Erfolgreiche Erstproduktion von Graphenoxid
Neben Graphene wird First Graphen in seinen Produktionsanlagen in Australien zukünftig auch Graphenoxid herstellen.
First Graphene Limited hat in der Henderson-Anlage des Unternehmens in Westaustralien erfolgreich mehrere Kilogramm Graphenoxid hergestellt. Aufbauend auf dem vorhandenen Fertigungs-Know-how hat das Unternehmen nun auch einen neuen Weg zur Herstellung von Graphenoxid-Materialien entwickelt.
Er nutzt die bestehenden Fähigkeiten und erweitert First Graphenes kommerziellen Möglichkeiten. Das Graphenoxid-Produkt wurde in einem kosteneffektiven, skalierbaren und wiederholbaren Prozess hergestellt. Am Schluss der Entwicklung stand ein konsistentes Produkt, das nur mit minimalen Abfallströmen erzeugt wurde.
Mit Produkten auf Graphenoxidbasis erschließt sich Frist Graphene neue Märkte und Anwendungen.
Graphenoxid ist ähnlich wie Graphen, hat aber einen hohen Sauerstoffgehalt. Dieser hohe Sauerstoffgehalt bewirkt, dass Graphenoxid in Wasser leichter dispergiert als Graphen. Das Material ist stark, flexibel und porös und weist eine große Oberfläche auf. Sie macht Graphenoxid besonders geeignet für Superkondensatoranwendungen und Filtrationen.
Das neue Graphenoxidprodukt von First Graphene wird den Bedarf verschiedener Branchen decken, wobei es jetzt bereits eine starke Nachfrage von Firmen gibt, die mit Wasseraufbereitungs- und Entsalzungsprozessen betraut sind. First Graphene befindet sich bereits mit Kunden, die auf diesen Märkten tätig sind, in Gesprächen.
Aufgrund seiner Eigenschaften eignet sich Graphenoxid für den Einsatz in polaren thermoplastischen Polymeren, wie beispielsweise PVC, Polyester und Nylon, sowie für wässrige Beschichtungen. Der Graphenoxid-Markt wird bis zum Jahr 2033 voraussichtlich auf 2,7 Milliarden US-Dollar anwachsen und stellt für First Graphene daher eine bedeutende Chance dar, die es zu nutzen gilt.
Auch für bestehende Kunden sind Produkte auf Graphenoxidbasis hoch interessant
Graphenoxid kann auch in Betonanwendungen eingesetzt werden. Damit ist First Graphene in der Lage, sein Produktangebot für Zement- und Betonkunden auf der ganzen Welt weiter auszubauen und noch umfassender zu machen. Das Unternehmen arbeitet derzeit daran, dieses neue Produkt an mehrere Industrien mit hohem Bedarf zu liefern.
Michael Bell, der Geschäftsführer und CEO von First Graphene, zeigte sich hoch erfreut über den neuen Fortschritt. Er betonte, dass mit der erfolgreichen Produktion von Graphenoxid nicht nur ein wichtiger Meilenstein erreicht wurde. Vielmehr hat First Graphene ein stark nachgefragtes Material geschaffen, ohne dass dem Unternehmen zusätzliche Kosten entstanden sind. Die Möglichkeit, dieses neue Produkt für eine Reihe von Märkten zu liefern, ist daher ein starker neuer Impuls für die Kommerzialisierungsstrategie des Unternehmens.