Newmont erhält weitere Freigaben zum Kauf von Newcrest
Foto: Die von Newcrest betriebene Lihir Goldmine in Papua-Neu-Guinea
Die australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission (ACCC) hat die geplante Übernahme von Newcrest Mining durch Newmont geprüft und ihre Genehmigung erteilt. Newmont Mining, das die Nachricht am Montag per Pressemitteilung bekannt gab, ergänzte, dass die ACCC ihre Freigabe der Übernahme an den australischen Prüfungsausschuss für ausländische Investitionen zur abschließenden Prüfung übermitteln wird.
Freigaben mehrerer Staaten bereits eingeholt
Anfang dieses Monats haben sowohl die koreanische Fair-Trade-Kommission als auch die unabhängige Verbraucher- und Wettbewerbskommission von Papua-Neuguinea die geplante Übernahme bereits genehmigt. Und im vergangenen Juli gab die kanadische Wettbewerbsbehörde ebenfalls grünes Licht für die Übernahme unter kanadischem Wettbewerbsrecht (wir berichteten). Damit sind Stand heute bereits Freigaben mehrerer Staaten eingeholt worden.
Weitere Genehmigungen stehen noch aus
Zu den weiteren behördlichen Genehmigungen, die für die geplante Übernahme von Newcrest durch Newmont eingeholt werden müssen, gehören wie bereits erwähnt der australische Prüfungsausschuss für ausländische Investitionen (FIRB), die japanische Fair-Trade-Kommission (JFTC) und die philippinische Wettbewerbs-Kommission (PCC).
Sowohl Newmont als auch Newcrest betonen, dass sie weiterhin mit der Regierung von Papua-Neuguinea und deren Aufsichtsbehörden auf weitere Genehmigungen und Freigaben für die Transaktion hinarbeiten werden.
Zwei Milliarden US-Dollar in den ersten zwei Jahren
Mitte Mai gab Newmont seine endgültige Vereinbarung zur Übernahme von Newcrest bekannt. Laut Newmont wird erwartet, dass das kombinierte Geschäft jährliche Synergien vor Steuern in Höhe von 500 Millionen US-Dollar generieren wird, die innerhalb der ersten 24 Monate erzielt werden sollen. In den darauf folgenden zwei Jahren nach Abschluss der Portfoliooptimierung werden mindestens 2 Milliarden US-Dollar angestrebt.
Erstklassige und kostengünstige Goldproduktion
Die vollständige Vereinigung der beiden großen Goldminenbetreiber würde den bei weitem größten Goldproduzenten der Welt entstehen lassen. Unternehmensangaben zufolge entstünde dabei ein erstklassiges Portfolio an Vermögenswerten, das über Jahrzehnte hinweg eine gewaltige, erstklassige und kostengünstige Goldproduktion gewährleistet. Hinzu käme außerdem ein stark erhöhter Ausstoß von Kupfer vornehmlich aus Kanada und Australien.