Heliostar erhöht Profitabilität der La-Colorada-Mine deutlich

Verbesserte Wirtschaftlichkeit trotz vorsichtiger Annahmen
Das Unternehmen teilte mit, dass das Basisszenario auf einem Goldpreis von 2 300 US-Dollar je Feinunze beruhe. Dabei erreiche das Projekt eine interne Verzinsung (IRR) von 24,4 Prozent nach Steuern. Die Amortisationszeit betrage rund 3,4 Jahre.
In einem optimistischen Szenario, das einen Goldpreis von 3 500 US-Dollar je Feinunze unterstelle, erhöhe sich der Projektwert (Net Present Value, NPV₅) auf 243,3 Millionen US-Dollar. Dies entspreche einer Rendite von 168,4 Prozent und einer Rückflusszeit von zwei Jahren.
Der Bericht basiere auf den Resultaten der ersten beiden Bohrphasen eines insgesamt 20 000 Meter umfassenden Erkundungsprogramms, das zwischen November 2024 und März 2025 abgeschlossen worden sei.

Management betont hohe Effizienz und Cashflow-Ziele
CEO Charles Funk erklärte, die aktuellen Ergebnisse zeigten, dass die La-Colorada-Mine ein „kapitalstarker und margenstarker Betrieb“ mit einer Laufzeit von über sechs Jahren bleibe. Er betonte, die Studie gehe von konservativen Goldpreisen aus, belege aber dennoch eine hohe Wirtschaftlichkeit.
Das Management führte weiter aus, man wolle kurzfristig Cashflow aus bestehenden Halden generieren, um damit die Investitionen in die geplante Tagebauproduktion ab 2027 zu finanzieren. Zudem hätten Bohrungen in den Zonen El Crestón und Veta Madre die Goldressourcen deutlich ausgeweitet.

Produktion, Kosten und Reserven auf neuem Niveau
Nach Unternehmensangaben soll die Mine künftig jährlich rund 46 100 Goldäquivalent-Unzen (GEOs) fördern. Über die gesamte Lebensdauer von 6,1 Jahren seien insgesamt 286 000 Unzen Gold bei durchschnittlichen Gesamtkosten (AISC, All-in Sustaining Cost) von 1 626 US-Dollar pro Unze geplant.
Die Investitionskosten (CAPEX) seien von 53,9 Millionen US-Dollar auf 44,5 Millionen US-Dollar gesunken. Laut Heliostar resultiere dies aus einer effizienteren Produktionsabfolge, geringeren Vorinvestitionen und einer angepassten Grubenplanung.
Die neue Lebenszyklusplanung (Life-of-Mine-Plan) umfasse drei Abbaubereiche:
Junkyard Stockpile: bereits genehmigte Halde mit laufender Produktion,
Veta Madre: geologisch komplexe Zone mit rund 1,3 Jahren Laufzeit,
El Crestón: Hauptlagerstätte mit etwa 4,6 Jahren Laufzeit.
Die nachgewiesene Erzreserve (Probable Reserve) umfasse 17,1 Millionen Tonnen Erz mit einem Goldgehalt von 0,68 Gramm pro Tonne, entsprechend 376 000 Unzen Gold und 5 Millionen Unzen Silber. Die angezeigten Ressourcen (Indicated Mineral Resources) seien um 62 000 Unzen auf insgesamt 513 000 Unzen Gold gestiegen.

Potenzial durch neue Zielzonen und Erweiterungen
Das Management identifizierte drei zentrale Entwicklungschancen:
Veta Madre Plus: Bis zu 28 000 Unzen Gold könnten in nachgewiesene Reserven überführt werden. Ein entsprechendes Bohrprogramm sei für das vierte Quartal 2025 vorgesehen.
El Crestón-Erweiterung: Bei höheren Goldpreisen könnten steilere Grubenwände zusätzliche Reserven ermöglichen.
Exploration des Gesamtgebiets: Das 20 Quadratkilometer große Areal enthalte mehrere kaum erkundete Zielzonen. Weitere Bohrungen seien für Ende 2025 und 2026 geplant.
Das Unternehmen habe zudem die Genehmigungen für die Erweiterung der Leach-Pad-Anlage erhalten. Diese Anlage ermögliche eine längere Betriebsdauer und niedrigere Prozesskosten.
Ausblick: Wachstum aus eigener Kraft
Heliostar erklärte, man beabsichtige, den künftigen Kapitalbedarf für die Tagebauproduktion ab 2027 aus eigenen Cashflows zu decken. Laut CEO Funk wolle das Unternehmen „so weit wie möglich ohne Fremdfinanzierung wachsen“.
Nach interner Einschätzung könnten sich bei stabilen Goldpreisen zusätzliche Reserven wirtschaftlich erschließen lassen.
