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O’zapft is! – Mit Gold ist die Inflation auf dem Oktoberfest kein Thema

Mit knapp acht Prozent war der Preisanstieg auf dem letzten Oktoberfest besonders hoch. In diesem Jahr fällt er mit 2,7 Prozent wieder etwas niedriger aus.

In München beginnt heute das Oktoberfest. Es ist das 189. in der langen Reihe dieser Feste. Sobald der Münchener Oberbürgermeister, Dieter Reiter, das erste Holzfass angezapft hat, fließt überall auf der Wiesn wieder der Gerstensaft. Und wie in jedem Jahr ist das feucht fröhliche Vergnügen auch heuer wieder ein wenig teurer geworden. Wenig ist dabei ein sehr relativer Begriff, denn er hängt davon ab, wie die Maß auf der Wiesn bezahlt wird.

Die meisten werden sie klassisch in Euro bezahlen und der eine oder andere wird schon schlucken müssen, lange bevor der Krug seine Lippen erreicht hat, denn mit 15,30 Euro ist auch die lange Zeit als unerreichbar geltende Marke von 15,00 Euro gefallen. Vor fünf Jahren im Jahr 2019 kostete eine Maß lediglich 11,80 Euro. Seitdem ist das Bier auf der Wiesn um 30 Prozent teurer geworden.

Auf das einzelne Jahr heruntergerechnet ergibt sich so ein durchschnittlicher Anstieg von sechs Prozent. Er liegt deutlich über dem langjährigen Durchschnitt seit 1950, denn seit der frühen Nachkriegszeit verteuerte sich die Maß um durchschnittlich 4,0 Prozent. Im Vergleich zum vergangenen Jahr muss heuer auf dem Oktoberfest 2,7 Prozent mehr für den Gerstensaft ausgegeben werden. Deutlich schlimmer war für die Wiesn-Besucher der Anstieg von 2022 auf 2023 mit knapp acht Prozent.

In Gold gerechnet sieht die Wiesn-Rechnung ganz anders aus

Während der uns bei der Einführung 1999 als „stabil“ verkaufte Euro weiterhin an der eingebauten Schwindsucht leidet, kauft das Gold heute deutlich mehr des goldgelben Gerstensafts als noch vor einem Jahr. Obwohl der Preis im Vergleich zu 2023 nochmals gestiegen ist, werden heuer für eine Unze Gold 148 Maß Bier auf dem Oktoberfest gekauft. Das sind 29 Maß mehr als noch vor einem Jahr und entspricht einem Anstieg Kaufkraft von fast 25 Prozent.

Man muss in das Jahr 1985 zurückgehen, um eine ähnlich hohe Wiesn-Kaufkraft des Goldes zu finden. Damals wurde die Maß noch in der alten D-Mark bezahlt und kostete umgerechnet 3,12 Euro. Im ewigen Oktoberfestranking gab es nur sechs Jahre, in denen mit einer Unze Gold mehr Maß Bier gekauft werden konnten als heute und wenig überraschend waren dies die Jahre 1980 bis 1985.

In den frühen 1980er Jahren erreichte der Goldpreis sein damaliges Allzeithoch und kam anschließend langsam zurück, während gleichzeitig auch die Inflation rückläufig war. Dies sicherte den Goldbesitzern auf dem Oktoberfest über sechs Jahre hinweg eine besonders hohe Anzahl an Maßkrügen. In den Festzelten wird man sich daher wünschen, dass möglichst viele Goldbesitzer unter den Gästen sein werden.

Doch damit ist eher nicht zu rechnen. Noch ist die Zahl der Goldbesitzer in Deutschland überschaubar und da die meisten Wiesn-Besucher ihre Ersparnisse weiterhin in Euro halten, schmerzt jede zusätzliche Maß. So wundert es nicht, dass der Bierabsatz auf dem Oktoberfest 2023 mit 6,5 Millionen ausgeschenkten Maßkrügen um zehn Prozent niedriger lag auf dem Oktoberfest 2019. Hinzu kommt, dass das 2023er Oktoberfest zwei Tage länger dauerte als 2019 und die Zahl der Besucher ebenfalls um 14 Prozent höher war.

Na denn Prost und ein Hoch auf die von den Notenbanken erzeugte Inflation oder ein Hoch auf das Gold – ganz wie Sie wollen!

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