Konsortium beginnt Versuche mit PureGRAPH®verstärktem Beton
Dass der Zusatz von PureGRAPH® Zement und Beton verstärkt und dabei gleichzeitig zu geringeren Kohlendioxidemissionen führt, ist hinlänglich bekannt. Noch nicht explizit erforscht wurden jedoch all jene Fragen, die mit der industriellen Herstellung und den in der Massenproduktion auftauchenden Schwierigkeiten in Zusammenhang stehen.
Dieses Manko will ein Konsortium von verschiedenen Herstellern aus der Zement- und Betonbranche unter der Führung von Frist Graphene nun beseitigen. Für die vorgesehenen Versuchsreihen wird First Graphene insgesamt 1,2 Tonnen PureGRAPH® bereitstellen. Sie sollen anschließend in verschiedenen Dispersionsmethoden und Rezepturen getestet werden.
Die Versuche unter First Graphenes Leitung starten im größten britischen Betonwerk
Zu den Partnern von First Graphene in diesem globalen Praxisversuch gehören die Breedon Group, Morgan Sindall Construction und die Universität von Manchester. Insgesamt sollen rund 2.000 Tonnen Zement entstehen, die mit PureGRAPH® angereichert worden sind. Sie werden anschließend in Bauanwendungen zum Einsatz kommen und dadurch auch auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden.
Die Versuchsreihen schaffen damit weiteres Potential für die Unterstützung von Lösungen im kommerziellen Maßstab zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen im Bausektor. Begonnen haben die Versuche bereits im Hope Cement Works der Breedon Group in Großbritannien.
Das Werk in Derbyshire ist das größte Zementwerk in Großbritannien. Hier werden die etwa 2.000 Tonnen des mit Graphen angereichertem Zements hergestellt. Die Zementmenge dürfte damit zu den höchsten gehören, die weltweit in Versuchen mit Graphen zur Verbesserung der Zementeigenschaften bislang hergestellt wurde.
Der Versuch bietet die Möglichkeit, die Vorteile der CO2-Reduzierung durch die Zugabe von Graphen in den Zement weiter zu validieren und zu demonstrieren. Wobei das Verfahren anders als bisher nicht nur im Labormaßstab, sondern in der industriellen Massenproduktion getestet wird.
An der Schwelle zum weltweiten Einsatz
Das Graphen wird dazu zunächst als Mahlhilfsmittel formuliert und dann in das Mahlgut der Zementmühle eingebracht. Die Dispersion in der Zementproduktionsanlage erfolgt über einen Zeitraum von 24 Stunden mit herkömmlichen Mahlhilfsmitteldosieranlagen, wobei nur minimale betriebliche oder mechanische Änderungen an der bestehenden Anlage erforderlich sind.
Der so produzierte Zement wird anschließend vom Qualitätsteam von Breedon validiert, um die Leistungssteigerung zu bewerten. Dabei werden die Ergebnisse des Großversuchs auf den Daten aus den kleineren Versuchen aufbauen, die zuvor in einem akkreditierten Betonverarbeitungslabor im Vereinigten Königreich durchgeführt wurden. Diese Versuche in kleinem Maßstab haben positive Ergebnisse erbracht.
Kürzlich durchgeführte Arbeiten der Universität Manchester bestätigten das Potential von mit PureGRAPH® verbessertem Zement zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen und zur Erzielung einer Reihe von mechanischen Vorteilen in Beton. Sollte sich bestätigen, dass schon sehr kleine Mengen PureGRAPH®, die dem Zement beigemischt wurden, eine ganze Reihe von mechanischen Vorteilen und eine deutliche CO2-Einsparung bewirken, dürfte das Tor zu einem globalen Einsatz der Produkte weit aufgestoßen sein.