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Ukraine bekommt Uran aus Kanada

Viele Staaten sind für den Betrieb ihrer Atomkraftwerke auf Uran aus Russland angewiesen. So war das bislang auch in der Ukraine. Doch künftig wird sich das Land auf Uran aus Kanada verlassen.

Mehr als die Hälfte der Stromerzeugung in der Ukraine wird durch Atomkraftwerke gedeckt. Bis zum Beginn des Krieges dort bezog das Land das für seine Meiler notwendige Uran aus Russland. Doch künftig wird der nukleare Brennstoff aus Kanada kommen. 

Von Kohle bis Kaviar – nur kein Uran

Die Sanktionsliste der EU gegen Russland ist lang. Um der russischen Wirtschaft Steine in den Weg zu legen, wurden insgesamt mehr als 1.200 einzelne Strafmaßnahmen gegen das Land verhängt. Die betroffenen Wirtschaftsbereiche reichen von Kohle bis Kaviar und von Stahl bis zur Spirituose.
Was bei alldem auffällt ist, dass russisches Uran in der Liste nicht auftaucht, und es weiterhin von vielen Staaten, darunter auch einigen EU-Ländern wie etwa Ungarn, Tschechien oder die Slowakei, für den Betrieb ihrer Atomkraftwerke bezogen wird.  

Vertrag über Lieferung von Uran aus Kanada

Auch in der Ukraine hat man sich lange auf die Importe aus Russland verlassen. Nun ist das von Russland angegriffene Land einen Schritt gegangen, der durchaus Schule bei anderen Staaten machen könnte. Das jedenfalls behauptet der Präsident und CEO der kanadischen Cameco Corporation, einer der größten börsennotierten Uran-Produzenten der Welt.

Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge sagte er, dass mehrere Länder mit einer russischen Uran-Abhängigkeit auf sein Unternehmen zugekommen seien, um ihren Bedarf nach Uran zu decken. Dem vorausgegangen war die Unterzeichnung eines Vertrages mit der Ukraine über die Lieferung von Uran für die nächsten 12 Jahre.

Ein ähnlicher Vertrag über zehn Jahre hatte Cameco bereits zuvor mit Bulgarien ausgehandelt. CEO Tim Gitzel fügte hinzu, dass beide Verträge früher definitiv an Russland gegangen wären. „Diese osteuropäischen Staaten waren völlig von Russen dominiert“.  

Uran für vier Milliarden Dollar

Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge ist der Liefervertrag mit der Ukraine der bislang größte seiner Art für den kanadischen Uran-Produzenten, der unter anderem mit der McArthur River-Mine im Norden der kanadischen Provinz Saskatchewan die weltweit größte, hochgradige Uran-Mine betreibt. Diese Mine wurde seit 2018 gewartet, hat aber im November vergangenen Jahres wieder die Produktion aufgenommen.

Den Angaben nach wird Cameco der Ukraine im Zeitraum von 2024 bis 2035 Uranhexafluorid im Wert von mindestens vier Milliarden Dollar liefern. Die Vereinbarung gilt zunächst für den Betrieb von neun Atommeilern, die derzeit unter ukrainischer Kontrolle sind, mit einer Option zur Belieferung sechs weiterer Kraftwerke, die derzeit unter russischer Kontrolle stehen. Um die Lieferungen zu gewährleisten, fährt Cameco derzeit seine Uran-Produktion hoch.  

Kanada verfügt über „Fülle an Uran“

Die Suche nach neuen Quellen von Uran hat sich seit Beginn des Ukraine-Krieges nach Einschätzung von Beteiligten insbesondere in Osteuropa stark von Russland weg- und in Richtung westlicher Ressourcen  hinbewegt. Es bestünde ein bemerkenswertes Interesse vieler Nationen und Institutionen, ihren künftigen Bedarf an Energieträgern neu zu justieren, sagte eine Unternehmenssprecherin. Und der kanadische Rohstoff-Minister, Jonathon Wilkinson, erklärte, er habe bereits mit europäischen Staaten gesprochen, die darauf erpicht seien, sich von russischen Reaktoren und Brennelementen zu lösen. „Wir verfügen über eine Fülle an Uran“, fügte Wilkinson gegenüber Reuters hinzu. 

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