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Nur wenig Aufwärtspotential für Kupfer und Aluminium

Aktuelle Daten weisen aus, dass das Kupferangebot zwischen August und November 2023 um 230.000 Tonnen geringer war als die Nachfrage.

In den letzten zwei Wochen wurde in China das chinesische Neujahr gefeiert. Die Börsen im Land waren geschlossen und auch für die internationalen Rohstoffmärkte brach durch das Fehlen der Käufer aus dem Reich der Mitte eine Phase der Ruhe an. Die Nachfrage aus der Volksrepublik war äußerst gering und da die meisten Wirtschaftsindikatoren derzeit keine positiven Signale senden, veränderten sich die Preise für viele wichtige Rohstoffe kaum.

Das International Aluminium Institute hat inzwischen die Zahlen für das gesamte Jahr 2023 veröffentlicht. In ihnen wird deutlich, dass sich der Zuwachs der chinesischen Aluminiumproduktion im November und Dezember abgeschwächt hat. Es wird noch einen guten Monat dauern, bis eingeschätzt werden kann, ob sich diese Entwicklung auch in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres fortgesetzt hat.

Der Grund dafür ist das chinesische Neujahrsfest. Um dieses herum kommt die chinesische Wirtschaft nahezu zum Stillstand. Da das Fest sowohl in den späten Januar wie in den Februar fallen kann, werden von den chinesischen Statistikbehörden für den Januar generell keine eigenen Zahlen publiziert, sondern beide Monate immer in einer Veröffentlichung zusammengefasst.

Der Analysedienst SMM schätzt aktuell, dass das Vormonatsniveau in etwa gehalten wurde. Hingegen gehen die Rohstoffanalysten der Commerzbank davon aus, dass Chinas Produktionsausweitung nach den Wachstumsjahren deutlich an Tempo verliert. Weil gleichzeitig die globale Aluminiumnachfrage schwach ist, sieht die Commerzbank derzeit nur wenig Potential für steigende Aluminiumpreise.

Der Kupfermarkt ist derzeit ausgeglichen aber ...

Leicht unterstützt präsentierte sich der Kupferpreis. Er profitierte von eine neuen Berechnung der International Copper Study. Aus ihr geht hervor, dass das Angebot an Kupfer derzeit doch nicht so groß ist wie der Markt es zunächst erwartet hatte. Das stützt zumindest die Preise.

Berücksichtigt wurden in der neuen Auswertung alle Zahlen einschließlich der Daten aus dem Dezember 2023. Aus ihnen geht hervor, dass die Nachfrage nach Kupfer im vergangenen Jahr erneut größer war als das Angebot. Allerdings erreichte der Überhang der Nachfrage nicht mehr das hohe Niveau, das im Jahr 2022 zu verzeichnen war.

Eine solche Einschätzung hatte die International Copper Study Group bereits im Herbst des vergangenen Jahres veröffentlicht. Allerdings hatte man damals noch prognostiziert, dass für das Jahr 2024 wieder ein Überangebot an Kupfer zu erwarten sei. Diese Sichtweise hat die ICSG in der Zwischenzeit revidiert.

Kein Kupferüberschuss in diesem Jahr zu erwarten

Nun weisen die neuen Daten aus, dass das Kupferangebot zwischen August und November 2023 um 230.000 Tonnen geringer war als die Nachfrage. In die gleiche Richtung deutet auch der Rückgang der an der Londoner Metallbörse registrierten Kupfervorräte.

Enttäuschend war auch die globale Minenproduktion. Von ihr hatte die International Copper Study Group ursprünglich erwartet, dass sie im Vergleich zu 2022 um 3,7 Prozent steigen sollte. Deshalb wurde für raffiniertes Kupfer für 2024 ursprünglich ein um 4,6 Prozent höheres Angebot erwartet.

Dieses wird es jedoch nicht geben, denn die Daten zur aktuellen Minenproduktion stützen diese Erwartung nicht mehr. Vielmehr ist bestenfalls mit einem ausgeglichenen Angebot zu rechnen. Ein leichtes Anziehen der Nachfrage könnte jedoch schon zu einem weiteren Defizitjahr führen, was tendenziell den Kupferpreis stützen sollte.

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