Logo axinocapital

Portal für Minenaktien & mehr

Sitz
Deutschland
Branche
axinocapital Redaktion
Website
www.axinocapital.de

Trump startet den Atomkrieg - gegen die Bürokratie!

Was jahrzehntelang als Sicherheitsparanoia getarnt war, könnte sich als das größte energiepolitische Eigentor der USA entpuppen. Jetzt soll ausgerechnet Donald Trump das Ruder herumreißen - mit nuklearer Schlagkraft, militärischem Druck und einem Frontalangriff auf die Bürokratie.

Der atomare Traum: Von Eisenhower zu Eiszeit

Die amerikanische Erfolgsgeschichte der zivilen Kernenergie begann mit einem Präsidenten, der in seiner Amtszeit den Kalten Krieg nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch im Kraftwerk gewinnen wollte: Dwight D. Eisenhower. Unter seiner Führung wurde 1954 die Atomic Energy Commission (AEC) ins Leben gerufen - ein Hybrid aus Sicherheitsbehörde, Forschungsförderer und wirtschaftlichem Impulsgeber.

Was folgte, war ein nukleares Wirtschaftswunder: 94 Reaktoren stehen heute in den USA, fast alle lassen sich auf jene Ära zurückführen. Doch mit der Ölkrise 1973 folgte ein politischer Kurzschluss: Anstatt die Atomkraft als unabhängige Energiequelle auszubauen, wurde die AEC aufgelöst und 1974 durch die Nuclear Regulatory Commission (NRC) ersetzt - mit einem radikal anderen Mandat: Regulieren, nicht fördern.

Das Dogma der Null: Der LNT-Fehlschluss

Herzstück dieser neuen Anti-Atom-Ideologie ist das Linear No-Threshold (LNT)-Modell. Die Idee: Jede noch so geringe Strahlendosis ist gefährlich, kumulativ und im Zweifel tödlich. Das Problem: Dieses Modell ist wissenschaftlich umstritten und wird zunehmend als ideologisch motiviertes Sicherheitsdogma kritisiert.

Wie absurd das ist, zeigt ein Blick in die Medizin: Radiologische Diagnostik rettet täglich Leben, Strahlentherapie ist eine tragende Säule der Krebsbehandlung. Doch selbst hier lähmt das LNT-Dogma die Innovation. Ein Editorial im Journal of Nuclear Medicine brachte es auf den Punkt: Hätte man seit den 1980er-Jahren das Phänomen der Strahlenhormesis (niedrige Strahlendosen wirken stimulierend) ernst genommen, hätten allein im Jahr 2022 fast 2 Millionen Krebstote verhindert werden können.

Executive Order 14215: Die Atombombe gegen die Bürokratie?

In einem seiner ersten Akte als (erneuter) Präsident unterzeichnete Donald Trump im Februar 2025 Executive Order 14215. Das Ziel: Den Einfluss der sogenannten "unabhängigen Behörden" wie der NRC drastisch beschneiden - und damit dem Präsidenten wieder direkte Kontrolle über deren Entscheidungen geben.

Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Allison McFarlane, frühere NRC-Vorsitzende unter Obama, warnte vor einem Ende unabhängiger Sicherheitsbehörden: "Trump's executive order implies there are no longer independent regulators in the United States."

Doch für Trump scheint genau das der Punkt zu sein. Denn wenn es nach ihm geht, war diese Unabhängigkeit jahrelang ein Bremsklotz für Innovation und ein Schutzschild für technokratische Selbstherrlichkeit.

Schneller bauen, weniger prüfen: Trumps neuer Atomkurs

Mit vier neuen Exekutivanordnungen hat Präsident Trump am 23. Mai 2025 konkrete Maßnahmen zur Beschleunigung des US-Kernenergieausbaus eingeleitet. Die Nuclear Regulatory Commission (NRC) soll Genehmigungen für neue Reaktoren künftig innerhalb von 18 Monaten erteilen. Gleichzeitig wird die Überprüfung geltender Strahlenschutz-Grenzwerte angeordnet.

Ein weiterer Erlass erlaubt den Bau von Reaktoren auf Bundesland und Militärbasen, insbesondere zur Stromversorgung energieintensiver KI-Rechenzentren. Damit könnten Verteidigungs- und Energieministerium eigene Genehmigungswege etablieren - unabhängig von der NRC. Möglich ist das u.a. durch den Defense Production Act.

