumen-Lepidolith-Lithium-Mineralogie in Dünnschliffen bestätigt wurde. Der Hauptpegmatit beherbergt eine Lithiummineralisierung von bis zu 2,81% Li2O. Ermutigt durch diese früheren Ergebnisse ist Kali Metals der Ansicht, dass auf Marble Bar, sowohl die Suche nach Lithium wie auch die nach Gold vielversprechend ist.
Die ersten eigenen Erkundungen auf dem Projekt haben diese Ansicht bestätigt, denn während der Erkundung wurden 23 Gesteinssplitterproben entnommen. Sie führten dazu, dass drei Lokalitäten, der Panther-Lithium-Prospekt, der Tiger-Gold-Prospekt und der Sherman-Gold-Prospekt, identifiziert werden konnten, die signifikante Ergebnisse aufweisen und damit weiterführende Untersuchungen rechtfertigen.
Panther, Tiger, Sherman: drei interessante Explorationsschwerpunkte
Das Panther Lithium-Prospektionsgebiet ist durch Gneisgranit gekennzeichnet, in den mehrere LCT-Pegmatite eindringen, welche die Lithiummineralien Lepidolith und Spodumen enthalten. Dieses Pegmatitfeld umfasst einen Pegmatit-Hauptgang und seine Ausläufer sowie mehrere subparallele, dünnere Pegmatite. Die jüngsten Ergebnisse der Gesteinssplitterproben bestätigen, dass der Hauptpegmatit im Aufschluss bis zu 15 bis 20 Meter breit und 1,4 Kilometer lang ist, wobei die besten Gesteinssplitterergebnisse auf einer Streichlänge von 1,1 Kilometer erzielt wurden.
Im Tiger Gold Prospekt wurden zehn Gesteinssplitterproben entnommen, wobei die besten Proben Ergebnisse bis zu 2,95 g/t Gold ergaben. Das Gebiet umfasst mehrere steile, zutage tretende Quarzadern, die zwischen 0,5 und 5,0 Meter breit sind und sich über mehrere hundert Meter entlang des Streichens erstrecken. Es wurden mehrere Streichrichtungen festgestellt, wobei am häufigsten ist ein Streichen von Nordwesten nach Südosten anzutreffen ist.
Ein weiteres Vorkommen, das zukünftige Erkundungen rechtfertigt, ist das Goldvorkommen Sherman. Es befindet sich zwei Kilometer östlich des Goldschürfgebiets Tiger. Eine Gesteinssplitterprobe wurde aus einer einzelnen Quarzader entnommen. Sie enthielt 1,71 g/t Gold. Der Quarzschutt ist an dieser Stelle mehrere Meter breit, wobei die Breite der Quarzader im Aufschluss zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt ist.
Etwa 2,5 Kilometer südöstlich des Sherman-Goldprospektionsgebiets wurde ebenfalls eine Gesteinssplitterprobe aus einer Quarzader entnommen. Sie wies einen Goldgehalt von 0,32 g/t auf. Diese Quarzader ist im Aufschluss 0,5 Meter breit und war nur auf einer Streichlänge von wenigen Metern freigelegt. Die geologische Beschaffenheit ähnelt der des Goldprospektionsgebiets Tiger.
Zwar befindet sich die Exploration des Marble-Bar-Projekts noch in einem recht frühen Stadium, doch schon die aktuell vorliegenden Daten machen deutlich, dass die Liegenschaft sowohl für die Lithium- wie auch für die Goldexploration ausgesprochen interessant sein könnte. Kali Metals ist deshalb gut beraten, die Suche nach beiden Metallen mit Nachdruck fortzusetzen.