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Neues Rohstoffbündnis im Kongo: Will Trump China herausfordern?

Ein Friedensabkommen zwischen Ruanda und der DR Kongo markiert eine geopolitische Wende: Die USA wollen Einfluss, Rohstoffe und Stabilität. Ist das der Anfang vom Ende chinesischer Dominanz im zentralafrikanischen Bergbau?

USA sichern Einfluss im Herzen Afrikas

Am 27. Juni 2025 unterzeichnen Ruanda und die Demokratische Republik Kongo in Washington ein Abkommen, das einen militärischen Rückzug, wirtschaftliche Kooperation und Investitionssicherheit in Aussicht stellt. Federführend: die US-Regierung unter Donald Trump. Nach Jahrzehnten der Gewalt im Osten des Kongo scheint nun erstmals eine international durchgesetzte Stabilisierung möglich - nicht nur aus humanitären Gründen, sondern weil Washington den Zugang zu den dortigen Rohstoffen will.

Im Fokus stehen Kobalt, Kupfer, Lithium, Gold und Tantal - allesamt Schlüsselrohstoffe für moderne Technologie, Elektromobilität und Rüstung. Der Kongo verfügt über einige der weltweit größten Vorkommen. Der überwiegende Teil davon wurde bislang von chinesischen Unternehmen gefördert. Genau das könnte Trump jetzt ändern.

"Wir bekommen viele der Mineralrechte", sagt Trump in aller Offenheit bei der Vertragsunterzeichnung. Parallel zur Entmilitarisierung der Region kündigt seine Regierung wirtschaftliche Partnerschaften mit US-Investoren an - die Voraussetzung: ein funktionierender Friedensprozess.

Der Deal: Rückzug gegen Marktöffnung

Laut einem Bericht von Reuters verpflichtet sich Ruanda, binnen 90 Tagen seine Truppen aus dem Ostkongo abzuziehen. Gleichzeitig sollen gemeinsame wirtschaftliche Strukturen aufgebaut werden, um Investitionen in die Rohstoffförderung abzusichern. Die USA sichern ihre Rolle als Vermittler und potenzieller Hauptinvestor, stellen aber auch klar: Sollte das Abkommen gebrochen werden, drohen Sanktionen.

"Sichern wir den Osten, sichern wir auch die Investitionen", sagt der kongolesische Analyst Trésor Kibangula vom Forschungsinstitut Ebuteli. Nur wenn die Region militärisch stabilisiert wird, lässt sich der Abbau von Rohstoffen verlässlich organisieren.

Reuters zufolge zielt das Abkommen darauf ab, internationale Investitionen in die rohstoffreiche Region zu lenken und stabile Lieferketten für Mineralien wie Kobalt, Lithium und Tantal aufzubauen. Dass die USA dabei gezielt eigene Investoren einbinden wollen, dürfte auch dazu dienen, ihre Abhängigkeit von bestehenden - vielfach chinesisch geprägten - Strukturen im globalen Rohstoffhandel zu verringern. Die wirtschaftliche Stabilisierung der Region wird damit zur geopolitischen Maßnahme.

Ein Signal für Stabilität

Das Friedensabkommen zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo könnte ein wichtiges Signal für internationale Bergbauunternehmen sein. Wenn sich die USA wie angekündigt stärker in der Region engagieren und Investitionen gezielt in Partnerschaft mit westlichen Unternehmen fördern, dürfte das den bisher dominierenden Einfluss chinesischer Akteure im Rohstoffsektor zumindest teilweise zurückdrängen. Besonders für Unternehmen mit soliden Projekten und bestehender Infrastruktur könnte sich daraus ein klarer Vorteil ergeben.

Loncor Gold ist ein konkretes Beispiel dafür, wie sich geopolitische Entwicklungen unmittelbar auf die Wahrnehmung von Projekten auswirken können. Das Unternehmen verfügt laut eigenen Aussagen über eine Goldressource von 3,66 Millionen Unzen im Adumbi-Projekt, mit Erweiterungspotenzial auf über 5 Millionen Unzen. Das Projekt liegt in einer ruhigen Region im Nordosten der DR Kongo, fernab der jüngsten Kampfzonen. Laut dem Analystenhaus Red Cloud Securities zählt Adumbi zu den aussichtsreichsten Goldentwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent.

Loncor arbeitet dem Management zufolge aktuell an einem hybriden Fördermodell aus Tagebau und Untertageabbau, das die Lebensdauer der Mine verlängern und die Produktionsmenge erhöhen soll. Mit einem gut finanzierten Explorationsprogramm und laufenden Tiefenbohrungen sieht sich das Unternehmen operativ solide aufgestellt. Sollte sich das politische Umfeld weiter stabilisieren und die USA ihren wirtschaftlichen Einfluss ausbauen, könnten sich daraus direkte Vorteile für Unternehmen wie Loncor ergeben - etwa beim Zugang zu westlichem Kapital oder bei Gesprächen mit potenziellen strategischen Partnern aus dem Kreis produzierender Bergbaukonzerne. CEO John Barker berichtet bereits von wachsendem Interesse institutioneller Investoren, das seit Beginn der politischen Annäherung in der Region deutlich zugenommen habe. Die Aussicht auf stabile Rahmenbedingungen und internationale Unterstützung könnte diesen Trend weiter beschleunigen.

Wichtige Bergbauprojekte in der Demokratischen Republik Kongo - Loncor’s Adumbi im Vergleich zu Afrikas größten Minen

Was kommt als Nächstes?

In den nächsten Wochen sollen die Präsidenten Félix Tshisekedi (Kongo) und Paul Kagame (Ruanda) persönlich nach Washington reisen, um Folgeabkommen zu unterzeichnen. Parallel laufen in Doha Gespräche mit der Rebellengruppe M23, die große Teile des Ostkongo kontrolliert. Außerdem ist geplant, ein gemeinsames Sicherheits- und Investitionsframework zwischen beiden Ländern und den USA zu etablieren. Ziel: Rohstoffketten absichern, Produktionsprozesse verlagern, lokale Wertschöpfung aufbauen. Die USA positionieren sich als strategischer Partner - mit klaren Bedingungen. 

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