Die Zahlen für das letzte Geschäftsjahr können sich sehen lassen
In den Rechenzentren von HIVE Digital Technologies wurden im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt 3.123 Bitcoins mit grüner Energie geschürft.
Über das Geschäftsjahr hinweg arbeitete HIVE Digital Technologies mit einer Betriebsmarge von 36 Prozent und erzielte ein bereinigtes EBITDA von 37,5 Millionen US-Dollar. Sehr erfreulich war, dass auch die Marge auf Cash-Basis positiv war. Im gesamten Geschäftsjahr wurden 3.123 Bitcoin geschürft und Ende März wies die Bilanz einen unverkauften Bestand von 2.287 Bitcoin auf.
Möglich wurden diese ansprechenden Geschäftszahlen vor allem durch die anhaltenden Investitionen des Unternehmens. HIVE Digital Technologies hat sich vorgenommen einer, wenn nicht sogar der beste und effizienteste Bitcoin Miner zu werden. Erreicht werden kann das Ziel nur dann, wenn fortwährend in neue, modernste Technologie investiert wird, um die eigene Hashrate kontinuierlich zu steigern.
HIVE Digital Technologie konzentriert sich auf die technologische Führerschaft und dieser Weg erweist sich als höchst erfolgreich
Die Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr zeigen, dass dieser Weg nicht nur mit Erfolg, sondern auch mit einem großen Nachdruck beschritten wurde. Denn die ASIC-Hashrate stieg vom März 2023 bis zum März 2024 von 3,0 auf 4,7 Exahash an. Das entspricht einem Anstieg von 57 Prozent und ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit.
An der Börse kommt HIVE Digital Technologies aktuell auf eine Marktkapitalisierung von 294,54 Millionen US-Dollar. Die vom Unternehmen geschürften, aber noch nicht verkauften 2.287 Bitcoin kommen derzeit auf ein Wert von 161,3 Millionen US-Dollar. Sie sind weder gehebelt noch mit Schulden belastet und stellen daher einen Vermögenswert dar, auf den HIVE bei Bedarf jederzeit zurückgreifen kann.
Zieht man diesen Wert von der Marktkapitalisierung ab, wird deutlich, dass der Markt die Rechenzentren des Unternehmens mit lediglich 133,24 Millionen US-Dollar bewertet. Ob diese Bewertung angemessen ist, darüber darf durchaus gestritten werden, denn Computerhardware verliert zwar schnell an Wert, in HIVEs Rechenzentren werden allerdings auch die modernsten und leistungsfähigsten Einheit verbaut.
Für das Finanzamt erscheint man bewusst ärmer als man tatsächlich ist
Dass HIVE seine Bitcoins auch im vergangenen Geschäftsjahr ausschließlich mit grüner Energie geschürft hat, ist für die Bilanz ohne Bedeutung. Für viele Anleger ist dieser „weiche“ Faktor aber dennoch ein wichtiges Kriterium, das im Vergleich zu Wettbewerbern klar für ein Investment in HIVE Digital Technologies spricht.
Hohe Abschreibungen auf die verbaute Hardware in Höhe von 66,4 Millionen US-Dollar in Verbindung mit Rückstellungen für Umsatzsteuerforderungen führten dazu, dass HIVE für das letzte Geschäftsjahr einen Nettoverlust von 51,2 Millionen US-Dollar auswies. Auch der Buchgewinn aus der Neubewertung der digitalen Vermögenswerte wurde in der Nettogewinnrechnung nicht berücksichtigt.
Oder anders ausgedrückt: HIVE tat im vergangenen Geschäftsjahr das, was auch andere Firmen wie Apple und Amazon tun, und hat sich gegenüber dem Finanzamt bewusst arm gerechnet. In der Bilanz stecken damit noch nicht gehobene Gewinne bzw. Vermögenswerte, die bei einem potentiellen Verkauf sofort als reale Gewinne vereinnahmt werden könnten.
Eine deutliche Verbesserung zum Vorjahr
Auf Basis der vorgelegten Zahlen beläuft sich der unverwässerte Verlust auf 0,57 US-Dollar je Aktie, während der unverwässerte Verlust pro Aktie im letzten Geschäftsjahr noch 2,85 US-Dollar betrug. Auch an diesem kleinen Detail ist gut zu erkennen, wie profitabel das Bitcoin-Mining im letzten Geschäftsjahr betrieben werden konnte.
Bei der vorletzten Bitcoin-Halbierung bestand die Branche der Miner von Kryptocoins aus lediglich fünf börsennotierten Unternehmen. In der Zwischenzeit ist ihre Zahl auf 20 angewachsen. Ob diese die jüngste Bitcoin-Halbierung alle überleben werden, bleibt abzuwarten. In jedem Fall ist HIVE für die anstehenden Herausforderungen gut gerüstet und kann recht ruhig und gelassen in die verbleibenden neun Monate des laufenden Geschäftsjahres gehen.