Das langfristige Ziel: eine Vervierfachung der nuklearen Kapazität - von heute knapp 100 auf 400 Gigawatt bis 2050. Trotz einzelner kritischer Stimmen aus Sicherheitskreisen und Teilen der Branche deutet sich eine massive Ausweitung der US-Kernenergiepolitik an - mit klarer politischer Priorisierung durch das Weiße Haus.

Kupfer & Silber: Heimische Ressourcen im Aufwind

Wer über Energieunabhängigkeit spricht, muss mehr tun als Reaktoren planen - er braucht die Metalle, die Leitungen, Speicher und Technologie erst möglich machen. Kupfer steht dabei ganz oben auf der Liste. Mit dem La Plata Projekt in Colorado bringt Metallic Minerals (MMG) ein strategisch wichtiges Vorkommen ins Spiel. Das Projekt sorgte mit einer der besten Bohrungen Nordamerikas für Aufsehen. Kein Wunder, dass sich Newmont 2023 mit 9,5 % beteiligte. Die geologischen Strukturen erinnern laut Unternehmen an Newmonts eigene Weltklasse-Minen.

Auch im kanadischen Yukon meldet MMG Fortschritte: Eine hochgradige Silberressource direkt neben den Liegenschaften von Hecla Mining, das in der Region bereits mehrere Übernahmen getätigt hat. Kupfer und Silber - zwei kritische Metalle aus verlässlicher westlicher Quelle. Genau das, was Amerika jetzt braucht.

Uran: Dasa bringt den Reaktorbrennstoff

Doch ohne Uran bleibt selbst der modernste Reaktor ein Papiertiger. Während die USA weiter auf ausländische Importe angewiesen sind, macht Global Atomic (GLO) mit dem Dasa-Projekt im Niger Tempo. Mit Produktionsstart bereits Anfang 2025, 73 Mio. Pfund Uranoxid und fast 24 Jahren Minenlaufzeit zählt Dasa zu den weltweit wichtigsten neuen Projekten. Die niedrigen Produktionskosten von 22,13 USD (AISC) machen das Projekt besonders attraktiv - vor allem bei steigenden Uranpreisen.

Der Markt hat reagiert: Abnahmeverträge für jährlich 1,4 Mio. Pfund Uran in den ersten fünf Jahren sind bereits unterzeichnet. Dasa zeigt, dass auch in geopolitisch schwierigen Regionen verlässliche Versorgung aufgebaut werden kann - wenn Know-how und Timing stimmen.

Energiepolitik braucht Realitätssinn

Die Rückkehr zur Kernkraft mag visionär wirken - doch ohne materielle Grundlage bleibt sie Symbolpolitik. Jahrzehntelange Regulierungsstarre, technokratische Blockaden und die Auslagerung ganzer Lieferketten haben die USA anfällig gemacht. Echte Unabhängigkeit beginnt nicht mit Gesetzen, sondern mit Ressourcen.

Wer über Energiezukunft spricht, muss über Geologie, Bergbau und industrielle Infrastruktur reden. Die entscheidende Frage lautet daher nicht, ob neue Reaktoren gebaut werden - sondern ob das Land bereit ist, die Grundlagen dafür zu schaffen.

Risikohinweis

Die AXINO Capital GmbH veröffentlicht auf https://axinocapital.de Kommentare, Analysen und Nachrichten. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzen sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Es handelt sich hier ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um werbliche / journalistische Texte. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der AXINO Capital GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers.

Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der AXINO Capital GmbH und ihren Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich ausgeschlossen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.

Gemäß der Marktmissbrauchsverordnung (MiFiD II), dem §34b des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) und dem §48f Abs. 5 des österreichischen Börsengesetzes (BörseG) möchten wir darauf hinweisen, dass die AXINO Capital GmbH und/oder deren Mitarbeiter, verbundene Unternehmen, Partner oder Auftraggeber, Aktien der axinocapital halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenskonflikt besteht. Die AXINO Capital GmbH und deren verbundenen Unternehmen behalten sich zudem vor, jederzeit Aktien des Unternehmens zu kaufen oder verkaufen. Darüber hinaus wird die AXINO Capital GmbH von axinocapital für die Berichterstattung entgeltlich entlohnt. Dies ist ein weiterer, eindeutiger Interessenkonflikt, der hiermit offengelegt wird.