HIVE skaliert Bitcoin Mining rasant: 13 EH/s erreicht, 25 EH/s in Sicht

Im Fokus der aktuellen Expansion steht das Rechenzentrum in Yguazú. Dort sei laut Unternehmensangaben ein Großteil der neuen Hydro-Miner vom Typ Bitmain S21+ in Betrieb genommen worden. Aktuell seien über 2 EH/s aktiv, bei voller Auslastung der Phase 2 werde diese Einheit 6,5 EH/s leisten. In Verbindung mit der dritten Ausbaustufe gehe das Management davon aus, dass bis Ende August eine globale Hashrate von 18 EH/s erreicht werde. Für Ende November habe das Unternehmen einen weiteren Anstieg auf 25 EH/s angekündigt.

Technik vereinfacht: Was EH/s bedeutet

Der Begriff "Exahash pro Sekunde" (EH/s) bezeichnet die Anzahl an Rechenoperationen, die ein Mining-Netzwerk pro Sekunde ausführen kann. Je höher die Zahl, desto größer ist die rechnerische Wahrscheinlichkeit, neue Bitcoin zu generieren. Für Marktteilnehmer sei die EH/s ein wichtiger Maßstab zur Einschätzung der Wettbewerbsposition eines Unternehmens innerhalb des globalen Bitcoin-Netzwerks.

Effizienz als Kostenfaktor: HIVE verbessert Margen

Die in Paraguay eingesetzten Hydro-ASICs erreichten laut Unternehmen eine Energieeffizienz von 15 Joule pro Terahash (J/TH). Dies habe direkte Auswirkungen auf die Produktionskosten, da für jede Recheneinheit weniger Strom erforderlich sei. Das Unternehmen erklärte, dass sich die operative Marge aktuell bei rund 55 % bewege. Bei Erreichen von 18 EH/s rechne das Management mit einer Verbesserung auf etwa 60 %.

Finanzierung gedeckt

Aydin Kilic, President & CEO, betonte, das Erreichen der 13 EH/s sei ein Resultat disziplinierter Ausführung und vorausblickender Planung. Die vollständige Finanzierung der Ausbauphasen sei durch vorhandene Mittel und strukturiertes Kapitalmanagement gesichert. Besondere Anerkennung sprach Kilic dem Country President von Paraguay, Gabriel Lamas, aus, der mit technischer Expertise die Umsetzung der Standorte Yguazú und Valenzuela vorantreibe. Auch Luke Rossy, Chief Operating Officer, verwies auf die robuste Betriebsdisziplin und die Verlässlichkeit der eingesetzten Technik.

Wachstumspotenzial durch HPC-Geschäft

Zusätzlich zum Bitcoin-Mining betreibt HIVE seit längerem eine Sparte für Hochleistungs-Computing (HPC), die laut Management steigende Umsätze erziele. Das Unternehmen sehe sich dadurch nicht nur im Mining, sondern auch im Bereich künstliche Intelligenz und Datenverarbeitung als gut positioniert. Der Aufbau skalierbarer Infrastruktur auf Basis erneuerbarer Energie bleibe zentrales Element der strategischen Ausrichtung.

Weitere Expansionen werde man laut Management weiterhin ausschließlich aus vorhandenen Mitteln finanzieren können. Voraussetzung dafür bleibe ein stabiler Bitcoinpreis und ein gleichbleibendes Preisniveau pro Recheneinheit.