Logo axinocapital

Portal für Minenaktien & mehr

Sitz
Deutschland
Branche
axinocapital Redaktion
Website
www.axinocapital.de

Trotz steigender Produktion bleibt der Silbermarkt auch in 2024 unterversorgt

Die Käufe von Silber zu Anlagezwecken sind in Deutschland im vergangenen Jahr massiv eingebrochen.

Das Jahr 2024 ist doch jung. Doch das Silver Institut hat sich Anfang Februar mit einer ersten Schätzung zur Entwicklung des Silbermarkts in 2024 aus der Deckung gewagt. Die Silberbullen dürften die Schätzung sehr wohlwollend zur Kenntnis nehmen, denn das Silver Institut geht auch im Jahr 2024 von einem unterversorgten Markt aus.

Zwar soll das Defizit deutlich kleiner ausfallen als noch im letzten Jahr, doch an der Tatsache, dass mehr Silber nachgefragt als gefördert und recyclt wird, soll sich in diesem Jahr nichts ändern. Robust ist weiterhin die Nachfrage nach Silber. Sie soll im laufenden Jahr um ein Prozent wachsen, prognostiziert das Silver Institut.

Trifft diese Schätzung zu, würde der Silberverbrauch auf 1,2 Milliarden Unzen ansteigen. Das wäre das zweithöchste Niveau, das jemals erreicht worden ist. Mit einem recht starken Anstieg von vier Prozent auf 690 Millionen Unzen rechnet das Silver Institut bei der Silbernachfrage aus der Industrie.

Als Investment ist das Silber derzeit nur mäßig attraktiv

Mit einem Anstieg von sechs Prozent und damit mit einem noch deutlicheren Zuwachs als bei der Industrie rechnet das Silver Institut bei der Silbernachfrage aus der Schmuckindustrie. Sie soll um sechs Prozent steigen, während die Nachfrage nach Silber als Investment um sechs Prozent rückläufig sein soll. Bewahrheitet sich diese Annahme, würde die Investmentnachfrage auf ein Vierjahrestief zurückfallen.

Eine vollkommene Abkehr der Investoren vom Silber erwartet das Silver Institut jedoch nicht. Vielmehr geht man von einem vorübergehenden Einbruch der Nachfrage aus. Er sollte in dem Augenblick enden, indem die ersten Zinssenkungen der Notenbanken wirksam werden. Dieser Zeitpunkt könnte etwa zur Jahresmitte erreicht sein.

Die Gesamtnachfrage nach Silber steigt jedoch

Positiv sind die Analysten vom Silver Institut für das generelle Angebot gestimmt. Für dieses erwarten sie einen noch schnelleren Anstieg als bei der Nachfrage von drei Prozent. Er würden die Silbernachfrage im Jahresverlauf auf 1,02 Milliarden Unzen ansteigen lassen, was einem neuen Achtjahreshoch entsprechen würde.

Zu diesem Anstieg soll die Minenproduktion einen erheblichen Anteil beisteuern, denn von ihr wird erwartet, dass sie um vier Prozent auf 843 Millionen Unzen ansteigen wird. Beim Recyclingsilber rechnen die Marktstrategen vom Silver Institut allerdings mit einem Rückgang um drei Prozent.

Ungeachtet dieser positiven Entwicklung bleibt der Silbermarkt allerdings auch im Jahr 2024 in einem Defizit. Dieses wird zwar deutlich geringer ausfallen als in 2023 und um neun Prozent auf 176 Millionen Unzen zurückgehen, doch ein Defizit ist und bleibt ein unterversorgter Markt und damit ein klassischer Preistreiber.

Die Rohstoffanalysten der Commerzbank rechnen vor diesem Hintergrund tendenziell mit einem steigenden Silberpreis. Wobei insbesondere das zweite Halbjahr von steigenden Preisen gekennzeichnet sein könnte. Bei der Commerzbank werden deshalb zum Jahresende Preise von 30 US-Dollar je Feinunze Silber erwartet.

Risikohinweis

Die AXINO Media GmbH veröffentlicht auf https://axinocapital.de Kommentare, Analysen und Nachrichten. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzen sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Es handelt sich hier ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um werbliche / journalistische Texte. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der AXINO Media GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers.

Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der AXINO Media GmbH und ihren Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich ausgeschlossen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.

Gemäß der Marktmissbrauchsverordnung (MiFiD II), dem §34b des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) und dem §48f Abs. 5 des österreichischen Börsengesetzes (BörseG) möchten wir darauf hinweisen, dass die AXINO Media GmbH und/oder deren Mitarbeiter, verbundene Unternehmen, Partner oder Auftraggeber, Aktien der axinocapital halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenskonflikt besteht. Die AXINO Media GmbH und deren verbundenen Unternehmen behalten sich zudem vor, jederzeit Aktien des Unternehmens zu kaufen oder verkaufen. Darüber hinaus wird die AXINO Media GmbH von axinocapital für die Berichterstattung entgeltlich entlohnt. Dies ist ein weiterer, eindeutiger Interessenkonflikt, der hiermit offengelegt wird.