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US-Inflationsdaten bringen den Goldpreis unter Druck

Der Goldpreis reagierte auf die jüngsten US-Inflationsdaten mit Abschläagen.

Die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten ist dem Goldpreis in der vergangenen Woche nicht gut bekommen. Verschnupft hat die Goldhändler die Nachricht, dass die US-Inflationsrate höher ausfiel als es im Vorfeld erwartet worden war. Der Preis für eine Feinunze Gold ermäßigte sich daher auf ein 2-Monatstief.

Im Hintergrund steht die Überlegung, dass die US-Notenbank wohl kaum ihre Zinsen schnell senken wird, solange die Inflationsrate in den USA noch vergleichsweise hoch ist. Damit wird am Markt vor allem die Erwartung gespielt, dass das Gold als eine Anlage ohne Zinsertrag vor allem dann profitiert, wenn alternative Anlageformen aufgrund von niedrigeren Zinsen unattraktiver werden.

Die Fed Fund Futures sehen eine erste Zinssenkung der Federal Reserve Bank nun erst im Juni. Bis zum Ende des Jahres sollen die US-Zinsen anschließend auf 4,5 Prozent zurückgehen. Das sind 50 Basispunkte mehr als der Markt noch vor zwei Wochen erwartet hatte.

Weiterhin starke Mittelabflüsse bei den Gold-ETFs

In Reaktion auf die Inflationsdaten stieg die US-Anleiherendite stieg deutlich an und auch der US-Dollar wertete auf, was beides grundsätzlich negativ für das Gold ist. Einen weiteren Belastungsfaktor stellen derzeit die anhaltenden ETF-Abflüsse dar. Sie summieren sich nach Berechnungen des Nachrichtenportals Bloomberg seit Jahresbeginn bereits auf 76 Tonnen.

Damit ist das Jahr 2024 bislang davon geprägt, dass die Anleger dem Gold den Rücken zukehren und ihre Gold-ETF-Investments auflösen oder zumindest reduzieren. So gab es in den letzten 21 Handelstagen nur einen einzigen Tag, an dem die Gold-ETFs Mittelzuflüsse verzeichneten. An 20 Tagen gab es hingegen Abflüsse, was in Summe einen sehr eindeutigen Trend ergibt.

Vor einem derart negativen Hintergrund hat das Gold aktuell Schwierigkeiten, das erreichte Preisniveau zu behaupten. Zwar führten schwächere US-Einzelhandelsdaten nochmals zu einem Wiederanstieg über die 2.000-US-Dollar-Marke, doch eine anhaltende Aufwärtsbewegung ist augenblicklich eher unwahrscheinlich.

Der Palladiumpreis zieht sprunghaft an

Kräftig erholt zeigte sich hin gegen der Palladiumpreis. Er konnte in nur zwei Tagen um gut zehn Prozent ansteigen und wieder über die Marke von 950 US-Dollar vordringen. Damit ist das Preisniveau von Anfang Februar erneut erreicht. Zuvor waren die Notierungen im Tief bis auf 850 US-Dollar je Feinunze zurückgefallen.

In Folge des Preisanstiegs ist das Palladium auch wieder teurer als das Platin. Dieses hatte in der Vorwoche erstmals seit sechs Jahren wieder mehr gekostet als das Palladium. Die Stärke und die Schnelligkeit der Gegenbewegung deutet jedoch darauf hin, dass es sich vor allem um eine technische Reaktion auf die vorangegangene Abwärtsbewegung handelt.

In diesem Fall hätten vor allem Trader, die ihre Shortpostitionen geschlossen haben, den schnellen Anstieg des Palladiumpreises hervorgerufen. Ein ähnliches Preismuster konnte bereits im Dezember beobachtet werden, als sich das Palladium im Anschluss an eine kontinuierliche Talfahrt plötzlich innerhalb weniger Tage um 30 Prozent verteuerte.

Eine dauerhafte Aufwärtsbewegung entwickelte sich hieraus allerdings nicht, sodass die Gewinne sich innerhalb eines Monats wieder in Luft aufgelöst haben. Wiederholt sich dieses Muster auch jetzt, muss damit gerechnet werden, dass die Abwärtsbewegung in Kürze wieder aufgenommen wird.

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