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Nach dem Austritt Angolas bemüht sich die OPEC um Einigkeit

Auch nach dem Austritt Angolas ist die OPEC bemüht, den Ölpreis durch Förderkürzungen hoch zu halten.

Verärgert über die seiner Meinung nach zu niedrigen Förderquoten war Angola im Dezember aus der OPEC ausgetreten. Schnell kamen anschließend Gerüchte auf, die von Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Kartells wissen wollten. Ihnen ist die OPEC in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung, in der sich die Mitgliedsländer klar zur Geschlossenheit und zu den vereinbarten Förderkürzungen bekannten, entgegengetreten.

Verärgert über die seiner Meinung nach zu niedrigen Förderquoten war Angola im Dezember aus der OPEC ausgetreten. Schnell kamen anschließend Gerüchte auf, die von Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Kartells wissen wollten. Ihnen ist die OPEC in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung, in der sich die Mitgliedsländer klar zur Geschlossenheit und zu den vereinbarten Förderkürzungen bekannten, entgegengetreten.

Die OPEC+-Staaten vermieden es jedoch, explizit auf den Austritt Angolas Bezug zu nehmen oder diesen gar zu kommentieren. Stattdessen wurde bekräftigt, dass die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Stabilität des Ölmarktes fortgesetzt werden sollen. Erstmals beraten will das Kartell über die am 30. November beschlossenen Maßnahmen zur Kürzung der Ölproduktion auf einem Treffen des Gemeinsamen Beobachtungskomitees (JMMC). Es wurde für den 1. Februar 2024 angesetzt.

Dass in Angola auch nach seinem OPEC-Austritt nicht mit einer deutlichen Ausweitung der Ölproduktion zu rechnen ist, deuten die jüngsten Daten zur Ölproduktion der OPEC an. Nach einer Bloomberg-Umfrage fiel die tägliche Produktion der OPEC-Staaten leicht auf 28,05 Millionen Barrel zurück.

Wobei auch Angola einen Beitrag zu dieser Förderkürzung leistete. Im Dezember lag die Produktion des afrikanischen Erdölproduzenten bei 1,1 Millionen Barrel pro Tag und damit leicht unterhalb des Niveaus, das Angola auf der letzten OPEC+-Sitzung für 2024 zugestanden worden war. Von Angola war dieses Niveau aber als zu niedrig erachtet und als Grund für den Austritt aus der OPEC benannt worden.

Proteste in Libyen beeinträchtigen die Ölproduktion

Aufgrund der instabilen Situation im Land kommt es in Libyen immer wieder zu zum Teil massiven Beeinträchtigungen der Ölproduktion. Aktuell bereitet die Schließung des größten Ölfeldes des Landes Sorgen. Lokale Proteste der Beschäftigten für bessere Lebensbedingungen sorgen seit Mitte der Woche dafür, dass das Sharara-Feld derzeit kein Öl mehr produziert.

Vor der Schließung lag die Tagesproduktion des Feldes bei 270.000 Barrel. Ebenfalls geschlossen ist ein benachbartes kleineres Ölfeld, das vor der Schließung auf eine Tagesproduktion von 65.000 Barrel kam. Die staatliche libysche Ölgesellschaft NOC hat bereits die Ausrufung von „force majeure“ angekündigt, um drohenden Lieferausfällen vorzubeugen.

Derartige Vorkommnisse sind in Libyen keine Seltenheit. Schon im Juli 2023 war das Sharara-Ölfeld zusammen mit einigen anderen kleineren Ölfeldern kurzzeitig nicht in Produktion. Die Produktion fiel dadurch jedoch nur leicht auf 1,1 Millionen Barrel pro Tag zurück. Wesentlich bedeutende Ausfälle gab es jedoch im Sommer 2022, als die libysche Ölproduktion massiv betroffen war und die Ölförderung des Landes auf nur noch 700.000 Barrel pro Tag zurückging. Danach sieht es momentan noch nicht aus.

Am Ölmarkt wird deshalb gehofft, dass die Ölförderung erneut nur für kurze Zeit beeinträchtigt wird. Da der Markt momentan ausreichend mit Öl versorgt ist, dürfte ein nur kurzzeitiger Ausfall kaum größere Auswirkungen auf den Ölpreis haben.

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