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Gewaltige Phosphat-Vorkommen in Norwegen entdeckt

Ein norwegisches Bergbauunternehmen hat den Fund gewaltiger Phosphat-Vorkommen im eigenen Land gemeldet. Die Mengen an Phosphatgestein sind so groß, dass sie den Bedarf der gesamten Welt für 50 Jahre decken können.

Es handelt sich um mindestens 70 Milliarden Tonnen Phosphatgestein, die das Bergbauunternehmen Norge Mining im Südwesten von Norwegen gefunden haben will. Damit ist das neu entdeckte Phosphat-Vorkommen nicht nur das bei weitem größte der Welt, sondern es beinhaltet in etwa so viel Phosphatgestein wie bis dato alle bekannten weltweiten Reserven an Phosphat gemeinsam aufweisen

Gewaltige Phosphat-Vorkommen im Südwesten von Norwegen / Quelle: Norge Mining

Phosphatgestein in Norwegen ist „bedeutsam“ für Europa

Noch im Jahr 2021 wurden nach Angaben der U.S. Geological Survey die weltweiten Reserven aller bekannten Lagerstätten auf 71 Milliarden Tonnen taxiert. Die bislang größten bekannten Reserven – ca. 50 Milliarden Tonnen Phosphatgestein – lagern demnach in Marokko und Westsahara., gefolgt von Ägypten (2,8 Mrd.) und Tunesien (2,5 Mrd.), Algerien (2,2 Mrd.) und China (1,9 Mrd.).

„Wenn Sie etwas dieser Größenordnung in Europa finden, das größer ist als alle anderen Quellen die wir kennen, dann ist das bedeutsam“, sagte Michael Wurmser, Gründer des Bergbauunternehmens Norge Mining, das hinter dem Fund steckt. 

Die bis dato bekannten weltweiten Reserven an Phosphatgestein / Quelle: Statista

Phosphor für Dünger, Batterien und Solarpaneelen

Rund 90 Prozent der weltweit geförderten Phosphate werden gegenwärtig für die Herstellung von Phosphor als Dünger verwendet und kommt in der Landwirtschaft zum Einsatz. Für diese Art von Dünger gibt es derzeit keinen Ersatz.

Phosphor findet aber auch bei der Herstellung von Solarpaneelen und Lithium-Eisenphosphat-Batterien für E-Autos sowie bei Halbleitern und Computer-Chips Verwendung – wenngleich in geringen Mengen. So wird die globale Nachfrage nach Phosphor für die Herstellung von Batterien bis zum Jahr 2050 auf lediglich fünf Prozent der Fördermenge geschätzt. 

Phosphor und Phosphatgestein sind „kritische“ aber eben nicht „strategische Rohstoffe“

All diese Produkte wurden von der EU bereits als „strategisch wichtig“ eingestuft um Europa künftig global wettbewerbsfähig zu halten. Phosphor und Phosphatgestein hingegen wurden im Europäischen Gesetz zu kritischen Rohstoffen vom vergangenen März lediglich als „kritische“, nicht jedoch als „strategische Rohstoffe“ eingestuft.

So ist man bei der Europäischen Kommission der Auffassung, dass die weltweiten Phosphor-Reserven „reichlich“ vorhanden seien und man diesen Rohstoff deshalb nicht als „strategisch“ einzustufen habe. 

„Phosphor wird wichtig für den Westen“

Norge Mining-Gründer Michael Wurmser hält das für zu kurzsichtig und verweist auf große Förderländer und Exporteure wie China oder die USA, die eventuell ihre Binnenmärkte durch Exportrestriktionen schützen könnten, wie es China bereits 2008 vorgemacht hatte.

Er sagt: „Es ist wichtig, dass man in Brüssel die strategische Wichtigkeit dieser Rohstoffe versteht“. Und: „ Das Phosphor, das wir produzieren können, wird wichtig für den Westen, den es bietet Autonomie“, erklärte er in einer hierzu veröffentlichten Pressemitteilung

Norge Mining ist bereit für Minenproduktion

Laut Mitteilung ist die Phase der Exploration abgeschlossen und Norge Mining möchte das Projekt nun in die Minenproduktion schieben. Demzufolge sind alle Grundvoraussetzungen einschließlich aller Machbarkeits- und Rentabilitätsstudien abgeschlossen. Derzeit warte man lediglich auf die notwendigen Lizenzen, die die norwegische Regierung „im Schnellverfahren“ durchwinken wolle.

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