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Gold ist auch weiterhin sehr gefragt

Auch im vergangenen Jahr haben die Notenbanken wieder im großen Stil Gold gekauft.

Auf der Pressekonferenz im Anschluss an die letzte Zinsentscheidung der US-Notenbank deutete FED-Chef, Jerome Powell, an, dass das Zinsniveau in den USA noch einige Zeit auf dem aktuellen Niveau verbleiben werden. Er erteiltet damit der Hoffnung auf eine rasche Senkung der US-Zinssätze eine klare Absage.

Seine Aussage hatte auch für den Goldpreis eine dämpfende Wirkung, denn die US-Notenbank will zunächst abwarten und sich sicher sein, dass ihre Maßnahmen wirken und die Inflation wieder in den Bereich der Zielzone von zwei Prozent zurückfällt. Zwar konnte der Preis des gelben Metalls in der zweiten Januarhälfte wieder etwas ansteigen, doch von niedrigeren Zinsen wird der Goldpreis kurzfristig noch nicht profitieren können.

Die Analysten der Commerzbank sehen das Preispotential deshalb kurzfristig als begrenzt an. Sie gehen in der ersten Jahreshälfte von einem eher seitwärts laufenden Goldpreis aus, halten aber in der zweiten Hälfte des Jahres eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung für möglich.

Anhaltende Goldkäufe der Notenbanken

Abschreiben sollten man das Gold dennoch auf keinen Fall, denn die Goldnachfrage ist im Jahr 2023 auf ein Rekordniveau von 4.899 Tonnen angestiegen. Das berichtete das World Gold Council in der vergangenen Woche. Maßgeblichen Anteil an diesen Käufen hatten die Zentralbanken. Sie kauften mit 1.037 Tonnen fast wieder so viel Gold wie im Jahr 2022.

Größter Goldnachfrager unter den Notenbanken war erneut die Peoples Bank of China. Sie erhöhte ihren Goldbestand um 225 Tonnen. Problematisch ist jedoch, dass ein großer Teil der Zentralbank-Goldkäufe im Verborgenen stattfindet, sodass sich nicht klar benennen lässt, welche Zentralbank wie viel Gold gekauft hat.

Ohne die Käufe der Notenbanken wäre 2023 deutlich schlechter verlaufen, denn rechnet man die OTC-Käufe aus den Goldkäufen heraus, wäre die Goldnachfrage um fünf Prozent schwächer ausgefallen als noch in 2022. Geschuldet ist dies einer deutlich schwächeren Investmentnachfrage. Sie sank um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und fiel mit lediglich 945 Tonnen auf ein 10-Jahres-Tief zurück. Die großen Gold-ETFs verzeichnen damit bereits seit sieben Quartalen in Folge Abflüsse. Das ist die längste Negativserie seit 2013/2014.

Die privaten Goldkäufe brechen in Europa massiv ein

Schwach ist auch die private Nachfrage nach Goldmünzen und -barren. Sie brach gerade in Europa mit einem Rückgang um 59 Prozent regelrecht ein und fiel auf ein 16-Jahrestief zurück. Deutschland bildete dabei keine Ausnahme. Im Gegenteil: Hier ging die Nachfrage sogar um 75 Prozent zurück.

Gestützt wurde der Goldmarkt von einer höheren Nachfrage nach Goldschmuck. Sie stammte vor allem aus China und überdeckte damit die Schwäche der Goldschmucknachfrage in Indien, dem Mittleren Osten und in den USA.

Für das laufende Jahr erwartet das World Gold Council eine Erholung der ETF-Nachfrage. Sie wird begünstigt durch die sich abzeichnenden Zinssenkungen sowie durch die anhaltenden geopolitischen Risiken. Auch die Zentralbanken dürften wieder große Mengen Gold kaufen, wenn auch nicht ganz so viel wie in den Jahren 2022 und 2023.

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