HIVE meldet 115 Millionen Umsatz und 300-MW-Ausbau

Ausbau in Paraguay als Wachstumstreiber
Im Zentrum der globalen Wachstumsstrategie stehe Paraguay. Dort habe HIVE zwei neue Wasserkraftstandorte mit insgesamt 300 Megawatt (MW) übernommen. Die erste 100-MW-Anlage in Yguazú sei laut Management zwei Wochen vor Plan in Betrieb genommen worden. Der dadurch erfolgte Ausbau der Hashrate auf 11,5 EH/s sei ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Ziel von 25 EH/s bis Jahresende 2025.
Künstliche Intelligenz als zweite Ertragssäule
Neben dem Kerngeschäft Bitcoin-Mining habe sich HIVE auch im Bereich High-Performance-Computing (HPC) weiterentwickelt. Die entsprechenden Umsätze aus der BUZZ HPC-Sparte hätten sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht und 10,1 Millionen US-Dollar erreicht. Wesentliche Impulse seien durch eine wachsende Flotte von über 5.000 GPUs und die Akquisition eines Rechenzentrums in Toronto gesetzt worden. Letzteres diene laut Unternehmen dem Aufbau einer souveränen KI-Infrastruktur in Kanada.
Steigende Kosten belasten Ergebnis
Das Jahresergebnis wies einen Nettoverlust von 3 Millionen US-Dollar aus. Ursache hierfür seien laut Finanzvorstand Darcy Daubaras gestiegene Verwaltungskosten infolge der globalen Expansion und eine nicht zahlungswirksame Abwertung der digitalen Vermögenswerte zum Bilanzstichtag. Die Umstellung von IFRS auf US-GAAP diene laut Daubaras der besseren Vergleichbarkeit mit US-Wettbewerbern und unterstütze die Kapitalmarktstrategie des Unternehmens.
Ausblick auf weiteres Wachstum
Das Management betonte, dass sämtliche Investitionen in Paraguay vollständig finanziert seien. Die angekündigte Steigerung der Hashrate auf 25 EH/s solle mithilfe neuer Bitmain S21+ Hydro-Miner erfolgen. Diese Maschinen würden laut Unternehmensführung eine signifikante Senkung der Produktionskosten ermöglichen. Die operative Kapitalrendite (ROIC) habe im abgelaufenen Geschäftsjahr 22 Prozent betragen, was im Wettbewerbsvergleich als überdurchschnittlich eingeschätzt werde.