Mt Olympus wächst: Kalamazoo stärkt Goldpotenzial in Ashburton

Erweiterte Untertage-Ressource mit höherem Goldgehalt
Das Unternehmen teilte mit, dass die überarbeitete Untertage-Ressource nun 1,44 Millionen Tonnen Erz mit einem durchschnittlichen Gehalt von 3,76 Gramm Gold pro Tonne umfasst, was rund 174.500 Unzen Gold entspricht. Grundlage der Berechnung sei ein Goldpreis von 4.500 AUD pro Unze gewesen.
Innerhalb dieser Ressource sei laut Kalamazoo bereits ein Bereich mit höherem Goldgehalt von etwa 4 g/t Au identifiziert worden. Das Unternehmen erklärte, diese Ergebnisse könnten dazu beitragen, Teile der bisher als „inferred“ (geschätzt) eingestuften Ressource in die Kategorie „indicated“ (angezeigt) zu überführen, was ein höheres Vertrauen in die Datenbasis ermögliche.

Neues Explorationsziel unterhalb des Tagebaus
Unterhalb der optimierten Tagebaugrube des Mt-Olympus–West-Olympus-Gebiets habe Kalamazoo ein neues Explorationsziel festgelegt. Es umfasse zwischen 2,0 und 6,0 Millionen Tonnen mit einem durchschnittlichen Gehalt von 2 g/t Gold, was 129.000 bis 387.000 Unzen Gold entspreche.
Das Management betonte, diese Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Goldvererzung unterhalb der geplanten Grube fortbestehe. Dies könne das langfristige Wachstumspotenzial des Projekts erheblich erhöhen.
Fortschritte bei Scoping-Studie und Bohrprogramm
Nach Angaben des Unternehmens wird derzeit eine Scoping-Studie für den kombinierten Mt-Olympus–West-Olympus-Tagebau vorbereitet. Diese basiere auf einer optimierten Ressource von 772.000 Unzen Gold mit einem Durchschnittsgehalt von 2,53 g/t. Die Veröffentlichung der Studie werde für das vierte Quartal 2025 erwartet.
Zur Bestätigung der neuen Explorationsziele plane Kalamazoo ein gezieltes Bohrprogramm. Dieses solle insbesondere auf die Aufwertung der bestehenden Untertage-Ressource und die Überprüfung der geologischen Kontinuität ausgerichtet sein. Zugleich wolle das Unternehmen besser verstehen, wie sich die Übergänge zwischen Tagebau und Untertageabbau gestalten.

Langfristige Entwicklungsstrategie
Executive Chairman Luke Reinehr erklärte, das Unternehmen habe „schnell reagiert, um das zusätzliche Goldpotenzial unterhalb des geplanten Tagebaus zu erkennen“. Die Entdeckung von potenziell 300.000 bis 560.000 Unzen zusätzlichem förderbarem Material eröffne laut Reinehr „eine erhebliche Chance, das Produktionsprofil des Projekts langfristig auszubauen“.
Kalamazoo verfolge eine mehrjährige Entwicklungsstrategie, die über Mt Olympus hinausreiche. Studien zu den nahegelegenen Lagerstätten Peake und Zeus seien in Vorbereitung. Außerdem beabsichtige das Unternehmen, in den Gebieten Waugh und Ashburton-Xanadu (380 km²) weitere Vorkommen zu identifizieren und zu entwickeln.
Hintergrund zum Ashburton-Goldprojekt
Das Ashburton-Goldprojekt befindet sich rund 35 Kilometer südöstlich von Paraburdoo in der Pilbara-Region und umfasst mehrere Bergbau- und Explorationslizenzen. Zwischen 1998 und 2004 wurden dort insgesamt rund 350.000 Unzen Gold gefördert.
Nach der Übernahme des benachbarten Xanadu-Goldprojekts (142 km²) im Jahr 2025 erstreckt sich das Explorationsgebiet nun über etwa 380 km². Die letzte vollständige Ressourcenschätzung aus 2023 weist 16,2 Millionen Tonnen Erz mit 2,8 g/t Gold aus, was einer Gesamtmenge von 1,44 Millionen Unzen entspricht.
Ausblick
Kalamazoo erklärte, das Unternehmen werde seine Arbeiten an der Scoping-Studie fortsetzen und die neuen Explorationsziele durch zusätzliche Bohrungen untermauern. Sollte sich das Potenzial bestätigen, könne das Ashburton-Goldprojekt zu einem langfristig tragfähigen Mehrphasenbetrieb ausgebaut werden.
Analysten bewerteten die jüngsten Fortschritte als möglichen Wendepunkt, der Kalamazoo perspektivisch in die Gruppe der mittelgroßen Goldentwickler führen könnte.
