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Welthandelsbericht: Geopolitische Krisen drücken auf Welthandel

WTO-Direktorin Ngozi Okonjo-Iweala auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos 2023 / Foto: WTO

Multiple Krisen haben dazu geführt, dass der Welthandel deutlich an Schwung eingebüßt hat. Dennoch sei das Wachstum des internationalen Handels positiv geblieben, stellt die Welthandelsorganisation (WTO) in ihrem jüngsten Bericht fest. Doch die geopolitischen Krisen machen sich eindeutig bemerkbar.

Eine Reihe von geopolitischen Krisen – von der Cotona-Pandemie über den Krieg in der Ukraine, die Inflation, die Straffung der Geldpolitik bis hin zu weit verbreiteten Schuldenproblemen – haben die Weltwirtschaft erschüttert und drücken auf den Welthandel. Das stellt die WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala gleich in den ersten Sätzen ihres Vorwortes zu dem am Dienstag (12.09.2023) veröffentlichten Welthandelsbericht 2023 fest.

Geopolitische Krisen machen sich bemerkbar

Zwar wachse der Welthandel im Allgemeinen nach wie vor, was zeige, dass Handel eine Kraft für die wirtschaftliche Erholung und Resilienz sei. So sei der Welthandel mit Waren im Jahr 2022 mengenmäßig zwar um 2,7 Prozent gestiegen. Allerdings lag dieser Anstieg demnach deutlich unter dem wertmäßigen Wachstum von 12,4 Prozent, was die Auswirkungen der weltweit hohen Rohstoffpreise widerspiegele.

Im Allgemeinen aber seien die mittelfristigen Aussichten sowohl für Handel als auch Produktion durch zahlreiche Abwärtsrisiken wie geopolitische Spannungen oder finanzieller Instabilität eingetrübt. So machten sich geopolitische Krisen zunehmend bemerkbar, was auf eine „Zersplitterung der Handelsbeziehungen“ hinauslaufe, heißt es in dem Bericht. 

Weltwirtschaft wird unberechenbarer

So sei die Welt durch internationale Handelsbeziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg zwar enger zusammengewachsen, heißt es in dem Bericht. Doch aufgrund zunehmender Konflikte im globalen Handel warnt die WTO zugleich davor, dass die Weltwirtschaft insgesamt unberechenbarer werde.

Wie es weiter in dem Bericht heißt, gebe es im internationalen Handel einen „Trend zu verschärften Exportbeschränkungen“ in Folge der Pandemie und des russischen Angriffs auf die Ukraine. „Die Exportbeschränkungen für kritische Rohstoffe haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als verfünffacht“, so die Autoren. 

Rückbesinnung auf Gründungszeit der WTO

So spricht der WTO-Bericht auch von einer „Re-Globalisierung“ und meint damit eine verstärkte internationale Zusammenarbeit und eine Rückbesinnung auf die Gründungszeit der WTO nach dem Zweiten Weltkrieg – und damit auf die Vorstellung, dass enge Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu Frieden und Wohlstand führten.

In den vergangenen 75 Jahren habe dieser Leitgedanke die Politik beeinflusst und eine „beispiellose Ära des Wachstums“ ermöglicht. „Heute ist diese Vision in Gefahr, ebenso wie die Zukunft einer offenen und berechenbaren Weltwirtschaft“, warnt die WTO. 

Offener Welthandel verringert Konflikte

Der WTO-Bericht arbeitet zudem heraus, dass ein offener Welthandel die Wahrscheinlichkeit von Konflikten verringert und in den vergangenen 40 Jahren zu einem starken Rückgang der Armut in der Welt beigetragen hat.

„Die WTO ist nicht perfekt – bei weitem nicht: Aber die Argumente für eine Stärkung des Handelssystems sind weitaus stärker als die Argumente für eine Abkehr von ihm“, so Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala

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