Goldproduktion in Mexiko: Heliostar Metals plant großes Wachstum
CEO Charles Funk spricht über Wachstumsstrategie und Ziele im Goldmarkt
Die Expansion in Mexiko
Heliostar Metals entschied sich, entgegen der Marktzurückhaltung, stark in Mexiko zu investieren. Während einige Unternehmen aufgrund der politischen Unsicherheiten des Landes skeptisch blieben, erkannte Heliostar die Chancen, die sich durch den Standort Mexiko bieten. In einem strategischen Schritt erwarb das Unternehmen das Portfolio von Argonaut Gold, das zwei aktive Minen, die San Agustin und La Colorada Mine umfasst. Diese Akquisition erfolgte zu einem günstigen Preis von 5 Millionen US-Dollar und verstärkte Heliostars Position als zukünftiger Goldproduzent erheblich. Funk betonte, dass der Fokus auf Mexiko ein zentraler Teil der Wachstumsstrategie sei und das Land durch seine lange Bergbaugeschichte ideale Bedingungen biete. Mit dieser Expansion verfolgt Heliostar Metals strategische Ziele, die das Unternehmen in den kommenden Jahren als mittelgroßen Goldproduzenten etablieren sollen. Durch den Erwerb der Minen San Agustin und La Colorada sichert sich Heliostar nicht nur eine schnelle Produktionssteigerung, sondern auch direkte Einnahmen. Diese Cashflows aus der laufenden Goldproduktion unterstützen die finanzielle Unabhängigkeit des Unternehmens und ermöglichen es Heliostar, weitere Wachstumsprojekte zu finanzieren, ohne auf größere Kapitalerhöhungen angewiesen zu sein.
Ana Paula: Heliostars Aushängeschild in Guerrero
Eine Schlüsselinvestition ist das Ana Paula-Projekt in Guerrero, Mexiko. Heliostar übernahm dieses hochgradige Goldvorkommen im Jahr 2023 und wandelte es von einem geplanten Tagebau- in ein Untertageprojekt um. Funk erklärte, dass dies die Kosten senken und zugleich die Umweltauswirkungen verringern würde. Die Produktion soll laut Plan 2025 in der ersten Phase beginnen und rund 50.000 Unzen Gold jährlich liefern. Eine spätere Erweiterung könnte die Jahresproduktion auf bis zu 100.000 Unzen steigern. „Ana Paula ist ein Projekt mit außergewöhnlich hohen Erzgehalten, das großes Potenzial für eine hohe Rentabilität hat,“ so Funk.
Ana Paula besitzt bereits eine Genehmigung für den Tagebau, die von den vorherigen Betreibern erwirkt wurde. Diese Genehmigung bietet Heliostar einen wesentlichen Vorteil, da sie die Grundlagen für die weitere Projektentwicklung schafft. Die geplante Umstellung auf Untertagebau erfordert jedoch eine Anpassung der bestehenden Genehmigungen. Heliostar bereitet derzeit die nötigen Anträge vor und erwartet, dass die Genehmigungsänderung bis Ende 2025 vorliegt, sodass der Bau des Projekts pünktlich beginnen kann. Die politische Situation in Mexiko hat in den letzten Jahren zu Unsicherheiten bei der Genehmigung neuer Projekte geführt, insbesondere für großangelegte Tagebauvorhaben. Die neue Regierung unter Präsidentin Claudia Sheinbaum zeigt jedoch Anzeichen einer bergbaufreundlicheren Haltung.
Finanzstarke Investoren unterstützen die Expansion
Ein wesentlicher Faktor für Heliostars Wachstum ist die Unterstützung durch namhafte Investoren. Erst kürzlich investierte der kanadische Rohstoffexperte Eric Sprott sechs Millionen Dollar in Heliostar und wurde damit einer der größten Anteilseigner des Unternehmens. Zusammen mit Investoren wie Franklin Templeton stärkt diese Finanzierung die finanzielle Basis, die Heliostar für die Entwicklung und Integration seiner Projekte benötigt. „Unsere Investoren haben Vertrauen in unsere Vision und helfen uns, unsere Wachstumsziele auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld zu erreichen,“ kommentierte Funk die Kapitalzufuhr. Durch diesen soliden Kapitalrückhalt kann Heliostar seine Projekte ohne größere Kapitalerhöhungen vorantreiben.
Wachstumsziel: 150.000 Unzen pro Jahr in naher Zukunft
Heliostar hat sich das Ziel gesetzt, die Produktion schrittweise auf 150.000 Unzen pro Jahr zu erhöhen, bevor langfristig sogar 500.000 Unzen jährlich erreicht werden sollen. Die neu erworbenen Minen, San Agustin und La Colorada, bieten in Kombination mit dem Projekt Ana Paula eine starke Grundlage für dieses Wachstum. In La Colorada könnte eine geplante Erweiterung im Creston-Bereich zusätzliches Produktionspotenzial erschließen, was die jährliche Produktion um rund 50.000 Unzen steigern könnte. Diese Schritte sollen Heliostar langfristig in die Liga der mittelgroßen Goldproduzenten katapultieren.
Neue Führung für Nachhaltigkeit und Projekte
Um die komplexen Herausforderungen in Mexiko erfolgreich zu meistern, stärkt Heliostar sein Team und berief kürzlich Hernan Dorado als Vice President für Nachhaltigkeit und Sonderprojekte. Mit über 20 Jahren Erfahrung im mexikanischen Bergbau wird Dorado für Genehmigungen und das Umweltmanagement verantwortlich sein. „Hernan ist eine wertvolle Verstärkung, die uns dabei helfen wird, unsere sozialen und ökologischen Verpflichtungen vor Ort zu erfüllen,“ erklärte Funk und betonte damit die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit den Gemeinden und Ressourcen.
Ein klarer Fahrplan für die Zukunft
Charles Funk zeigte sich zuversichtlich, dass Heliostar mit einer klaren Strategie und der Unterstützung namhafter Investoren seine Ziele erreichen wird. Durch das langfristige Wachstum der Produktion und das Erschließen neuer Ressourcen in Mexiko möchte das Unternehmen seinen Wert für Aktionäre steigern und sich als bedeutender Player im Goldsektor etablieren. „Unser Ziel ist es, ein Goldunternehmen aufzubauen, das durch starke Cashflows und nachhaltige Projekte langfristig Erfolg hat,“ schloss Funk das Interview ab.
Das gesamte Interview finden Sie im YouTube-Video.