HIVE Digital Technologies: Starke Q2-Zahlen und grünes Wachstum im Fokus
Stabilität trotz Marktveränderungen und Halving-Herausforderungen
In einem volatilen Marktumfeld konnte HIVE laut Management seine Einnahmen trotz des Bitcoin-Halvings im April 2024, das die Mining-Belohnungen halbierte, stabil halten. Das Unternehmen erklärte, es habe diese Herausforderungen durch gezielte Hardware-Optimierungen und die Nutzung erneuerbarer Energien gemeistert. Executive Chairman Frank Holmes betonte, dass HIVE konsequent an Kostensenkungen und operativer Effizienz arbeite, was die Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken solle. Holmes führte aus, dass disziplinierte Kostenkontrolle und strategische Partnerschaften, etwa mit NVIDIA im Bereich Hochleistungsrechner (HPC), das Unternehmen zusätzlich für den KI-Markt positionierten und das nachhaltige Wachstum weiter stützen würden.
Expansion in Paraguay und ambitioniertes Ziel von 2 % globaler Bitcoin-Kapazität
Ein wesentlicher Bestandteil der HIVE-Wachstumsstrategie sei der Bau eines neuen Rechenzentrums in Paraguay mit einer Kapazität von 100 Megawatt (MW), das ausschließlich durch Wasserkraft betrieben werde. Bis Ende 2025 erwarte HIVE durch diese Anlage eine Steigerung der Hashrate auf 13,5 Exahash pro Sekunde (EH/s), was etwa 2 % der weltweiten Bitcoin-Mining-Kapazität entspreche. Paraguay biete durch kostengünstige und umweltfreundliche Energie ideale Bedingungen für den Standort, erklärte das Unternehmen. CEO Aydin Kilic kommentierte, dass HIVE mit der neuen Anlage täglich rund 9 Bitcoins minen und langfristige Effizienzgewinne erzielen wolle. Die Fertigstellung sei bis Mitte 2025 vorgesehen, mit einem vollständigen Betrieb ab dem dritten Quartal 2025.
Technologie-Optimierung für höhere Effizienz
Neben der Expansion in neue Märkte setzte HIVE auch auf technische Aufrüstung bestehender Anlagen. Das Unternehmen teilte mit, es habe im November 2024 den Erwerb von 6.500 neuen Minern des Typs Canaan Avalon A1566 bekannt gegeben, die mit einer Effizienz von 18,5 Joule pro Terahash (J/TH) arbeiteten und ältere Modelle ersetzen würden. Miner sind spezielle Computer, die komplexe Berechnungen durchführen, um Transaktionen auf der Blockchain zu verifizieren und so neue Bitcoins zu erzeugen. Diese „Mining“-Prozesse sind rechenintensiv und erfordern enorme Leistung sowie eine effiziente Energienutzung, um profitabel zu bleiben. Diese Aufrüstung solle die Produktion steigern und die Gesamtleistung des Unternehmens verbessern, wobei HIVE eine flexible, schrittweise Implementierung plane, um sich an Marktbedingungen anzupassen.
Nachhaltige Betriebsführung und finanzielle Flexibilität als Erfolgsfaktoren
HIVE, das seine Mining-Zentren in Kanada, Schweden und Island bereits vollständig mit grüner Energie betreibt, bleibe auch weiterhin einer umweltfreundlichen Betriebsführung verpflichtet. Das Unternehmen verzeichnete mit über 2.600 Bitcoins in der Bilanz einen stabilen Vermögenszuwachs, der es ermögliche, nachhaltig und ressourcenschonend zu wirtschaften.
Zur Finanzierung künftiger Wachstumsprojekte habe HIVE zudem ein „At-The-Market“ (ATM)-Programm gestartet, das es ermögliche, bei Bedarf zusätzliche Eigenkapitalmittel einzuwerben und gezielt in Technologie und Infrastruktur zu investieren. Holmes erklärte, dies eröffne Möglichkeiten, neue Investoren anzuziehen und die Marktpräsenz weiter auszubauen. Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und strategisches Wachstum untermauert HIVE Digital Technologies seine Rolle als stabiler und zukunftsorientierter Akteur in der Blockchain- und Krypto-Industrie.