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Prognose: Schwellenländer überholen Industriestaaten

Die kommenden Jahrzehnte werden Analysten zufolge große Veränderungen der Weltwirtschaft mit sich bringen. Das Wachstum der Schwellenländer wird demnach deutlich schneller fortschreiten als das der Industriestaaten. In Zukunft werden sieben der zehn größten Volkswirtschaften aus heutigen Schwellenländern bestehen.

Einer aktuellen Analyse der Wachstumsprognosen von 104 Ländern von Goldman Sachs zufolge wird sich die weltweite Verteilung der wirtschaftlichen Macht in den kommenden Jahrzehnten teils dramatisch verschieben. Den Ergebnissen folgend wird die Entwicklung eindeutig in Richtung der heutigen Schwellenländer gehen. Vor allem unsere zeitgenössische Liste der zehn größten Volkswirtschaften, darunter sämtliche G7-Staaten, wird den Prognosen zufolge kräftig durchgeschüttelt. In 50 Jahren werden in diesem Ranking dann auch Länder auftauchen, die man in dieser Hinsicht bislang kaum auf dem Schirm hatte. 

Indien lässt manche G7-Staaten bereits hinter sich

So kommen die Analysten von Goldman Sachs zu dem Schluss, dass sich die globale Wirtschaftsleistung in den kommenden Jahrzehnten eindeutig in Richtung Asien verschieben wird. An vorderster Stelle stehen wenig überraschend die fulminanten wirtschaftlichen Entwicklungen in China und Indien. Zwischen den Jahren 2000 und 2022 etwa hat Indien einen beispiellosen Sprung vollzogen und ist von Platz 13 auf Platz fünf der größten Volkswirtschaften geklettert und hat dabei die G7-Staaten Großbritannien, Frankreich und Kanada hinter sich gelassen (siehe Chart unten). 

Indonesien verdrängt Deutschland

Noch bemerkenswerter wird sich demnach Indonesien in den kommenden Jahren entwickeln und sich global stark positionieren. Während das größte Archipel der Welt mit seinen 277 Millionen Einwohnern heute noch nicht in der abgebildeten Liste erscheint, wird es den Prognosen zufolge im Jahr 2050 bereits die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt sein und dabei Deutschland auf Platz fünf verdrängen. Auf dieser Position wird sich Indonesien bis ins Jahr 2075 hinein festbeißen und dann nur noch China, Indien und die USA – in dieser Reihenfolge – vor sich sehen.

Prognose: Schwellenländer überholen Industriestaaten / Quelle: Goldman Sachs

2075: Dramatisch veränderte Weltordnung

Den Prognosen der Analysten von Goldman Sachs zufolge wird sich in 50 Jahren eine dramatisch veränderte Weltordnung herausgebildet haben. So wird etwa die Wirtschaftsleistung der heutigen Schwellenländer Nigeria, Pakistan und Ägypten zwischen den Jahren 2050 und 2075 rasant zunehmen und diese Länder bis dahin regelrecht in die Liste der zehn größten Volkswirtschaften katapultieren, um sich dann vor Deutschland (Platz 9) und Großbritannien (Platz 10) zu platzieren. Heutige G7-Staaten wie Japan (dann Platz 12) und Frankreich (dann Platz 15) werden dann markant verdrängt sein.

Verschiebung der Aktienmärkte nach Asien

Auch werden sich die globalen Kapitalflüsse in Zukunft nach Asien verschieben. Laut Goldman Sachs wird der Anteil der heutigen Schwellenländer an der globalen Aktienmarktkapitalisierung von gegenwärtig 27 Prozent auf 35 Prozent im Jahr 2030 und auf 47 Prozent im Jahr 2050 steigen. Im Jahr 2075 wird dieser Anteil mit 55 Prozent mehr als die Hälfte der globalen Kapitalisierung ausmachen.

Am stärksten wird demnach der Anteil von Indien an der globalen Marktkapitalisierung wachsen – von heute knapp unter drei Prozent auf acht Prozent 2050 und 12 Prozent in rund 50 Jahren. Für China geht die Prognose von einem Anstieg von derzeit 10 auf 15 Prozent im Jahr 2050 aus. Allerdings soll dieser Anteil aufgrund demografischer Entwicklungen bis 2075 wieder auf 13 Prozent sinken. 

BIP: Schwellenländer überholen Industriestaaten

Nach Einschätzung von Goldman Sachs werden sich im Jahr 2050 die fünf größten Volkswirtschaften aus China, den USA, Indien, Indonesien und Deutschland – in dieser Reihenfolge – zusammensetzen. Bereits um das Jahr 2035 wird China demnach die USA als weltgrößte Wirtschaft ablösen.

Wird die Prognose auf das Jahr 2075 erweitert, werden die USA zudem von Indien überholt und auf Platz drei verwiesen, dann gefolgt von Indonesien (Platz 4) und Nigeria (Platz 5). Damit werden die USA als einziger der heutigen G7-Staaten in Zukunft zu den Top fünf der Volkswirtschaften gehören.

Besonders interessant an der prognostizierten Entwicklung dürfte sein, dass die drei Top-Volkswirtschaften dann ähnlich große Bruttoinlandsprodukte (BIP) aufweisen würden – China auf Platz 1 mit 57 Billionen Dollar, Indien auf Platz 2 mit 52,5 Billionen Dollar und die USA auf Platz 3 mit 51,5 Billionen Dollar.

Ähnlich große BIPs legen eine ähnlich große Wirtschaftsmacht der dann drei großen Wirtschaftsmächte nahe. Wie diese Staaten dann miteinander umzugehen gedenken, wird weitreichende Konsequenzen auf den Rest der Welt haben.  

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