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Kanada will chinesische Rohstoffkäufer in Zukunft ausbremsen

Nickel ist einer jener kritischen Rohstoffe, deren Weiterverkauf an ausländische Investoren Kanada in Zukunft besonders kritisch bewerten will.

Der weltweite Kampf um die Rohstoffe im Allgemeinen und die kritischen Rohstoffe im Besonderen wird härter. Als besonders störend empfinden die westlichen Länder dabei ihre hohe Abhängigkeit von Russland und China. Sie lässt sich dort nicht vermeiden, wo die fraglichen Rohstoffe vor allem in russischen und chinesischen Minen gefördert werden.

Ganz anders stellt sich die Lage allerdings dar, wenn der Rohstoff zwar in einem westlichen oder neutralen Land gefördert, seine Aufbereitung dann aber in Russland oder China vorgenommen wird, weil ausländische Konzerne Eigentümer der Minen sind und entscheiden, dass die Veredlung der Rohstoffe in der Volksrepublik oder in Russland vorgenommen werden soll.

Kanada ist jetzt an dieser Stelle vorgeprescht und hat angekündigt, dass es in Zukunft Übernahmen strengeren Genehmigungsrichtlinien unterwerfen wird. Besonders im Fokus stehen dabei die 31 von der kanadischen Regierung als kritisch eingestuften Rohstoffe.

Bei den 31 kritischen Rohstoffen liegt die Latte jetzt deutlich höher

Die neuen Vorschriften, die Industrieminister Francois-Philippe Champagne am Donnerstag anlässlich der Entscheidung, die Übernahme des Stahlkohlegeschäfts von Teck Resources durch Glencore zu genehmigen, vorstellte, betreffen ausschließlich die kanadischen Produzenten. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass andere wichtige Rohstoffländer wie beispielsweise Australien ähnliche Entscheidungen treffen und vergleichbare Gesetze auf den Weg bringen werden.

Die Übernahme des Stahlkohlegeschäfts von Teck Resources durch Glencore hat einen Wert von 6,93 Milliarden Dollar und Geschäfte wie dieses will die kanadische Regierung in Zukunft nur noch unter „äußerst außergewöhnlichen Umständen“ genehmigen.

Zu den insgesamt 31 Mineralien, die von der kanadischen Regierung als kritisch eingestuft werden, zählen u.a. Kupfer, Lithium und Nickel, da sie aufgrund ihrer strategischen Verwendung in der modernen Technologie und in der Energiewende, z. B. in Batterien für Elektrofahrzeuge, als entscheidend betrachtet werden.

Der Investment Canada Act gibt die Richtung vor

Gemäß dem Investment Canada Act kann die Regierung Fusionen und Übernahmen auf der Grundlage ihres Nettonutzens für das Land genehmigen oder ablehnen. Von diesem Recht wird die Regierung wie Industrieminister Champagne erklärte, Gebrauch machen und dabei nun auch eine hohe Messlatte anlegen.

Entscheidender Faktor wird dabei die Bewertung des Nettonutzens eines Geschäfts sein, an dem Produzenten von kritischen Mineralien beteiligt sind. „Künftig werden solche Transaktionen nur noch in Ausnahmefällen als vorteilhaft eingestuft“, kündigte der Minister an.

Besonders im Fokus steht dabei das Kupfer, denn einige der größten Bergbauunternehmen des Landes sind Kupferproduzenten. Das bedeutet, dass jede ausländische Investition, an der diese Bergbauunternehmen beteiligt sind, in Zukunft einer intensiven Prüfung unterzogen wird.

Dabei hat Kanada schon in den letzten zwei Jahren eine harte Haltung gegenüber ausländischen Investitionen im Bereich der kritischen Mineralien eingenommen und Investoren aufgefordert, sich von kanadischen Unternehmen zu trennen, wenn eine zu hohe chinesischen Beteiligung an ihnen gegeben war.

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