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Gold: Angebot und Nachfrage bleiben überdurchschnittlich

Die Nachfrage der Zentralbanken nach Gold erreicht einen neuen Rekordwert

Die globale Nachfrage nach Gold ist in den ersten neun Monaten des Jahres abermals überdurchschnittlich gestiegen. Derweil hat die Minenproduktion für das dritte Quartal einen Rekordwert eingefahren und somit das gesamte Goldangebot im Jahresvergleich erhöht. Auch das Recycling konnte eine deutliche Steigerung verbuchen.

Die globale Nachfrage nach Gold (ohne den außerbörslichen Handel) lag im dritten Quartal 2023 mit 1.147 Tonnen um acht Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt. Zwar lag die Nachfrage damit um sechs Prozent unter dem Vorjahresniveau, doch unter Berücksichtigung der außerbörslichen Handelsströme und der Lagerbestände stieg die Gesamtnachfrage im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 1.267 Tonnen. Auf der Angebotsseite erreichte die Minenproduktion im dritten Quartal einen Rekordwert von 971 Tonnen. Auch das Recycling war mit einem Anstieg um acht Prozent auf 289 Tonnen höher als im Vorjahr, wie aus dem Quartalsbericht des World Gold Council hervorgeht.

Goldproduktion: Jahresrekord in Reichweite

Nach dem Rekordwert bei der Minenproduktion im dritten Quartal 2023 erreichte die gesamte Goldproduktion in den ersten neun Monaten des Jahres mit 2.744 Tonnen ebenfalls ein neues Jahreshoch. Damit ist für 2023 ein neuer Jahresrekord bei der Goldproduktion in Reichweite.

Das jährliche Angebot an recyceltem Gold ist mit 924 Tonnen (+9 Prozent) ebenfalls gestiegen. Obwohl dieser Bestandteil der Angebotsseite durch die hohen Goldpreise gestützt werden konnte, wurde er laut Bericht durch eine robuste Konjunktur in den USA und starken Investitionsanreizen im Nahen Osten gedämpft. 

Angebot und Nachfrage von Gold von 3. Quartal 2022 bis zum 3. Quartal 2023 / Tabelle: World Gold Council

Nachfrage der Zentralbanken erreicht Rekordwert

Unterdessen behalten die Goldkäufe der Zentralbanken ein historisches Tempo, wenngleich sie im Jahresvergleich deutlich hinter dem Rekordwert des dritten Quartals 2022 zurückbleiben. Die Nettokäufe der Zentralbanken beliefen sich den Angaben zufolge im dritten Quartal 2023 auf 337 Tonnen und kamen somit nicht an die „außergewöhnlichen 459 Tonnen“ im selben Zeitraum ein Jahr zuvor heran.

Dennoch lag die gesamte Nachfrage der Zentralbanken im Jahresvergleich um 14 Prozent über dem Vorjahreszeitraum und erreichte in den ersten neun Monaten des Jahres mit 800 Tonnen einen neuen Rekordwert. Während es einen Kern von engagierten regelmäßigen Käufern gibt, ist das Spektrum der Länder, deren Zentralbanken ihre Reserven in den letzten Quartalen aufgestockt haben, breit gefächert, wie es hieß. 

Barren und Münzen deutlich über Fünfjahresdurchschnitt

Die Investitionen in Barren und Münzen gingen im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 296 Tonnen zurück, blieben jedoch deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt von 267 Tonnen. Der Rückgang im Jahresvergleich ist dem Bericht zufolge größtenteils auf die starken Rückgänge in Europa zurückzuführen.

Die Zahlen in diesem Bereich entsprechen im Großen und Ganzen dem Niveau der ersten drei Quartale des vergangenen Jahres, was auf die starke Nachfrage im Nahen Osten, der Türkei und China zurückzuführen ist. Bei den börsengehandelten Goldfonds hingegen gab es in diesem Jahr bisher Abflüsse in Höhe von 189 Tonnen, und die Nachfrage ist nun seit sechs Quartalen in Folge negativ. 

Goldpreis findet festen Halt

Die außerbörslichen Investitionen beliefen sich im dritten Quartal auf insgesamt 120 Tonnen. Diese „undurchsichtige Nachfragequelle“ wurde erneut deutlich, als der Goldpreis trotz der Abflüsse aus den börsengehandelten Fonds über weite Strecken des dritten Quartals festen Halt fand. Die weltweiten börsengehandelten Goldfonds verloren im dritten Quartal 139 Tonnen - ein jedoch weitaus geringerer Abfluss als im dritten Quartal 2023 (-244 Tonnen).

Der LBMA-Goldpreis lag im dritten Quartal 2023 bei durchschnittlich 1.928,5 US-Dollar pro Unze. Obwohl er damit zwei Prozent unter dem Rekordhoch von zweiten Quartal 2023 lag, war er im Jahresvergleich um 12 Prozent höher. Mehrere Länder verzeichneten aufgrund ihrer Währungsschwäche gegenüber dem US-Dollar höhere lokale Goldpreise, darunter Japan, China und die Türkei. 

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