Aya steigert Silberproduktion und erweitert Zgounder-Exploration

Aya Gold & Silver meldet für Mai 2025 eine starke Silberproduktion über Plan, steigende Rückgewinnungsraten und Fortschritte beim Ausbau der Zgounder-Mine. Parallel dazu erweitert das Unternehmen mit neuen Lizenzen und erfolgreichen Bohrungen das Explorationsgebiet deutlich. Die Mühle läuft bereits über der Zielkapazität, und das Management sieht sich auf Kurs, Zgounder zu einem der effizientesten Silberprojekte weltweit zu entwickeln.

Produktionskennzahlen über Plan

Aya Gold & Silver hat im Mai 2025 eine Silberproduktion von 353.879 Unzen auf der Zgounder-Mine bekannt gegeben. Wie das Unternehmen mitteilte, entspreche die Rückgewinnungsrate von 88 Prozent den Annahmen der Machbarkeitsstudie und liege deutlich über den Werten des Vormonats. Die Mühle erreichte eine tägliche Durchsatzmenge von 2.938 Tonnen bei einer Anlagenverfügbarkeit von 98 Prozent.

Nach Angaben von CEO Benoit La Salle verlaufe das Hochfahren der Produktion schneller als ursprünglich angenommen. Man habe sowohl bei der Erzverdünnung als auch bei der Entwicklung neuer Abbaubereiche Fortschritte erzielt. Der Abbau in untertägigen und Tagebau-Segmenten habe im Mai durchschnittlich 2.317 Tonnen pro Tag erreicht. Der untertägige Bereich habe mit 1.101 Tonnen pro Tag das langfristige Ziel bereits überschritten.

Instandsetzung und Tagebau-Erweiterung

Wie das Management berichtete, sei die Sauerstoffanlage im Mai vollständig durch externe Fachfirmen instand gesetzt worden. Dies habe den metallurgischen Prozessen Stabilität verliehen. Auch das Projekt zur Erweiterung des Tagebaus ("Super-Pit") sei wie geplant vorangekommen. Die Zielmarke für die Tagesfördermenge im Tagebau wolle man bis Ende des dritten Quartals 2025 erreichen.

Erkundungsgebiet erweitert

Das Unternehmen gab außerdem bekannt, sechs neue Explorationslizenzen im Norden des bestehenden Zgounder-Gebiets erworben zu haben. Dadurch erhöhe sich die Gesamtfläche des Explorationsgebiets um 11,9 Prozent auf über 452,7 Quadratkilometer. Parallel dazu sei im Juni ein 2.250 Meter umfassendes Bohrprogramm im östlichen Lizenzgebiet angelaufen.

Das Management hob mehrere hochgradige Silberabschnitte hervor, darunter 1.970 Gramm Silber pro Tonne über sechs Meter (Bohrloch ZG-RC-24-303) sowie 305 Gramm pro Tonne über elf Meter (ZG-RC-24-434). Untertägige Bohrungen hätten ebenfalls hochgradige Mineralisierungen mit bis zu 2.410 Gramm Silber pro Tonne ergeben.

Qualitätssicherung und Analyseverfahren

Laut Angaben von Vice-President Exploration David Lalonde würden sämtliche Proben durch ein akkreditiertes Labor im Königreich Marokko sowie durch das ALS-Labor auf dem Minengelände ausgewertet. Die Analyse erfolge mittels Königswasseraufschluss und atomarer Absorptionsspektroskopie. Proben mit über 200 Gramm Silber pro Tonne würden zusätzlich durch Feuerprobe überprüft.

Ausblick auf die zweite Jahreshälfte

Das Unternehmen teilte mit, dass die Mühle im Juni bereits mit über 3.000 Tonnen pro Tag betrieben werde. Für das dritte und vierte Quartal 2025 seien weitere Kapazitätssteigerungen vorgesehen. Die vollständige Ausweitung der Produktion in Zgounder könne laut Management das Unternehmen mittelfristig zu einem der kosteneffizientesten Silberproduzenten weltweit machen. Die angestrebte Jahresproduktion liege bei über sieben Millionen Unzen Silber.

Die Unternehmensleitung erklärte, man wolle mit der Expansion und der regionalen Exploration weiteres Potenzial erschließen. Analysten zufolge könne Aya mit der vollständigen Ausnutzung der Kapazitäten in Zgounder sowie einer Fortsetzung der hochgradigen Bohrfunde eine führende Rolle unter den auf Silber fokussierten Bergbau-Unternehmen einnehmen.